Kapitel 49

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Den restlichen Tag verbrachten wir mit reden. Wir saßen auf dem Sofa mit unseren Getränken und ein bisschen Knabberzeug und redeten einfach. Die darauf folgenden Tage vergingen ganz 'normal'.

In wiefern man das auch normal bezeichnen kann.

Zwei großen Mannschaften beim Training zu sehen, sich mit Fußballern treffen, sich blöde Sprüche von einem Spieler anhören.. vielleicht ist das ganze doch nicht so normal.

"Okay wir können.", sagte ich, machte die Haustür auf und zuckte leicht zusammen, da Neymar auf einmal vor der Tür stand.

"Neymar..man hast du mich erschreckt.", sagte ich lachend.
"Tut mir leid, wolltet ihr irgendwohin?", fragte er und ich nickte.

"Wir gehen zu einem Treffen von Real Madrid.", sagte Beyza grinsend, die jetzt auch zu uns kam.

"Oh ehm, wäre es in Ordnung, wenn ich Esra für heute Abend entführen könnte und du vielleicht alleine gehst?", sagte er und sah sie bittend an.

Sie sah hin und her zwischen Neymar und mir und ihr Grinsen wurde breiter.

"Warte, wieso denn?",fragte ich.

"Naja also, erinnerst du dich noch an den Tag, wo ihr zwei und Oscar bei mir wart zum Frühstück? Ich habe immernoch einen Wunsch frei von diesem Tag und ich dachte ich könnte den mal einlösen.", sagte er lächelnd.

"Klar geht das für mich in Ordnung! Ich werde eh nicht alleine sein, ich bin ja mit Marcelo und den anderen. Ich wünsche zwei aber viel Spaß.", sagte sie grinsend.

"Warte Beyza, ist das wirklich.."

"Ja Esra, es ist wirklich okay. Bis später! Ach ja und viel Glück.", sagte sie grinsend, lief zu unserem Auto und fuhr davon.

"Also?", fragte Neymar dann mit einem lächeln und ich musste ebenfalls lächeln.

"Okay und wohin geht's?", fragte ich.

"Überraschung."

Und somit machten wir uns auf den Weg. Man ich hasse Überraschungen, was er wohl vor hat?

Ab und zu begann er vor sich hin zu grinsen.
"Was ist?", fragte ich neugierig, doch er schüttelte nur noch immer grinsend den Kopf.

"Wir sind fast da, gedulde dich.", sagte er und ich seufzte.

Es wurde langsam dunkel und etwas später sah ich auch schon wo wir ankamen.

Es war ein Restaurant und es sah wunderschön aus. Ich denke mal es ist ein 5Sterne Restaurant.

Am Eingang stand ein Mann im Anzug, der Neymar zu nickte und uns dann rein begleitete.
Er führte uns durch das ganze Restaurant und ich sah mich beeindruckt um.

Allerdings fiel mir auf, dass wir die einzigen hier waren, komisch.

Der Kellner blieb stehen und öffnete uns eine riesen Glastür, die zur Terasse des Restaurantes führte. Dort stand ein Tisch und alles war schön dekoriert. Wir hatten eine Aussicht auf's Meer von hier aus.

Der Kellner zog den Stuhl etwas nach hinten und sah mich an.
Ihn anlächelnd setzte ich mich hin und er schob den Stuhl an den Tisch ran. Neymar setze sich auch hin und der Kellner verschwand.

"Und gefällt's dir?", fragte Neymar.

"Ja und wie! Es ist wunderschön hier.", sagte ich und Neymar lächelte.

"Aber moment mal..Neymar! Wieso hast du mich so her gebracht?", fragte ich hysterisch.

"Wie? Wieso?", fragte er leicht verwirrt.

"Wir sitzen hier in einem 5 Sterne Restaurant, guck dir doch mal an wie ich aussehe! Hätte ich gewusst, dass wir her kommen, hätte ich mich schön gemacht.", sagte ich.
Neymar schüttelte lachend den Kopf.

"Esra, du bist wunderschön, so wie du jetzt bist. Alles gut.", sagte er und ich musste lächeln.

"Danke..aber ich geh mich trotzdem mal lieber frisch machen im Bad.", sagte ich und er nickte.

Er rief den Kellner, der mich dann zur Toilette führte. Als ich drinne war, holte ich mein MakeUp Täschchen aus meiner Handtasche und frischte mich auf. Danach rief ich Beyza an.

"Hallo?", fragte sie lachend.

"Beyza? Was machst du gerade?", fragte ich.

"Ich bin hier mit den Jungs von Real Madrid, alle sind wirklich nett und lustig. Nur James geht mir so auf die Nerven, ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte!", sagte sie und ich musste grinsen.

"Typisch. Aber hey, lass dir den Abend nicht von ihm verderben! Genieß es!"
"Ja das werde ich. Und wie läuft's bei dir?", fragte sie dann.

"Er hat mich in ein 5 Sterne Restaurant gebracht, Beyza! Und ich seh aus wie der letzte Penner!", sagte ich und sie lachte.

"Oh Esra, du bist halt ein süßer Penner. Ich wette Neymar gefällst du so oder so. Nach dem, was er mit dir bereden wollte."

"Jaja, selber Penner. Warte, wie meinst du das? Worüber reden?", fragte ich verwirrt.

"Ehm was? Sagte ich mit dir reden? Ich meinte.."

"Beyza hast du etwa mit ihm über mich geredet?!"

"Nein! Also doch ja..aber ich habe nichts von deinen Gefühlen gesagt oder wie du über ihn denkst! Wir haben nur darüber geredet, was du ihm bedeutest und da habe ich vorgeschlagen, dass er mal mit dir darüber reden soll.", erklärte sie.

"Beyza du hast was?! Ich weiß nicht, ob du bereit bin für so ein Gespräch!", sagte ich.

"Hey Esra, alles wird gut. Du kannst nicht ewig davor weg laufen. Geh jetzt verdammt nochmal wieder zu ihm und hör dir an, was er zu sagen hat!"

"Okay okay ich geh ja schon! Dir dann noch viel Spaß mit den anderen und wünsch mir Glück."

"Viel Glück!", sagte sie und wir legten auf. Ich wette sie ist gerade breit am grinsen.

Etwas unsicher und gespannt ging ich wieder zurück zu Neymar.

Neymar - Trip to BrasiliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt