Neymar - Trip to Brasilia

Kapitel 110

Beyza's Sicht

Warte. WAS? Ich drehte mich um und war schockiert. „Marcelo?!", schrie ich vor Freude und fiel ihm um den Hals. „Was machst du denn hier?!", fragte ich ihn überrascht und entfernte mich von ihm. Er lachte und grinste mich an. „Naja aufgrund meines Alters habe ich mit Fußball endgültig aufgehört & dachte mir komm, machst halt einen langen Urlaub mit deinen besten Freunden.", erklärte er und wuschelte mir durch die Haare. Meine Augen tränten und ich nickte mehrmals. „Du bist und warst ein toller Fußballer."

„Wo sind deine Kinder?", fragte ich und schniefte. Nein, ich werde jetzt nicht weinen. „Sie sind bei meiner Frau zuhause in Marseille.", erzählte er und stellte sich neben mich an das große Fenster. „Ja, ja, das waren Zeiten.", murmelte er und schnaufte laut aus. Ich lächelte und klopfte ihm auf die Schulter. „Du warst großartig.", sagte ich und blickte nach unten, denn alle Fans fingen an zu kreischen. „James.", sagte ich glücklich und blickte zu Marcelo, der mich grinsend ansah.

„Jetzt kommt sein großer Auftritt.", sagte er und ließ sich neben mich auf den Stuhl fallen. Ich konnte vor Aufregung nicht sitzen und starrte weiterhin aus dem Fenster. Ich hielt mir die Hände vor den Mund, damit nicht alle dachten ich sei besessen von ihm, denn ich konnte mein Dauergrinsen nicht unter Kontrolle halten. Ich sah wie er in seinem Trikot, mit seiner Nummer auf das Feld joggte und alle Fans mit einem breiten Grinsen begrüßte. Ein paar kleine Moves mit dem Ball und alle jubelten ihn an. „So ein Angeber.", murmelten Marcelo und ich gleichzeitig und mussten automatisch lachen.

„Na was gibt es denn hier zu lachen?", hörte ich eine Stimme hinter uns sagen. „Alexis.", sagte Marcelo und stand auf um ihn zu begrüßen. „Marcelo, schön, dass du hier bist.", erwiderte er und umarmte ihn. Oh. Mein. Gott. Das ist Alexis Sanchez. „Und du bist?", fragte er mich und reichte mir seine Hand. Ich sah sie an und konnte für einen Moment nicht sprechen. Marcelo räusperte sich. „Das ist Beyza, eine sehr gute Freundin und gleichzeitig auch James' Freundin.", stellte er mich vor und zwickte mich. „Aua!", sagte ich und warf Marcelo einen wütenden Blick zu. Er grinste und hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht laut zu lachen.

Ich reichte Alexis ebenfalls meine Hand und nickte lächelnd. „Sorry, ich bin so ein krasser Fußballfan und kann mich manchmal nicht zusammenreißen.", erklärte ich ihm, weshalb er leicht lachte und nickte. „Freut mich dich kennenzulernen Beyza.", sagte er höflich und stellte sich zu uns. „James ist ein guter Fußballer. Es freut uns sehr, ihn bei uns im Team zu haben.", erzählte er und ich nickte. „Ich freue mich für ihn auch. Die Fans haben ihn so herzlich aufgenommen.", sagte ich und blickte mit verschränkten Armen nach draußen, da ich James nicht mehr sehen konnte. Meine Augen suchten nach ihm doch keine Chance. Er war schon weg.

Ist es schon vorbei? Naja eigentlich dauert das ja nicht allzu lange aber es wäre schön gewesen, ihn noch einmal dort zu sehen. „Wenn haben wir denn da.", hörte ich James sagen. Er ist schon hier? Ich drehte mich abrupt um und freute mich ihn hier zu sehen. „Sanchez.", sagte er ohne irgendeine Mimik zu zeigen und nickte nur, mit den Augen auf Alexis gerichtet. Alexis drehte sich ebenfalls um und nickte James zu. „Rodriguez.", sagte er und nickte ebenfalls zu Begrüßung. Ich blickte zwischen den zweien hin und her und spürte eine Spannung. Mein Blick fiel auf Marcelo, der James einen warnenden Blick zu warf. Hä? Was ist hier los?

James lief zu mir und verschränkte seinen Hand mit meiner und stellte sich dicht an mich. Ich blickte zu ihm und er lächelte mich sanft an. Aber nur mich. Was ist zwischen ihnen vorgefallen? Denkt er echt, ich würde das nicht kapieren? Marcelo ist anscheinend auch in die Sache involviert, da er ihn so angeschaut hat. „Guter Auftritt.", sprach Alexis nun und unterbrach die unangenehme Stille. James nickte wieder und lachte leicht. „Jetzt weiß ich warum du meinen letzten Auftritt nicht gesehen hast. Alexis hat mir wohl die Show gestohlen.", meinte James plötzlich und lächelte Fake. Ich merkte es.

„Hä nein, er hat sich nur kurz vorgestellt.", kam es aus mir heraus und bereute es sofort. James drückte meine Hand und sah Alexis weiterhin an. Er wiederum lachte und schüttelte leicht den Kopf. „Sie war nur etwas aufgeregt, als sie mich sah. Das ist alles.", meinte Alexis auch noch. Ist das gerade sein ernst? Muss er weiterhin Salz in die Wunde streuen?! Ich schluckte und blickte Hilfesuchend zu Marcelo, der nur die Augen verdrehte und die Arme verschränkte. Also weiß er, wie Alexis wirklich ist. „Eh ja, mein innerlicher Fußballfan kam raus und ich war kurz aufgeregt.", versuchte ich James zu erklären und merkte, wie er tief ein und ausatmete. Meine Hand hielt er weiterhin ziemlich fest.

Ist er etwa...eifersüchtig? Oder hat es etwas mit seiner Vergangenheit zu tun? Ja, ich weiß, dass er viele Freundinnen hatte, doch seine Ex-Freundinnen habe ich nie richtig analysiert. Vielleicht hätte ich das tun sollen? Mein Gott ich will hier einfach nur noch weg. „Ich denke wir sollten gehen.", meinte Marcelo und warf James einen vielsagenden Blick zu. Marcelo kann einfach meine Gedanken lesen. James nickte und wandte endlich seinen Blick von Alexis ab. Endlich. Im Wettstarren wäre er eindeutig der Sieger. „Ja genau, wir sollten gehen.", murmelte ich und verabschiedete mich von Alexis, indem ich ihm zuwinkte. „Bis morgen.", sagte er zu uns, bevor wir die VIP-Lounge verließen.

„James das tut mir echt leid. Ich habe dir wirklich von Anfang an zugesehen, doch dann kam Alexis Sanchez und ich begrüßte ihn nur. Wirklich.", erklärte ich ihm, denn ich hatte das Gefühl, er würde gleich vor Wut platzen. „Chill mal, James. Das ist alles Vergangenheit.", meinte Marcelo und folgte uns zu unserem Auto. „Schon gut Beyza, ich glaube dir. Doch ich konnte es nicht ertragen, dass er dir so nahe stand.", meinte James ehrlich und warf mir einen süßen Blick über die Schulter. Ok. Wow. Er ist nicht sauer? Er flippt nicht aus? Und hat er da gerade zugegeben, dass er eifersüchtig ist? Ich schmunzelte und ließ mich einfach mitziehen. Der Fahrer von James wartet unten auf uns. „Das Auto steht in der Tiefgarage. So entkommen Sie den Medien.", meinte er und James nickte.

Am Auto angekommen, stieg ich ein und wartete auf James, da er Marcelo vorhin gar nicht begrüßen konnte. Sie umarmten sich und Marcelo redete noch ernst auf ihn ein, denn sein Blick fiel ab und zu auch auf mich, sodass ich checkte, dass es dabei auch um mich ging. Ich muss wissen um was es geht. Was zum Teufel ist hier los? James stieg ins Auto zu mir und gab dem Fahrer ein Handzeichen, damit er fahren konnte. Wir machten uns auf den Weg und schlängelten uns durch die Menschenmenge. „Was sollte das vorhin?", fragte ich ihn und versuchte so leise wie möglich zu reden, damit sein Fahrer nichts davon mitbekommt. James drehte sich zu mir und sah mich fragend an.

„Eh Beyza, du musst nicht flüstern, Mateo, mein Fahrer und auch gleichzeitig mein Bodyguard weiß über alles Bescheid.", meinte er und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Ah danke dafür.", murmelte ich und verdrehte meine Augen. „Wenigstens weiß ich nun wie er heißt.", sagte ich und lächelte Mateo freundlich an, der mich ansah und nickte. Wie herzlich. James hat den passenden Mann dafür gefunden. „Zurück zu meiner Frage; Was sollte das vorhin?", wiederholte ich meine Frage und sah ihm direkt in die Augen, damit er mir bloß nicht davon kommt. „Erzähl ich dir wenn wir zuhause sind.", murmelte er und schnaufte laut aus. Ich habe das Gefühl, dass er mir nicht die ganze Wahrheit sagen wird. Aber das werde ich verhindern.

Als wir endlich ankamen, stiegen wir aus und ich lief James hinterher in die Villa. Gemeinsam betraten wir das Wohnzimmer und setzten uns gegenüber voneinander hin, damit ich ihn im Auge behalten konnte. Ich verschränkte meine Hände und lehnte mich etwas vor, sodass ich mit ihm auf Augenhöhe war. „Schieß los.", sagte ich nach einer gefühlt langen Stille. Es kann doch nicht so schlimm sein.

Er schnaufte laut aus und blickte mir direkt in die Augen. „Ich hatte vor Jahren eine Beziehung mit Alexis' Schwester."

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Hellooo ihr Lieben.🥰
Hoffentlich gehts euch allen gut! Ich bin momentan im Urlaub und genieße die Zeit hier & nutze sie wiederum zum Schreiben! 📝 Es erwarten euch sehr schöne Kapitel.🗒️

Eure Esra. ❤️