24. Kapitel [End]

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Erzähler Pov.
Plötzlich stand Gelicitas von der Betteninsel auf und legte sich auf das nächste freie Bett. Da fiel allen Anwesenden wieder ein, weshalb sie hier waren und dass Snape noch nicht da war. Sie wurden panisch und als sie ihre Augen schloss, begannen George, Harry und Renus ihren Namen zu rufen. Sie waren verzweifelt und Hermine holte letztendlich Poppy, welche allen befahl, sie sollten aufräumen und gehen. Jeder war sich bewusst, dass Felicitas sehr wahrscheinlich nicht mehr aufwachen wird.

Das Mädchen hörte, wie alle zusammen packten und auch, wie geweint wurde. Den Grund wusste sie natürlich. Sie würde sehr wahrscheinlich nie mehr aufwachen und war selbst auch traurig darüber. Bei ihrem ersten Kuss mit George, hatte sie erfahren, dass er der Mann war, der ihr in ihrem Traum einen Heiratsabtrag gemacht hatte und freute sich schon, diesen Moment auch in echt einmal zu durchleben. Sie wollte Kinder haben, ein langes Leben führen. Doch das war nun nur noch ein Traum gewesen. Sie würde sterben. Und so gut wie niemand konnte ihr mehr helfen.

Bis Pomfrey schließlich alle verjagt hatte, dauerte es zwar, doch irgendwann hatten auch George und Harry abgelassen. Sie gingen schweigend nebeneinander zurück zum Gemeinschaftsraum.

Es war schon sehr spät, halb eins, um genau zu sein. Felicitas hatte bereits ihr Bewusstsein verloren und alles, was noch darauf hinwies, dass sie noch lebte, war ihr immer schwächer werdender Puls. Da wurde plötzlich die Tür zum Krankenflügel geöffnet und ein Mann, mitte dreißig, trat ein. Er trug einen tiefschwarzen, wehenden Umhang und lief geradewegs auf das Büro der Krankenschwester zu, um eben diese zu wecken. Als der schwarzhaarige mit der Hakennase es schließlich geschafft hatte, Poppy zu wecken und ihr erzählt hatte, dass er den Trank doch noch fertig bekommen hatte, liefen die beiden zu Felicitas. Professor Severus Snape war der Mann, er tröpfelte das Gegengift in den Rachen der Gryffindor, während Madame Pomfrey ihren Mund leicht geöffnet hielt. Snape meinte, es gab noch Hoffnung für dieses Mädchen, solange ihr Puls noch erhalten war. Natürlich musste sie das Gegenmittel geschluckt haben und es gab keine Garantie, dass sie doch noch aufwachen würde, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Als Professor Snape und Madame Pomfrey Felicitas die richtige Menge des Tranks eingeflößt hatten, gingen beide wieder schlafen. Zuvor hatte Poppy den Puls des Mädchens erneut kontrollier und sie musste feststellen, dass der Puls nicht schneller wurde, doch er sank auch nicht mehr. Also war er mehr oder weniger stabil.

George Pov.
Nächster Morgen(Wenn meine Berechnungen stimmen,Sonntag)

Verschlafen setzte ich mich in meinem Bett auf und das erste, was mir einfiel, waren wunderschöne, smaragdgrüne Augen. Felicitas. Meine Prinzessin. Ich sprang sofort aus meinem Bett und machte mich fertig, Frühstück ließ ich aus. Ich klopfte dreimal an und Madame Pomfrey stand, als wäre sie seit zwei Stunden wach, vor der Tür. Sie öffnete stumm die Tür und ging dann wieder in ihr Büro. Ich lief zu dem Bett, in das sich meine Prinzessin gestern gelegt hatte und setzte mich auf den Stuh daneben hin. Das war alles meine Schuld! Ich hatte schließlich seinen Trank explodieren lassen. Wie konnte ich bloß! Ich bin Schuld, dass sie stirbt, oder schon tot ist. Alles meine Schuld. Und so begannen die glänzenden Salzperlen, die sich in meinen Augen gebildet hatten, über meine Wangen zu laufen. Ich weinte und hielt Felicitas' Hand. Es war alles meine Schuld.

Plötzlich spürte ich einen leichten Druck, der auf meine Hand ausgeübt wurde. Jemand drückte meine Hand. Meine rechte Hand. Aber ich hielt doch Feli's Hand in meiner rechten. Ich schluckte einmal und meine Tränen stoppten für einen Moment. Als ich aufblickte, sah ich das achte Weltwunder. Sie sah mich an. Sie. Sah. Mich. An. Ihre Augen waren offen und blickten mich liebevoll und doch so schwach an. Meine Prinzessin war aufgewacht. ,,Einen Moment, ja Schatz?", flüsterte ich und musste mich leider ihrer Hand entziehen. Mit schnellen Schritten stand ich vor Pomfrey Büro und klopfte hektisch an. ,,Was ist denn los Mr Weasley?", fragte sie sofort nachdem sie die Tür geöffnet hatte. ,,Sie..Aufgewacht", brachte ich bloß heraus und drehte mich ohne auf eine Antwort zu warten um. Die anderen sollten Bescheid wissen und sie waren höchstwahrscheinlich gerade am Frühstücken also rannte ich zur Großen Halle und platzte in eine komische Stille rein. ,,Sie ist aufgewacht!", rief ich aufgeregt und Harry, sowie Professor Lupin sprangen auf und gemeinsam liefen wir zurück zum Krankenflügel.

Feli Pov.
Gerade hatte Madame Pomfrey ihre Untersuchung beendet und mich über das informiert, was in den letzten Stunden passiert war, als jemand die Tür zum Krankenflügel aufriss und zu meinem Bett rannte. Es waren George, Harry und Rem. Alle drei blickten mich erleichtert an. Schwach lächelte ich ihnen zu. Ich war noch immer etwas erschöpft. Da kam Harry zu mir. ,,Dir geht es gut", flüsterte mein Bruder in mein Ohr, während er mich umarmte. Ich antwortete etwas lauter: ,,Den Umständen entsprechend." Dann setzte ich mich langsam ein wenig auf, um George mit einem Kuss zu empfangen. Ich küsste ihr und es war, als wäre es unser erster Kuss. Dann wurde ich noch von Remus umarmt.

Es war toll, überlebt zu haben, dass der Trank mich doch noch gerettet hatte. Ich war einfach überglücklich. Ich hatte einen tollen kleinen Bruder, einen wunderbaren Patenonkel, bei dem ich wohnte und den besten festen Freund, den man sich je vorstellen konnte.

Es war perfekt.

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Tja, das wars dann wohl mit Feli. Vielleicht kommen noch Fortsetzungen, doch vorerst bleibt es bei diesem Teil.
Lasst euch von der nächsten Geschichte überraschen!

Jetzt würde ich mich aber mal über Kritik oder Bewertungen freuen. Es würde mich freuen, zu hören was ihr über mein erstes -beendetes- Wattpadbuch denkt.

Liebe Grüße-PadMoongs

Ps: Danke für die 1,3(fast 4)k Reads! Echt krass von euch!

Felicitas PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt