Nach dem Telefonat mit Mason, schaffte Lauren es gerade noch so den Tisch zu decken, als es plötzlich an ihrer Tür klingelte. Dass sie schlagartig nervös wurde und ihr Puls in die Höhe schoss, konnte sie keineswegs abstreiten. Mit kleiner Vorfreude in ihrem Bauch lief sie also zur Wohnungstür und fragte diesmal vorab, wer dort klingelte.„Der Brötchen-Lieferservice", antwortete Max ihr mit seinem knurrenden Lachen.
„Oh man", seufzte Lauren aufgeregt in sich hinein, während sie den Summer betätigte.
Mit tiefen Atemzügen versuchte sie, sich zusammen zu reißen und ihren Herzschlag wieder einigermaßen zu kontrollieren.
„Hey." Lächelnd sah sie Max schließlich an, als er ihre Etage erreichte.
Seine Augen wirkten nun wieder etwas dunkler - mit einem breiten Lächeln auf seinen Lippen, funkelte er Lauren an.
Mal wieder sah er verboten gut aus in seiner schwarzen, engeren, langen Nikejogger, sowie in diesem schlichten schwarzen Tanktop, welches seinem trainierten Oberkörper extrem schmeichelte. Seine gestylten Haare, die er zur Seite und etwas nach hinten trug, ließen ihn nun viel frischer und ziemlich sexy aussehen.
Neben Max hüpfte plötzlich ein blau-grauer, agiler Amarican Bully die Stufen empor. Hechelnd kam der junge Rüde sofort auf Lauren zugelaufen - seine Ohren wackelten dabei niedlich auf und ab.
„Na hallo - du bist also Tuko?", begeistert ging Lauren sofort in die Hocke, um den mittelgroßen Racker stürmisch zu begrüßen.
„Wenn er anfängt auf deinen Händen rum zu kauen...", fing Max gerade an zu erklären, als Tuko auch schon genussvoll sein Maul öffnete um Laurens Finger mit seiner Zunge und seinen Zähnen vorsichtig zu liebkosen.
„Hey! Dicker!", ermahnte Max den Rüden sofort.
Tuko drehte blitzartig seinen Kopf zu seinem Herrchen und ließ somit von Lauren ab. Entschlossen erhob sie sich - schließlich kannte sie sich mit Hunden aus.
„Ich weiß - keine Beachtung mehr schenken." Lächelte sie den Racker von oben aus an.
„Genau.", Max nickte grinsend.
Während Lauren sich für ein paar Herzschläge in seinen Blickkontakt verlor, lief Tuko schnurstracks in ihre Wohnung, um diese schon einmal neugierig zu erkunden. Schmunzelnd hob Max triumphierend die Tüte mit den Brötchen hoch.
„Hunger?", zog er fragend seine Brauen hinauf.
„Und wie.", nickte Lauren - doch eigentlich hatte sie alles andere als Hunger, das Kribbeln in ihrem Bauch ließ das Gefühl von Hunger überhaupt nicht zu.
Lauren fühlte sich in Max' Nähe ausgesprochen wohl. Viel zu oft erwischte sie sich dabei, wie sie ihn während des Frühstücks einfach nur beobachtete und ihm verstohlene Blicke zu warf. Jedes Mal, wenn sich ihre Blicke dann trafen, wurde das Kribbeln in ihrem Bauch erneut ausgeschüttet und mittels leichter Adrenalinwellen durch ihren gesamten Körper gepumpt. Tatsächlich ging es ihr in diesem Moment ziemlich gut, auch wenn sie ihren Bruder vermisste und diesen Augenblick auch gerne mit ihm zusammen geteilt hätte.
Ob Mason davon begeistert gewesen wäre, dass einer seiner treuen Freunde in Lauren solch einen Cocktail an wundervollen Gefühle auslöste - das bezweifelte sie jedoch stark. Und trotzdem ignorierte sie genau diesen Gedanken, denn jede Welle an Glücksgefühlen, die Max nur mit einem Blick oder einem Lächeln, sofort in ihr erzeugte, fühlte sich unfassbar gut an.
„Vergiss es Dicker, für dich gibt's nichts.", Max zeigte gespielt drohend mit seinem Zeigefinger auf Tuko, der bettelnd vor dem Massivholzesstisch saß.
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bitter sweet truth - Band I / Kontra K
FanficDie Vergangenheit ist ein schweres Paket - Lauren wird dazu gezwungen neu anzufangen und dass in ihrer Heimatstadt Berlin. Viele unschöne Dinge musste sie in den letzten sechs Jahren, in ihrer Wahlheimat Los Angeles, durchleben. Sie ist kaputt, verl...