,, Lena? Kommst du?", ruft Philipp. Ich antworte nicht. Fasziniert beobachte ich die beiden Kinder. Plötzlich wird eines der beiden wach. Es strampelt ein wenig und fängt an zu quengeln. Ich sehe mich um, aber außer mir und Philipp ist hier niemand. ,, Philipp? Das eine Baby weint", sage ich leicht panisch. Philipp nimmt mich sanft an der Schulter und schiebt mich von der Scheibe weg. Ich stemme mich gegen ihn und will zurück. Philipp sieht mich streng an und flüstert:,, Es wird sich jemand darum kümmern. Komm jetzt, bitte." Ich schaue ihn an und merke wie mir Tränen in die Augen steigen. ,, A-aber...es weint. Vielleicht hat es Hunger? Oder Bauchschmerzen oder so. Ich muss doch helfen", schluchze ich leise. Philipp nimmt mich fest in den Arm und schiebt mich weiter den Gang entlang. In einer kleinen Nische bleibt er stehen. ,, Lena. Du musst dich beruhigen. So können wir nicht zu unserem Termin gehen. Das Baby wird sicher sehr gut versorgt und betreut", sagt er bestimmt und klopft mir aufmunternd auf die Schulter. Ich seufze und beiße mir auf die Lippe. Mit dem Ärmel wische ich mir die Tränen weg und atme ganz tief durch. Philipp nickt mir lächelnd zu und nimmt meine Hand.