Das Geheimnis des Engels.

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,,Und was wenn du die Sterne umschreibst?" Bei dieser Frage von Crowley setzte ihr Herz gefühlt für einige Schläge aus. Diese Frage kam ihr bekannt vor. Doch nicht nur diese Frage, sondern auch wie er es sagte. Mit so einer Zuversicht in den Klängen seiner ruhigen Stimme.
,,Verzeihung. Wie war das bitte?" Fragte sie verwundert und dies in einem ziemlich zaghaften und leisen Ton. Sie rührte sich nicht, sondern sah einfach von ihrem schattigen Plätzchen hinüber zu Crowley, der sich noch im Licht des Mondes befand. ,,Das war nicht wörtlich gemeint. Sterne kann man nicht umschreiben. Es geht mir viel mehr darum, dass du selbst entscheiden kannst wie dein Leben verläuft." antwortete Crowley ruhig und sah sie bedrückt an. ,,Ein Dämon kann wirklich nicht anders als zu lügen. Ist es nicht so?" Sagte Audrey schmunzelnd und sah zu Boden. ,,Bitte was?" Fragte Crowley verwundert nach. Beim besten Willen konnte er sich nicht zusammenreimen, was sie nun schonwieder meinte. Er log sie doch gerade garnicht an. ,,Verzeihung, so war das nicht gemeint. Ich wollte damit sagen, dass du damit falsch lagst. Ein Engel ist wohl das letzte Wesen im ganzen Universum, welches sich das Leben so gestalten kann wie es möchte." Antwortete Audrey und musste sich ihr Lächeln mittlerweile wirklich erzwingen. Es machte sie traurig so darüber nachzudenken. Die Vorstellungen der Menschen über die Engel waren völlig falsch. Ein wundervolles, friedliches zusammenleben unter den Engel? Wohl kaum vorstellbar, wenn man wusste was da oben wirklich vor sich ging. ,,Wo steht denn geschrieben, dass ein Engel sich seine Zukunft nicht selbst gestalten kann? Nirgendwo." Erklärte Crowley und kam ein paar Schritte auf den Engel zu. Audrey hingegen sah weiter zu Boden. ,,Mein Seite würde es so garnicht gefallen, wenn ich nicht nach ihrer Pfeife tanze." Erwiederte Audrey und lachte stumpf auf. Wenn sie allein schon daran dachte wie sehr sie sich gewehrt hatte, als sie zum Erzengel werden sollte und wie wenig es die anderen Engel interessiert hat. Dann fragte sie sich wirklich was sie machen würden, wenn sie plötzlich aus der Bildfläche verschwunden würde. Zudem ein Erzengel eine sehr hohe Stelle im Himmel hatte und man es sich erst recht nicht erlauben konnte als so einer einfach so dort hinzugehen wo man gerade möchte. Allein schon der Fakt dass Audrey jetzt hier auf der Erde und zudem noch bei einem Dämon war, könnte sie weitaus mehr als nur den Posten als Erzengel kosten. ,,Du musst nicht auf deiner Seite bleiben. Komm einfach zu unserer." Fuhr Crowley hoffnungsvoll fort, überlegte jedoch nicht recht was er dort sagte. Denn seine Aussage kam ganz anders rüber, asl er es eigentlich wollte. Audrey hingegen riss die Augen weit auf. ,,Bei allem Respekt, aber ich glaube nicht, dass die Hölle einem Engel aufnehmen würde. Zudem bin ich auch ganz gerne ein Engel." Antwortete Audrey hektisch und sah Crowley weiter an, der mittlerweile verstand, was er falsch betont hatte. ,,Nein, nein, nein. So war das nicht gemeint. Ich möchte garnicht das du ein Dämon wirst. Das ist grauenvoll. Ich meinte viel mehr die Seite von Aziraphale und mir." Erklärte der Dämon, wobei Audrey noch ziemlich ratlos wirkte. ,,Aziraphale und ich wollen die Welt garnicht zerstören so wie Himmel und Hölle. Wir wollen Sie vor Unheil bewahren und ich denke, dass dies auch deine Absicht ist. Also warum um alles in der Hölle sollen wir das nicht zu dritt durchziehen?" Damit beendete Crowley seine Aussage und wartete gespannt auf eine Antwort. Wobei er sehr auf eine Zustimmung ihrer Seits hoffte. Der Engel hingegen dachte wirklich darüber nach. So konnte sich gut vorstellen weder zu Himmel noch Hölle zu gehören. Frei von allen Bürden die es mit sich brachte ein Engel zu sein und einfach glücklich auf einer solchen Welt ihr unendliches Leben zu verweilen. Im nächsten Moment dachte sie jedoch über die Konsequenzen nach, die ihr drohten, wenn sie auch nur noch eine Regel des Himmels brechen würde. Zudem kam auch noch der Fakt, dass auch Aziraphale und Crowley bestraft werden würden, wenn man sie denn finden würde. Und diese Bestrafung würde wahrscheinlich auch für die beiden aus dem Tod bestehen. Bei diesen Gedanken schüttelte Audrey schnell den Kopf. Weiteres wollte sie sich garnicht ausmalen. ,,Nein." Hauchte sie fassungslos und starrte Löcher in die Luft. Crowley hingegen sah fragen zu ihr, da er ihre Antwort nicht verstand und überrascht von ihren plötzlichen schockierten Blick war. ,,Wie war das?" Fragte er ruhig nach, wobei Audrey ihre Blicke letzt endlich auf ihn richtete. ,,Nein. Ich... kann nicht." Antwortete sie etwas stotternd und trat einige Schritte zurück. ,,Warum? Was ist denn los?" Fragte der Dämon verwundert, der die abgewichenen Schritte sogleich wieder aufholte. Der Engel hingegen sah sich um, nahm ihre Jacke und beschleunigte ihre Schritte. ,,Ich... muss los ...Ich hätte garnicht hier her kommen dürfen." Mit diesen Worten stürmte sie an dem sichtlich verwirrten Crowley vorbei, jedoch in die falsche Richtung. Sie ging weiter, ohne auch auf die Rufe von Crowley zu achten, der sie drauf hin wies, dass sie in die völlig falsche Richtung lief. Wirklich auf ihre Umgebung achtete sie nicht, wesshalb sie gegen einen Tisch rannte, auf dem die Thermosflasche stand, welche Crowley vorhin dort abstellte. Diese fiel sofort zu Boden, wobei sich der Deckel leicht löste, jedoch nicht abfiel. Etwas jedoch nicht viel lief von dem Inhalt heraus, entlang der Kanne.
,,Vorsicht!" Rief Crowley etwas wütend, der auch gleich auf Audrey zulief, welche sich sogleich bückte um die Flasche wieder aufzuheben. ,,Verzeihung ich habe nicht auf den Tisch geachtete." Entschuldigte sich Audrey sogleich, wobei Crowley sich mit Abstand zu ihr hin stellte. ,,Schon gut, aber sei vorsichtiger." Antwortete Crowley gelassen, wobei er hoffte dass sie nicht bemerkte um was es sich bei der Flüssigkeit handelte. Audrey hingegen sah nocheinmal kurz zu ihm. ,,Kommt nicht mehr vor." Sagte sie und griff nach der Metallflasche um sie wieder auf ihren Platz zu stellen. Dabei berührte die Flüssigkeit jedoch ihre Handfläche, wobei sie die Falsche mit einen kurzen Schrei wieder los ließ. Sie hielt ihre Hand mit der anderen fest und trat einige Schritte bei Seite. Es brannte wie Feuer und der Schmerz schien auch nicht nachlassen zu wollen.
Crowley sah ihr dabei mit Entsetzen zu. Er konnte und wollte nicht wirklich begreifen, warum ihr diese Flüssigkeit weh tat. Zudem es sich um Weihwasser handelte. Langsam lief er auf sie zu und blieb wenige Zentimeter vor ihr stehen. Er nahm ihr Hand in seine und auch wenn sie sich Werte schaffte er es. Er sah auf ihr Handfläche und sah sogleich die verbrannte Stelle auf ihrer Haut. Audrey hingegen zog ihre Hand sofort wieder weg und versteckte sie hinter ihrem Rücken. ,,Ich muss los." Mit diesen Worten rannte sie an dem Dämon vorbei ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. Crowley hingen zog sich den Handschuh über und stellte Thermosflasche schnell zurück in den Save.

Das war's wieder. Ich hoffe es war in Ordnung und... joar.😅😊
Einen schönen Tag euch noch.😊🌻

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