Kapitel 8

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Sicht von Yuki:

Immer noch lief ich vor dem Zimmer von Zuko auf und ab. Am Anfang hatte ich noch ab und zu eine Stimme aus dem Zimmer gehört doch seit einer gefühlten Ewigkeit war es still bis auf das Summen des Schiffsmotors. Diese Stille zerfraß mich innerlich. Immer noch zwang ich mich meine Tränen zu unterdrücken. Meine Füße fühlten sich taub an. Doch das berührte mich reichlich wenig. Dort wo ich hin und her lief hinterließ ich eine Wasserspur durch meine regennasse Kleidung. Doch ich wollte nicht weg. Jeden Moment könnte Feng wieder rauskommen. Ich musste doch für Zuko da sein. Irgendwann kam Iroh zu mir.

Er schlug vor: Komm mit, meine gute Freundin wir trinken ein Tässchen Tee der wird dich aufwärmen.

Ich wiedersprach: Aber... Feng... er könnte jeden Moment fertig sein.

Iroh rief eine Wache und befahl: Gebt mir umgehend Bescheid, wenn die Behandlung meines Neffen fertig ist.

Die Wache neigte seinen Kopf vor Iroh und sagte zu. Iroh führte mich in ein Zimmer das ich nicht kannte. Ich ging davon aus, dass das sein Zimmer war. Er schenkte mir eine Tasse Tee ein und reichte sie mir.

Ich nahm einen Schluck von dem Tee und fragte: Der ist echt lecker. was ist das für ein Tee?

Er antwortete: Das ist Jasmin Tee.

Ich dankte ihm und setzte mich. Nach dem ich mich beruhigt hatte was sicher auch an dem warmen Tee lag klopfte es an der Tür und die Wache kam rein. Ich sprang auf stürmte an ihm vorbei und lief direkt zu Zukos Zimmer. Wieder einmal zögerte ich. Was jetzt? Was ist, wenn er so stark verletzt wurde und deshalb es nicht schaffen wird? Was, wenn er mich hasst, weil ich ihn nicht beschützt habe? Tränen liefen über meine Wangen. Ich packte den Türgriff bevor mich mein Mut verließ.

Aus seinem Zimmer kam eine Stimme: Yuki...?

Ich setzte mich vor ihn auf den Boden. Ich wollte sein Bett nicht nass machen. Sein kompletter Oberkörper war mit verbänden eingewickelt. Tränen stiegen wieder in meine Augen. Zuko stand auf und gab mir einen trockenen Pullover. Ich drehte mich um zog den nassen Pullover und die Hose aus und zog den Pullover von Zuko an der so wie der Vorherige mir zu groß war.

Zuko fragte: Wie geht es dir?

Ich sah ihn mit tränen in den Augen an. Ich hatte keinen einzigen Schlag abbekommen.

Er öffnete seine arme und forderte mich auf: Komm her.

Ich lief zu ihm und er schloss mich in seinen Arm. Tränen liefen über meine Wangen.

Ich wimmerte: Es tut mir leid... es tut mir so leid. Du hast schmerzen wäre ich gleich mitgekommen...

Er schimpfte: Mach dir keine Vorwürfe. Du hast nichts Falsches gemacht. Es ist alles gut meine Kleine.

Ich stand auf und setzte mich neben ihn. Er ließ sich rückwärts auf sein Bett fallen und streckte sich.

Er erklärte: Die Wunden sind alle nicht so schlimm. Deine Freundin hatte gar nicht vor mich zu töten.

Ich legte mich neben ihm und drehte mich ihm zu. Ich lag lins von ihm weshalb ich auf seine Narbe am Auge sah. Sie sah schmerzhaft aus. Ich wünsche ich könnte das rückgängig machen, weil er so darunter litt.

Er nahm meine Hand und hackte noch mal nach: Deiner Schulter ist auch nichts passiert oder?

Ich beruhigte ihn: Keine Sorge. Sie hat mich nicht mal erwischt.

Er lachte: Dieses in den Schatten auflösen war interessant. Ist das Schattenbändigen?

Ich antwortete: Ein teil davon.

Er meinte: Irgendwann musst du mir den Rest zeigen.

Ich wiedersprach: Lieber nicht...

Er nahm diesen Wiederspruch einfach so hin und ich war ihm dankbar, dass er nicht darauf bestand das Schattenkämpfen war eine unverzeihliche Disziplin. So denke zumindest ich. Nach einer Weile schlief ich einfach in seinem Arm ein.

Kampf der Elemente (teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt