Ich habe die Kapitel, in denen ich erkläre, wie es hier weitergeht, gelöscht, damit es hier jetzt mehr oder weniger wirklich nur um die Geschichte und nicht um meine Mental Breakdowns geht. Also: Long story short: Ich wollte diese Geschichte wegen Selbstzweifeln nach "Aufbruch" eigentlich abbrechen, wollte dann mit Oneshots fortsetzen und aus diesen Oneshots wurde dann doch noch eine zusammenhängende Geschichte. Ab diesem Kapitel geht es ein paar Wochen nach Beginn der Mission weiter. Was vielleicht noch erwähnt werden sollte (damit ihr euch nicht wundert) ist, dass Nora jetzt doch nicht dabei ist. Tut mir leid, dass ich euch aufgehalten habe. Jetzt könnt ihr weiterlesen:).
Laias P.o.V.
Als wir nach einem nicht allzu erfolgreichen Gespräch mit dem Meeresgott Kanaloa in Florida an Land gingen, um uns auszuruhen und die Lage zu besprechen, was unterwasser aufgrund meiner Sauerstoffflasche, von der ich leider als einzige unserer Truppe Gebrauch machen musste, nicht möglich war, fühlten wir uns alle eher entmutigt als sonst irgendwas. Tyson war wie so oft damit beschäftigt, an irgendwelchen Metallteilen herumzubasteln, was wohl zeigen sollte, dass er weder mit mir noch mit Debby, die schweigend am Strand neben uns herging, reden wollte. Ganz in Gedanken versunken blickte ich das Mädchen meiner Träume an und als sie mich verlegen anlächelte, als sie meinen Blick bemerkte, schlug mein Herz von einer Sekunde zur anderen um einiges schneller. Ob sie etwas ahnte?
Ich hoffte es zumindest nicht, weil dies wohl nichts Gutes für unsere Freundschaft zu bedeuten hatte. Diese Mission hatte uns zwar als Freundinnen zusammengeschweißt, doch von "mehr" war noch lange keine Rede. Und dass ich es ihr einfach sagte und reinen Tisch machte, kam aus Schüchternheit auch nicht infrage. Vielleicht war es ein guter "Anfang", mich bei ihr zu outen, aber so etwas erschien mir zugegeben etwas lächerlich. Bestimmt würde sie denken, dass ich nur Aufmerksam und Mitleid wollte, oder sie würde gleich schnallen, worum es ging, was ich ja wie gesagt auch nicht unbedingt wollte. Blieb also nur abwarten und hoffen, dass ich doch irgendwann einmal über meinen eigenen Schatten springen können würde.
Als wir schließlich von Sand auf Asphalt wechselten, einigten wir uns schnell darauf, erst einmal nach einem Ort, an dem man seinen leeren Magen auffüllen könnte, zu suchen. Weil diese Straße eher verlasen wirkte, stelle sich das alles als eher schwierig heraus, doch nach ein paar hundert Metern des Gehens waren wir an einem türkischen Imbissstand, auf dem die Aufschrift "Uncle P's finest Kebap" stand. Alleine der Geruch sorgte dafür, dass sich mein Hunger mindestens vervierfachte. Debby war nun dichter an mich herangetreten und meinte besorgt:"Unser letztes Restgeld reicht nie im Leben auch nur für eine Portion aus." "Warum besorgen wir uns dann nicht einfach auf nicht ganz legale Weise etwas?" Leicht beunruhigt zeigte sie in Richtung der Imbissbude.
Nach einem kurzen Blick fühlte auch ich mich nicht mehr allzu wohl in meiner Haut. Der Besitzer des Kebapladens war wohl mindestens 2 Meter groß und wirkte dadurch, dass er in dem Wagen stand, noch um einiges gewaltiger. Auch seine Muskeln waren alles andere als nicht vorhanden und sein düsterer Gesichtsausdruck löste bei mir auch keine Sympathie aus. Seine schwarzen Sonnenbrillen, die jeden Blick auf seine Augen verbot, machten die Sache auch nicht viel besser. Nie im Leben würde ich mich trauen, auch nur Anstalten zu machen, etwas von dieser Person stehlen zu wollen.
Doch was als nächstes passierte, überraschte mich noch mehr: Gut gelaunt und mit einem freudigen Lächeln im Gesicht näherte sich Tyson ohne auch nur dem leisesten Anzeichen von Angst dem einschüchternden Typen und sprach ihn wie selbstverständlich an. Das jedoch nicht auf Englisch, sondern auch einer anderen Sprache, die sowohl Debby als auch ich nicht verstanden. Nach einem kurzen Wortwechsel wandte sich unser dritter im Bunde zu uns und erklärte erfreut: "Er Zyklop. Will uns Essen geben." Was ich davon halten sollte, wusste ich nun wirklich nicht. Ich war einfach froh, dass wir Tyson bei uns hatten und wartete kurz ab, bis er noch "Er wissen will was ihr wollt essen", hinzufügte. Nun erlaubte ich mir doch, einmal erleichtert aufzuatmen und mir einen ganz klassischen Kebap zu wünschen. Kurz darauf saßen wir auch schon wieder am Strand und genossen unser erstes richtiges Essen seit Tagen. Lächelnd stellte ich fest, dass ein eigens für uns (wenn auch von einem Zyklopen) zubereitetes Mahl um einiges besser war als ein paar kalte, gestohlene Nudeln. Manchmal kann es schon gut sein, jemandem wie Tyson in der Gruppe zu haben.
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The Half Blood Academy
FanfictionTretet ein in die Halfblood Academy, dem Ort, an dem Vergangenes Gegenwart ist✨ Enjoy