Kapitel 21

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Die halbe Nacht lang lag ich wach. Ninas Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. In gewisser weiße musste ich schon wieder umdenken. Ich war mir nicht mehr so sicher ob es wirklich gerecht und eine gute Idee war Manuel zu verlassen. Schließlich liebte ich ihn immer noch auch wenn ich ihn gerade mehr als nur einmal den Hals umdrehen könnte. Aber wer versprach mir das er mich noch liebte oder das wir, wenn es noch ein wir gab, uns davor erholen würden. Ich wollte keine Beziehung in der Nina und dieser Unfall ewig zwischen uns standen. Ich wollte Einfach aus diesem beschissen Albtraum aufwachen. Aber das ging nicht - schließlich war es Realität.

Als ich am nächsten Morgen, obwohl es eher Mittag war. Im Poolbereich des Hotel erschien war ich keinen Deut weiter. Nur in einem Punkt war ich mir sicherer ich würde Manuel eine zweite Chance geben, wenn er mich darum bat und mir alles erzählte. Wann genau ich aber mit Manuel in Kontakt treten würde hatte ich mir noch nicht überlegt.

„May I have a water and a cappuccino please?", fragte ich den Keller welcher hinter der außen Bar stand. „Sure. Your room Number?", fragte er und ich gab ihm die Nummer. „Thank you!", sagte ich bevor ich mich auf den Weg zu einer de Ligen zugeht welche etwas abseits standen. „You're Welcome!", sagte er.

Ich machte mich auf einer der Liegen breit und fischte eine Schmerztablette aus meiner Tasche. Die Kopfschmerzen wurden einfach nicht besser. Ich legte die Tablette mit meinem Hand auf das Beistelltischchen und began die Romanze zu lessen welche ich am Flughafen gekauft hatte. Ich liebte Romanzen, das war das leben immer so beneidenswert schön.

Es dauerte fast zwei Kapitel bis der Keller endlich die Getränke brachte. Ich setzte mich auf drehte den Verschluss der Falsche auf, füllte das leere Glass und packte die Tablette aus bevor ich sie mir zwischen die Zähne schob.

„Hast du so einen Kater von gestern das du Medikamentös nach helfen must?", fragte plötzlich eine mehr als bekannte Stimme spöttisch.

Mit der Tablette zwischen den Zähnen und dem Glas Wasser in der Hand warf ich der sportlichen brünett einen genervten Blick zu. Sie lachte und ließ sich auf die Liege neben meiner fallen. Ich setzte das Glass an die Lippen und schluckte die Tablette. „Fast so witzig wie ihr Mann, nicht war Frau Müller", murrte ich spöttisch und spülte mit einem weitern Glas Wasser nach. Sie lachte. „Was macht du hier Lisa?", frage sah ich sie über den Rand meiner Sonnenbrille an. „Ach, Thomas hat mir zwei Karten für das Spiel daheim gelassen und ich dachte mir schau ich doch mal vorbei!", sagte sie im Plauderton und machte es sich auf der Liege gemütlich. Warnend sah ich sie an. „Klar, Thomas hat ganz Zufällig zwei Karten für genau das Spiel heute Abend zuhause gelassen!", murrte ich und ließ mich zurück fallen. Sie seufzte. „Du bist Blöd!" murrte sie bevor sie seufzend nach gab. „Nina hat mir geschrieben. Sie hat euren kleinen Disput erwähnt" „Ich dachte ihr redet nicht mit einander?", fragte ich. „Wir sind bei weitem nicht die besten Freunde, und ich bin aktuell weder ihr noch Manuels größer Fan, aber es geht auch um dich und du bist mir und Thomas unfassbar wichtig" sagte sie und sah mich an. Ich seufzte setzte mich wieder auf und schob die Sonnenbrille in die Haare. „Was genau möchtest du erreichen?", fragte ich. Ich hatte aktuell wirklich nicht die Nerven für Rate Spielchen. „Ich bitte dich wenigstens mit Manuel zu reden. Begleite mich ins Stadion und wenn du nach dem Spiel beschließt das du ihn nie wieder sehen willst ist das für mich und Thomas in Ordnung. Aber komm bitte mit. Es sind auch ganz Normale platze. Nicht im VIP Bereich. Wenn du willst wird niemand mitbekommen das wir dort waren. Aber bitte komm mit!", flehte sie. Ich schwieg.

Es währe eine einfache Methode ihn zu sehen. Vielleicht würde es mir leichter Fallen zu einem Entschluss zukommen.

„Woher weis ich ob er mich sehen will?", fragte ich etwas verunsichert.

Lisa zuckten mit den Schultern. „Weist du nicht, aber seh's positive. Wenn sie gewinnen wir deine Anwesenheit ihn nicht stören und wenn sie verlieren dann kannst du es nicht schlimmer machen!", sagte und lachte. Ich seufzte lachend. „Manch mal bist du keine große Hilfe!", sagte ich. „Ist das ein JA?", fragte sie. Ich nickte seufzend. Sie grinste zufrieden. „Aber kein Trikot oder sonstige Fan Artikel", warnte ich und sie nickte.

Der Nachmittag verging wie im Flug und mit jeder Stunde stieg die Anspannung in mir. Ich war dankbar für Christians Anwesenheit. Er konnte immerhin meine Körperlichen Anspannungen lösen. Bedauerlicher weiße musste er gegen Halb drei zu Natio und überließ mich Lisa. Wir verbrachten den restlichen Nachmittag und den weg zum Stadion mit Brainstromen. Was ungefähr folgender Massen aussah: Ich erklärte ihr und mir selbst was in meinem Kopf oder Herz vorging und sie hinterfragte das ein oder ander und brachte vorschlage und Einwände. Am Ende hatten wir einen groben Schlachtplan und die schlimmsten und besten Szenerien durchdacht.

Ich hatte mich zu einer Frankreich Flagge auf der rechten Wange und einer Deutschland flagge auf der Linken überreden lassen. Außerdem trug ich eine locker high waist beige Paperback Hose, ein eng anliegendes dunkel rotes Shirt und bequeme Halbschuhen. Lisa trug Jeans und ihr Müller Trikot.

Auf dem Weg zum Stadion trafen wir die Jung und ich stellte Lisa die Truppe vor. Wir Liesen und von ihrer Vorfreude anstecken und tranken noch ein Bier während wir in der Schlange zu den Sicherheitskontrollen standen. Der Knoten in meinem Magen schwoll an. Ich wurde Nervös. Beruhigend sah mich Lisa an und Joel drückte mir probt einen neuen Becher Bier in die Hand. Ich war eigentlich kein großer Bier Trinker aber es gab auch keine wirkliche alternative. Im Stadion dauerte es etwas bis wir uns durch die Menschen Massen gewühlt hatten und unsere Plätze Fanden. Thomas „normalen" Plätze waren nicht ganz so Normal. Sie waren zwar kein Teil der VIP-Tribüne, aber sie wahren nah an der Trainerbank. Um genau zu sein saßen wir direkt über dem Eingang zum Spielertunnel und ich hätte Thomas umbringen. Soviel zu dem Unbemerkt bleiben. Genervt sah ich Lisa an. Sie zuckte nur mit den Schultern und hielt mir eine schwarze Kappe hin. Seufzend leerte Ich den Becher band meine Haare zu einem Pferdeschwanz, welcher mir bis fast bis zum Hintern gin. Eines stand fest ich musste ganz dringen zum Frisör. Ich setzte die Kap auf und schloss sie unter dem Pferdeschwanz. Da ich keine Lust hatte halb auf meinen Haaren zu sitzen began ich sie zu flechten während Lisa neue Getränke und etwas zum Knabbern kaufte. Es tat gut nicht auf den VIP Rängen zu sitzen. Die Jungs saßen einige Reihen über uns und als ich mich umdrehte reckten sie euphorisch die Hände in die Luft. Ich schmunzelte bevor ich mich wieder umdrehte einen weiteren Hartgummi um das ende des Zopfes zu wickeln. Dieser war mittlerweile immerhin etwas kürzer. Leicht euphorisiert vom Alkohol und der steigenden Spannung im Stadion ließ ich meinen Blick über den Platz und die Tribünen gleiten. Ich entdeckte Mats und Cathy, Mandy, Nina, Ann-Kathrin, Familie Podolski, Anna und sogar Lina. Sie wirkten glücklich und schoßen ganz begeistert Selfies. Fast war ich traurig nicht bei Ihnen zu sein. Aber auf der anderen Seite würde es nur zu Problemen und Aufregung führen.

Offensichtlich hatte ich doch mehr Zeit damit verbracht den VIP Bereich zu beobachten den als ich mich um sah waren viele Plätze bereits gefühlt und die Französische Mannschaft hatte bereits mit dem Aufwärmen begonnen. Nicht nur die Franzöische. Auch meinen Vater sah ich aus dem Spielertunnel kommen und sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen. Ich hatte meine Mutter nur Kurz gesehen und meinen Vater noch garnicht. Ich war so selbst Süchtig das ich nicht daran gedacht hatte wie es ihnen ging.


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Hi,

wie hat euch dieses Kapitel gefallen? Würde mich über Kritik sehr freuen :)

lg

Mrs. Keeper - Never? or Forever!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt