Schon immer träumt Jimin davon einer der ganz großen und mächtigen zu sein. Um das zu erreichen bewirbt er sich als Sekretär des mächtigesten Geschäftsmannes ganz Korea, Kim Taehyung. Der äußerst junge und attraktive Mann tut es ihm sofort an und sc...
Wärme rauschte durch seinen Körper und sein Herz hämmerte wie wild in seiner Brust. Er liebte ihn. Er liebte ihn. Jimin musste immer wieder die selbe Zeile lesen. Fest drückte er das Stück Papier an seine Brust, während Tränen darauf tropften.
„Natürlich will ich nicht gehen, mein kleiner Idiot", murmelte er vor sich hin. Aber dann traf ihn die Realität und riss ihn aus seinen kitschigen Tagträumen. Wie sollte er den Brunnen finden. Er war in einer ihm völlig fremden Stadt. Wie sollte er sich hier zurecht finden und diesen Brunnen finden. Geschweige denn die Stadt.
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Sein Kampfgeist drang wieder zu ihm durch. Er würde das schaffen. Jimin schaffte alles, was er sich in den Kopf setzte.
Ohne zu zögern rannte er hinaus, während er sein Gepäck hinter sich her zog. Zu seinem Leidwesen befand er sich anscheinend weit weg von der Stadt. Hier sah es aus wie ein winziges Dorf. Also waren sie entweder an einem angrenzenden Dorf oder am Stadtrand. So oder so war hier sicher kein Brunnen, oder doch? Hätte der Tae sich nicht einen einfacheren Ort nehmen können? Jimin seufzte und suchte nach einer Bushaltestelle, die er auch tatsächlich fand.
Doch als er auf den Plan sah, musste er feststellen, dass der erste Bus, der in die Stadt fährt, erst in einer Stunde kam. Eine andere Möglichkeit hatte er aber nicht. Ungeduldig wartete er mit all seinem Gepäck auf dem Bus.
Als der Bus endlich kam, stieg er sofort ein. Doch der Blick auf die Uhr, ließ ihn nur noch unruhiger werden.
„Shit! Es ist schon Acht." Oh bitte lass ihn noch dort sein.
Sobald der Bus in der Stadt zum stehen kam, stolperte Jimin auch schon mit seinem Koffer hinaus. Wieso hatte er dieses Ding nur mitgenommen?! Hätte er ihn doch in der Villa gelassen. Nachgedacht hatte er offensichtlich kein Stück und jetzt stand er da, ohne einen Brunnen weit und breit in Sicht. Und selbst wenn. Diese Stadt könnte zig haben. Wie kam Taehyung nur auf so eine Schnapsidee?!
Hastig irrte er mit Sack und Pack um her. Doch da waren immer nur Häuser an Geschäfte und sonst nichts weit und breit. „Wo soll dieser Brunnen nur sein?" Er würde sich noch hoffnungslos verirren. Irgend wann erreichte er einen großen Gepflasterten Platz. Es schien das Zentrum, der Stadt zu sein. Aber von einem Brunnen war auch hier nicht weit und breit zu erkennen. Eine Uhr auf dem Platz verriet ihn, dass es bereits Dreiviertel war. Sein Gang beschleunigte sich.
Plötzlich wurde er zurück gerissen. Die Rolle seines Koffers war zwischen den Pflastersteinen stecken geblieben.
„Bitte nicht!" Hektisch zerrte er daran, doch egal wie sehr er sich bemühte er bekam den Koffer nicht mehr heraus. Pure Verzweiflung machte sich in ihm breit, doch es gelang ihm einfach nicht. Wutentbrannt trat er kräftig gegen die harte Schale seines Gepäcks. Er sollte diesen dämlichen Koffer einfach stehen lassen, aber selbst dann glaubte er nicht daran diesen dämlichen Brunnen zu finden.
