Kapitel 64

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Beyza's Sicht

"Oscar?", fragte Munir.

"Oscar kommt?", fragte James interessiert und ignorierte Munir's Frage.

"Wer ist Oscar?!", fragte Munir.

"Jetzt sei doch mal leise. Gibt es einen bestimmten Grund, dass er kommt?", sagte James.

"Oscar Emboaba, Munir.", sagte ich an Munir gewandt und er lächelte mir dankend zu. James verdrehte genervt die Augen.

"Und nein, es gibt keinen bestimmten Grund. Er kommt uns einfach nur besuchen.", ergänzte ich.

"Vielleicht kommt er ja, um dir einen Heiratsantrag zu machen.", sagte James mit den Schultern zuckend.

Diese Aussage überraschte mich, aber auch nur kurz, denn gleich kam die Wut.

"Halt den Rand.", sagte ich direkt und sah ihn böse an.

Klar, er wusste nicht was mit Oscar war und eigentlich sollte ich nicht wütend auf ihn werden. Aber dass er das sagte erinnerte mich einfach an alles und es machte mich traurig. Es brach mir damals das Herz Oscar so zu sehen.

"James, das ist echt nicht witzig. Lass in Zukunft diese Sprüche und vorallem neben Oscar will ich nichts hören, verstanden?", sagte Marcelo ernst, doch James sah ihn nur gelangweilt an.

Marcelo legte eine Hand auf meine Schulter und sah mich mit einem aufmunterndem Lächeln an. Ich lächelte dankend zurück und dann setzten wir uns wieder hin.

Wir unterhielten uns und Marcelo brachte mich ständig zum Lachen, sodass ich wieder gute Laune bekam. Als es spät wurde, wollten die Jungs auch schon gehen. Ich verabschiedete mich von ihnen und bedankte mich noch einmal bei Marcelo.

"Sicher, dass du alleine bleiben willst? Vielleicht sollten wir doch warten, bis Esra kommt.", sagte Munir und ich nickte.

"Geht schon. Aber danke.", sagte ich lächelnd.

James lachte leise.

"Ist etwas?", fragte Munir genervt.

"Es ist nur süßlwie du dir Sorgen um sie machst, aber das brauchst du nicht. Vor ihr laufen sogar Einbrecher weg, weil sie ihre Art nicht aushalten. Sie verscheucht jeden.", sagte James grinsend.

"Boah, Idiot! Dich konnte ich nur leider nicht verscheuchen, du musst ja immer überall dabei sein!", sagte ich genervt.

"Weil ich weiß, dass du mich doch so gerne um dich hast, kleines. Außerdem bin ich nicht wie die anderen, was du schon bemerkt haben solltest. Ich ertrage schon so einiges.", sagte er dann.

"Weißt du James, wenigstens habe ich überhaupt Freunde, die gerne mit mir sind, was man von dir ja nicht behaupten kann.", sagte ich und lächelte ihn falsch an.

"Keine Sorge kleines, es sind schon genug Leute da, die bei mir sein wollen. Weißt du wie viele Frauen sterben würden, um mit mir sein zu dürfen? Die hübschesten von ihnen sind es sogar.", sagte er grinsend. Ich überlegte, was er sagte und...oh Gott ist er widerlich! Ich ließ mir aber nichts anmerken und lächelte einfach.

"Ja? Wenn's so gut mit den Frauen läuft, wieso vergeudest du deine kostbare Zeit ständig mit uns und nicht mit deinen Schlampen?", fragte ich.

Marcelo und Munir lachten laut auf und ich sah zu ihnen. Sie schienen uns die ganze Zeit mit spannung beobachtet zu haben.

"Hättet ihr noch gern Popcorn dazu?", fragte ich die Zwei und Munir schüttelte den Kopf.

"Um ehrlich zu sein, ja. Ich hätte gerne ein bisschen...Aua!", sagte Marcelo, doch wurde unterbrochen von Munir, der ihm auf dem Fuß trat, damit er leise wurde.

Neymar - Trip to BrasiliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt