Die ganze Heimfahrt hat Lena keinen Ton von sich gegeben. Ich weiß langsam wirklich nicht mehr weiter.
In unserer Wohnung angekommen verkriecht Lena sich sofort ins Schlafzimmer. Ich laufe langsam hinter ihr her. ,, Mäuschen?", frage ich als ich das Schlafzimmer betrete. Lena steht in einer Jogginghose und einem dünnen Pulli vor ihrem Bett und kämmt sich die Haare. ,, Schatz? Willst du in den Klamotten schlafen? Das ist doch viel zu warm", frage ich verwirrt. Lena kuschelt sich in ihr Bett und murmelt:,, Will ich aber so." Ich seufze und lege mich ebenfalls ins Bett. Lena rutscht sofort ein Stück von mir weg. ,, Eigentlich wollte ich heute noch ein bisschen mit dir schmusen, aber scheinbar möchtest du das nicht", sage ich leise und Lena reagiert nicht. Sie liegt ganz am äußeren Rand ihrer Betthälfte und starrt an die Wand. Ich beobachte sie noch eine Weile und versuche dann zu schlafen.
Am nächsten Morgen wache ich früh auf und wundere mich etwas darüber, dass Lena schon wach ist. Dem Geräusch nach zu urteilen steht sie bereits unter der Dusche. Ich laufe also Richtung Badezimmer und öffne die Tür. Lena zuckt zusammen und dreht sich sofort zur Wand. ,, Raus!", schnaubt sie genervt und würdigt mich keines Blickes.
