gnadenloser Abschied

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Mason's Einkauf sollte wirklich alle Bedürfnisse stillen - sie hatten tatsächlich an alles gedacht, vom Fleisch, zum Brot, bis hin zum Salat und Nachtisch, sowie Knabberzeug für den Abend und natürlich ausreichend Alkohol. Max verteilte die Aufgaben sinnvoll, wer sich um was zu kümmern hatte und somit waren sie mit den Vorbereitungen auch in Windeseile fertig. Während Lauren die Salate mit Leila zubereitete, unterhielten die beiden Frauen sich ausgelassen miteinander. Max wiederum kümmerte sich mit Rico um das Fleisch, Mason und Andi trugen den großen Esstisch hinaus auf die Terrasse, andere halfen beim Decken und einige standen nur im Weg, quatschten und lachten zusammen.

Alles in allem war es ein wundervolles Abendessen mit vielen, lauten, jedoch total sympathischen und lieben Menschen, in dessen Gesellschaft Max sogar noch ein bisschen entspannter schien. Vollkommen satt und neugierig, lauschte Lauren nach den Gesprächen zwischen den Männern, als sich plötzlich jemand neben sie setzte.

„Wir trinken jetzt!" Ehe Lauren überhaupt registrieren konnte, wer sich neben sie gesetzt hatte, wurde ihre Aufmerksamkeit sogleich auf die beiden Schnapsgläser gelenkt, welche derjenige laut klirrend vor ihr auf den Tisch abstellte. „Du hast keine andere Wahl."

Und mit diesem Satz schraubte er auch schon die Wodka Flasche auf und goss beide Schnapsgläser bis zum Rand voll ein. „Äh...ich trink' eigentlich nicht." Zögernd sah Lauren den blonden, tätowierten Steven an.

„Ach komm schon, an Max' Geburtstag trinkt selbst Max...und wenn Mister Ich-trink-nie-und-bin-voll-diszipliniert trinkt, dann musst du das auch." Sein breites Grinsen untermalte seine Worte und ließ Lauren sogleich lachend kapitulieren.

„Na gut, dann...Skol!"

„Skol!" Breit lächelnd reichte Steven ihr den Kurzen, stieß mit ihr an und kippte umgehend die brennende Flüssigkeit hinunter.

Lauren stoppte zunächst, setzte das Glas an ihre Lippen an und wurde allein von dem Geruch geschüttelt. Anstandshalber kippte sie den Wodka jedoch ebenfalls in einem Zug hinunter, verzog angewidert das Gesicht und trank sofort ein großen Schluck Wasser hinterher.

„Ok, gleich noch einen.", lachte Steven und schenkte abermals ein.

Tapfer kippte Lauren sich auch diesen hinunter und hielt dann hilfesuchend nach Max Ausschau. Dieser wurde ebenso in der Küche aufgehalten und stieß mit Locke, Andi, Ben und Mason an.

„Bro, wie wär's mal mit bisschen Musik?" Kam Phillip fragend auf Steven zu.

„Klar, die Boxen sind im Wohnzimmer.", sagte dieser an Phillip gerichtet. „Was hörst du denn so?", fragte Steven wiederum Lauren und drehte sich wieder zu ihr um.

Diese blinzelte kurz und spürte schon ganz leicht die Wirkung des Alkohols. „Eigentlich alles, mir total egal." Zuckte sie mit den Schultern.

Phillip und Marten schleppten die zwei großen und schweren Bose Bluetooth-Boxen auf die Terrasse und Rico war der erste, der von seinem Smartphone aus Musik abspielte. Aus den Boxen drang nun tiefster Hip Hop, zu dem der Asiate, mit seinem Whiskey-Cola-Becher in der Hand, sogleich ein paar gekonnt geschmeidige Moves tanzte.

„Ist jetzt nicht so meins, aber dem Dicken nehm' ich nachher einfach sein Handy weg.", sagte Steven lachend zu Lauren.

„Du hörst eher Rock?" Und Laurens Frage ließ ihn lächelnd nicken.

„So offensichtlich?", fragte er grinsend nach.

Dem Hells Angels Shirt geschuldet, war Lauren sofort klar, dass er wahrscheinlich nicht der größte Hip Hop Fan war.

„Aber Max' Musik geht voll klar, die feiern wir alle.", fügte er noch hinzu, um dies lächelnd klarzustellen.

Lauren beobachtete Rico mit einem Genuss dabei, wie dieser sich vollkommen ausgelassen und elegant zu ‚All the Way up' von Fat Joe bewegte und sogar einen sauberen Moonwalk hinlegte.

bitter sweet truth - Band I / Kontra KWo Geschichten leben. Entdecke jetzt