Das warme, plätschernde Wasser fühlte sich unbeschreiblich gut auf ihrer Haut an. Unter einem müden Gähnen befreite das seichte Wasser sie schließlich wieder von dem Schaum ihres Nivea Duschgels. Trotz dessen, dass Lauren gefühlt kein Auge in der vergangenen Nacht zugetan hatte, wurde sie relativ früh von einem wundervollen Duft aus frischem Kaffee und warmen Brötchen geweckt.
Insgeheim hoffte sie, dass die warme Dusche ihre müden Glieder erwecken würde - doch dies war definitiv ein Irrtum. Jede Faser ihres Körpers war durch den süßlichen Schmerz deutlich spürbar. Ein verschmitztes Lächeln huschte über Laurens Lippen, als sie schlagartig daran erinnert wurde, woher dieser bittersüße Schmerz kam.
Bilder der vergangenen Nacht taten sich immer wieder vor ihrem inneren Auge auf, zeigten heiße Berührungen und sinnliche Küsse, die er ihr leidenschaftlich geschenkt hatte. Es war verrückt, denn es schien, als könnten sie nie wieder auch nur eine Sekunde voneinander die Hände lassen. Schmunzelnd über diesen Gedanken biss Lauren sich genüsslich auf ihre Unterlippe, lief in ihr Ankleidezimmer und zog sich nur einen weißen Spitzenslip, sowie den passenden BH über. Schließlich wollte sie Max' Wunsch doch auch nachkommen.Als sie dem leckeren Geruch des Kaffees und der Brötchen folgte, stellte sie zu ihrer vollsten Zufriedenheit fest, dass auch Max ihrer Bitte sorgsam nachkam. Oberkörperfrei schlug er gerade ein paar Eier in eine heiße Pfanne - lustvoll beobachtete Lauren sein tätowiertes, breites Kreuz dabei, wie jeder einzelne Muskel unter seinen Bewegungen aufzuckte. Masons kurze Trainingshose saß so sexy auf seinen Hüften, dass sie den karierten Rand der Boxershorts somit verführerisch preisgab. Als Lauren letztlich ganz nahe hinter Max stand, umschlang sie ihn liebevoll von hinten und verschränkte ihre Hände um seinen flachen, trainierten Bauch.
„Hey.", murmelte sie mit ihren Lippen an seinem Rücken und hauchte ihm sogleich einen Kuss auf seine tätowierte, warme Haut.
Max drehte seinen Kopf kurz lächelnd zur Seite. „Morgen.", gab er mit tiefer Stimme von sich und rührte dabei elegant die Eier in der Pfanne um.
Nun legte er den Kochlöffel jedoch zur Seite, nahm die Pfanne von der Stelle des Induktionsherdes und drehte sich in Laurens Umarmung zu ihr um - dabei hob er seine Arme und schlang diese liebevoll um ihre Schultern.„Hast du gut geschlafen?", fragte er und hauchte ihr einen süßen Kuss auf die Stirn.
Sein unbeschreiblich guter Duft - eine Mischung aus ihrem Duschgel, dem immer noch anhaltenden Parfüm und seinem unglaublich guten Eigengeruch - kroch sofort in Laurens Nase und bettete sie umgehend in Geborgenheit und Wärme.
„Geschlafen?", hakte sie schließlich müde nach und schmiegte ihre rechte Wange an seine Brust.
Sofort vernahm sie ein tiefes, knurrendes Vibrieren aus dieser, als Max leicht auflachte und dabei sachte mit seinen großen Händen über ihren Rücken streichelte - sein Kinn ruhte auf ihrem Scheitel. „Vielleicht können wir den Schlaf ja heute noch irgendwie nachholen.", nuschelte Lauren in der festen Umarmung und schloss ihre Augen.
„Aber nicht, wenn du hier nur in Unterwäsche rumläufst...", hörte sie ihn mit tiefer Stimme verführerisch sagen.
Trotz dem ihre Glieder eigentlich so langsam schlapp machen müssten, verspürte Lauren bei seinen Worten sogleich ein tiefes, angenehmes Ziehen in ihrem Unterleib.
„Du machst mich so wahnsinnig...", raunte sie - hob ihren Kopf von seiner Brust und schenkte ihm einen kurzen, lautschmatzenden Kuss.Als sie wieder von Max' Lippen wich, hielten sie kurz inne - sahen sich tief in die Augen und in der nächsten Sekunde landeten ihre Münder abermals zügellos aufeinander. Sogleich spürte Lauren seine starken Hände auf ihrem Körper - welche sie auch prompt mühelos hochhoben. Unersättlich hielt sie sich sofort mit ihren Beinen an seinem Becken fest und drehte innerlich bei dem leidenschaftlichen Spiel, welches ihre Zungen hungrig miteinander spielten, fast durch.
„Oh man... Ich würde am liebsten den ganzen Tag nichts anderes mit dir machen.", murmelte Max, um Lauren danach gleich wieder stürmisch zu küssen.
„Aber?", keuchte sie in seinen Mund hinein.
„Ich...", wollte er anfangen zu erklären, als er sich endlich von Laurens Lippen losreißen konnte - strich sich mit seiner Zungenspitze über seine Unterlippe und zog diese zwischen seine Zähne ein.
Immer noch umklammerte Lauren mit ihren Beinen seine Hüfte, während sie von seinen starken Händen gehalten wurde, die ihren Hintern fest und sicher hielten. Zärtlich nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und strich sanft über seine Wangen. Ein leises, kratziges Geräusch entstand dabei, als ihre Daumen sachte über seine Bartstoppeln fuhren, die sicherlich schon seit sechs Tagen nicht mehr getrimmt wurden. Lauren spürte, dass er nachdenklich war, als er ihr endlich wieder in die Augen sah und seine Unterlippe von seinen Zähnen befreite.
„Willst du lieber zum Training?", wollte sie ihn auf die Sprünge helfen mit der Sprache rauszurücken, doch er schüttelte sogleich leicht lachend seinen Kopf.
„Ich glaub' die letzten zehn Stunden waren genug Training." Mit seinem breiten Lächeln schenkte er ihr somit seine umwerfenden Grübchen.
Kurzerhand drehte Max sich samt Lauren nach links und setzte sie sachte auf die Arbeitsfläche ihrer Küche ab.
„Ich hab' heute Nachmittag ein' Interview-Termin, danach muss ich unbedingt ins Büro und... im Studio sollte ich mich auch noch blickenlassen.", erklärte er endlich.
„Klingt nach einem vollen Terminkalender." Mit einem Lächeln versuchte Lauren die Tatsache herunter zu spielen, dass sie ihn viel lieber den ganzen Tag in ihrer Nähe gehabt hätte.
„Ein ziemlich normaler Tag, für meine Verhältnisse.", sagte er vorsichtig.
„Dann haben wir doch aber trotzdem noch genug Zeit." sagte Lauren sanft und zog ihn wieder näher an sich, indem sie den Griff mit ihren Beinen um seine Hüfte verstärkte.
Als Max jedoch seinen Kopf leicht senkte und ihrem Blickkontakt abermals auswich, runzelte sie fragend ihre Stirn - doch ehe sie nachhakten konnte, was ihm auf dem Herzen lag, hob er sogleich wieder seinen Blick und sah ernst - ja fast traurig - in Laurens Augen.
„Was?", flüsterte sie und löste daraufhin ihre Beine von seiner Hüfte.
„Ich würde dich verdammt gerne mitnehmen..."
Sprachlos blinzelte sie ihn schwer schluckend an - nun senkte sie ihren Kopf. „M-Max das..."
„Nein, sorry - es tut mir leid.", gab er sofort entschuldigend von sich, nahm Laurens Gesicht in seine Hände und hob somit ihren Blick wieder in den seinen. „Irgendwann wird das bestimmt funktionieren und bis dahin stehen wir das zusammen durch." Auf seiner Stirn bildeten sich tiefe Furchen, da er seine Brauen weit hochgezogen hatte und Lauren somit erwartungsvoll ansah.
Ihre Lippen zu einer schmalen Linie aufeinandergepresst, nickte sie schwach und zwang sich zu einem leichten Lächeln - irgendwann vielleicht.
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bitter sweet truth - Band I / Kontra K
FanficDie Vergangenheit ist ein schweres Paket - Lauren wird dazu gezwungen neu anzufangen und dass in ihrer Heimatstadt Berlin. Viele unschöne Dinge musste sie in den letzten sechs Jahren, in ihrer Wahlheimat Los Angeles, durchleben. Sie ist kaputt, verl...