Schon immer träumt Jimin davon einer der ganz großen und mächtigen zu sein. Um das zu erreichen bewirbt er sich als Sekretär des mächtigesten Geschäftsmannes ganz Korea, Kim Taehyung. Der äußerst junge und attraktive Mann tut es ihm sofort an und sc...
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Jimin lag noch immer auf dem eiskalten, harten Boden. Tränen liefen ihm unaufhaltsam aus den Augen und durchnässten seine Kleidung. Kleine Pfützen bildeten sich unter ihn.
Niemals würde er diesen eisig kalten Blick vergessen, wie er auf ihn herabsah, als sei er völlig wertlos. Wie einen Haufen Abfall hatte er ihn auf dem dreckigen Boden gedrückt. Hatte ihm klar gemacht, wer hier das sagen hatte und wo Jimin stand. Unter ihm. So tief, dass er auf dem Boden vor ihm kriechen sollte.
Dieser Hass in seinen Augen. Eine weitere Welle der Trauer überkam Jimin und ließ seinen Körper erzittern.
Jimin bleib stark! Du musst stark sein! Du MUSST! Schluchzend richtete er sich auf und wischte sich den Dreck des Bodens und seine Tränen weg. Taehyung hasste und verabscheute ihn so sehr. Jimin wollte nicht mehr hier sein. Wie sollte er einen Kampf um ihn gewinnen, wenn er schon verloren hatte, bevor er begonnen hatte. Es war hoffnungslos. Er gab auf. Zum ersten Mal in seinem Leben gab er auf.
All die Trauer, der Schmerz, diese Demütigung. Jimin konnte nicht mehr.
Schniefend stand er auf und ging in seine Zimmer hoch. Mit schweren Herzens packte er seine Sachen alle in seinen Koffer. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen um lebe wohl zusagen. Er war Taehyung nicht würdig. Das musste er akzeptieren. Doch er konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen. Er ertrug es nicht noch mehr Hass darin zu sehen.
Er versuchte sich wieder zu fassen. Wieso konnte Taehyung nicht einfach reden. Immer haute er ab. Aber war Jimin besser? Nein keinen Dolch. Er war noch viel schlimmer. Lieber log er und schwieg, als irgendetwas preiszugeben. Denn um so mehr andere wussten, desto verwundbarer war man. Und Jimin hatte sich geschworen, das nie wieder zu sein.
Mühsam schleppte er den schweren Koffer die Treppen hinter. Es war an der Zeit ihn frei zugeben. Damit sein Licht wieder erstrahlen konnte. Auch wenn er es nie wieder zu Gesicht bekäme.
Jimin seufzte.
„Und wie komme ich von hier wieder nachhause?" Er rollte den Koffer zum Ausgang, als er einen kleinen weißen Zettel fand. Vorsichtig hob er ihn auf und faltete ihn auseinander. Noch immer schluchzend las er die fein säuberliche, schwarze Schrift.
Jimin es tut mir leid, was ich dir alles angetan habe.
Wenn du das liest, willst du vermutlich gerade gehen. Und das ist vollkommen in Ordnung. Es ist deine Entscheidung. Aber ich will mit dir reden. Ein letztes Mal.
Und alles erklären. Falls du dich dagegen entscheidest, wünsche ich dir lebe wohl.
Falls nicht, komme um acht zum Brunnen in der Stadt.
Ich liebe dich
Noch mehr Tränen liefen über seine Wangen. Doch es waren Tränen der Rührung. Es tat ihm leid. Und noch viel wichtiger, er liebte ihn. Ihn ein unbedeutender Niemand von aber Millionen.
Kim Taehyung liebte ihn.
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