Gerade unterhielt ich mich mit Minerva, als es an der Bürotür klopfte. ,,Herein!" Rief ich. Eileen öffnete die Tür. Ihre Miene war gleichgültig. ,,Ah Eileen, Welch eine Freude!" Eileen sah zu mir. ,,Wenn Professor Snape gleich hier herein gestürmt kommt, wirst du das nicht mehr behaupten, Onkel." Antwortete sie mit leise. Kaum hatte sie das gesagt, wurde meine Tür aufgerissen. ,,Was fällt ihnen ein? So respektlos wie sie ist mir bisher keiner entgegen getreten!" Knurrte er Eileen direkt an, doch sie ging einfach von ihm Weg, gerade so als wäre er Ansteckend oder ähnliches. ,,Severus was ist in deiner Unterricht passieren?" Fragte ich ruhig. Natürlich konnte ich mir so einiges zusammen reimen, aber mit dem was er mir erzählte hatte ich keinesfalls gerechnet. Böse sah ich zu Eileen. ,,Du hast mir doch etwas versprochen." Sie ignorierte mich völlig und blickte starr zu Boden. Minerva ging zu ihr. ,,Eileen was sollte das? Du hast es versprochen und heute schon zweimal gebrochen. Was ist los?" Eileen sah zu ihr auf. Es funktionierte Anscheinend. Sie setzte sich auf den Sessel vor meinem Schreibtisch. Severus wollte dies schon kommentieren, doch ich hob die Hand. Wir beobachteten Eileen, die begann mit den Fingern auf der Tischplatte zu Trommeln. Dann begann sie leise: ,,Es tut mir leid, das ich mein Wort nicht gehalten habe Onkel. Das Medaillon welches ich Hermine geschenkt habe, ist ein Erbstück ihrer bzw. unserer Familie. Großmutter hat es mir auf meine Nachfrage hin geschickt. Die Gravur habe ich selbst eingeritzt und auch die Zauber die darauf liegen stammen von mir. Hermine und ich waren früher immer zu zweit. Keiner tat etwas ohne das der andere einbezogen wurde. Hier ist es anders. Wir treffen uns zwar häufig, aber es ist nicht dasselbe wie hier. Bei unserem letzten Treffen, da sagte sie etwas, was mir Sorgen bereitete." Sie sah mich kurz an und dann wieder auf den Tisch. ,,Sie sagte, sie hätte das Gefühl mich immer mehr an die Zaubererwelt zu verlieren. Das schlimme ist, dass sie Recht hat. Klar sie ist auch komplett begeistert von allem hier, aber nicht wie ich. Hier habe ich endlich das Gefühl komplett zu sein. Hier habe ich das Gefühl hinzugehören und nicht in die Welt der Muggle. Ich habe meine Schwester gefragt, ob sie ohne das alles hier leben könnte und sie bejahte es. Ich hingegen... ich...ich könnte es nicht. Das alles hier aufgeben. Ich weiß das ich nie so werden könnte wie die Malfoys. Ich könne Hermine nie hassen oder unsere Eltern. Geschweige denn das ich ihr etwas antun könnte. Meine Schwester und ich sind verbunden, dass wissen wir beide. Aber dennoch haben wir das Gefühl das da etwas zwischen uns steht. Ihr macht das Angst, mir aber nicht. Sie wird für mich ewig meine Schwester sein. Um ihr etwas mehr Sicherheit zu geben, habe ich ihr das Medaillon gegeben. So hat sie mich immer bei sich. Außerdem habe ich ihr ein Buch geschenkt. Es ist mit mehreren Zaubern belegt, damit wir kommunizieren können auch wenn wir getrennt sind. Denn ich habe mich zu etwas entschlossen." Sagte sie wage. Ich sah sie verwundert an. ,,Wozu? Wenn ich fragen darf?" Fragte nun Minerva. ,,Ich möchte mehr Zeit mit euch, Luna und unseren Freunden verbringen. Ich werde in den nächsten Ferien hier bei euch bleiben, nur Hermine fährt nach Hause. Erst zu den Feiertagen und auch nur für diese möchte ich nach Hause und Neujahr möchte ich mit euch feiern. Natürlich werde ich auch in den anderen Ferien etwas Zeit zu Hause verbringen. Aber im Sommer möchte ich zum Beispiel zu Luna. Zumindest die erste Hälfte der Ferien." Sagte sie lächelnd. ,,Du willst hierbleiben? Aber wieso. Du hast doch eine wunderbare Familie!" Fragte nun Minerva. Eileen lächelte. ,,Das sagte Hermine auch, als ich es ihr erklärte und sie hat es ebenso wenig verstanden. Mein Platz ist hier in der Zaubererwelt nicht bei den Muggeln. Ich werde Hermine und unsere Eltern immer lieb haben, aber ich fühle mich hier Zuhause. Hermine macht sich große Sorgen deswegen, um ihr diese zu nehmen habe ich ihr diese Dinge geschenkt. Als Malfoy Junior ihr das Medaillon abgenommen hatte, bin ich nur ausgerastet weil es ausgerechnet er war. Jeden anderen hätte ich Minerva gemeldet, aber er, er ist die Ursache Hermines Sorgen. Sie hat Angst ich würde wie er und seine Familie werden. Ich wollte ihr beweisen, dass sich niemand zwischen uns stellt. Vor allem nicht er." Ich nickte bedächtig. Sie schien verwirrt über sich selbst und entschlossen zugleich.
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Hoffnungsschimmer
FanfictionWas wäre wenn Hermine Granger eine Adoptierte Schwester hätte, welche ebenfalls eine Hexe ist? Was wäre wenn beide gleichzeitig in Hogwarts eingeschult würden? Was wäre wenn beide unzertrennlich wären? Vor allem was wäre wenn beide letztendlich den...