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Jimin POV
Ich wusste nicht wieso Dylan mit mir reden wollte aber wir beide kamen besser mit einander aus, als bei dem Gespräch davor. Bestimmt war es weil Y/N uns beiden mehr als wichtig war.
"Jimin.. Es ist Zeit ihr die Wahrheit zu sagen."
"Wieso? Ich wollte es machen, wenn wir beide uns wieder alleine Treffen würden."
"Reporter sind hier und Miho auch."
"Miho!?" fragte ich noch einmal nach, weil ich hoffte mich verhört zu haben, aber das habe ich leider nicht. Sie könnte alles auf einen Schlag zerstören, denn ich habe die Sache mit ihr noch nicht beendet..
"Du bist über Monate hinweg mit ihr zusammen und dazwischen hattest du etwas mit Y/N. Ich glaube sie hat jetzt die Wahrheit verdient und nicht irgendwann, denn irgendwann ist zu spät. Wir beide wissen wozu Miho im Stande ist." sagte er und legte einen Arm auf meine Schulter.
"Y/N liebt dich wirklich über alles. Willst du ihr das Herz brechen und dir auch, nur wegen einem Missverständnis? Ich will nur das beste für euch beide. Was ich damals gesagt habe zu dir, dass wir beide niemals Freunde werden würden vergessen wir beide mal denn wir sind es nun. Mach euch beide nicht kaputt ok?" meinte er bevor er dann seine Hand von meiner Schulter nahm und verschwand. Er hatte recht aber.. ich musste mich zuerst noch fertig machen bevor ich ihr alles erzählen würde.

Y/N POV
Als Melissa mit meinen Haaren fertig war zog ich mich um und hoffte, dass alles saß, denn keiner meiner Freunde war hier um mir nun zu helfen.
"Entschuldigung, kann ich dir kurz helfen?" fragte mich eine freundliche Stimme und ich nickte, da ich kein Wort raus bekam.
"Deine Jacke war falsch rum gedreht." erklärte sie, als sie mir meine Jacke wieder anzog und stoppte dann.
"Du hast richtig schöne Augen, wieso hattest du immer diese Sonnenbrille an?" fragte mich das Mädchen und ich atmete einmal tief ein.
"Weil es einfach komisch aussieht, weil meine Augen ein eigen Leben führen."
"Wenn es welche juckt, sollten sie einfach nicht in deine Augen sehen aber bitte, hör auf es zu verstecken." meinte sie bevor sie verschwand und ich wusste nicht mal wer dieses Mädchen gerade war.
Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl und wartete darauf, dass irgendwer zu mir kam aber dies dauerte eine Weile.
"Du siehst gut aus." meinte dann jemand und kam langsam auf mich zu.
"Ich würde gerne das selbe zu dir sagen aber ich seh dich nicht."
"Bald werde ich dich auch nicht mehr sehen." meinte er lachend und nahm meine Hände in seine und ich stand auf.
"Y/N ich möchte gerne mit dir über meinen Fehler sprechen."
"Jimin.. es ist besser wenn ich es nicht weiß okay? Nicht vor dem Auftritt." sagte ich und umarmte ihn.
"Ich will nicht abgelenkt sein." fügte ich hinzu und er legte seine Hände dann um mich.
"Na dann.." seufzte er aber ich wollte es wirklich nicht wissen.
So langsam füllte sich das Theater laut den anderen und es ging auch schon los. Manche spielten Trompete, die anderen Sangen, einige machten Akrobatik und einige Tanzten, ob in Gruppen, im Duo oder einzeln.
Heute war der Tag an dem keiner ausgelacht wird, an dem jeder gleich sein würde und spaß haben konnte. Klar, es gab einen der das Ganze Gewinnen konnte aber mehr als einen Pokal bekam man nicht, für einige war es genug für andere aber wiederum nicht.
Dann war es an der Zeit für Dylan und Melissa. Die beiden haben die ganze Zeit gemeinsam geübt und deren Harmonie war zu schön für diese Welt, jedes Mal bekam ich Gänsehaut und als sie gemeinsam auf der Bühne standen und das Taten, was die beiden liebten musste ich die ganze Zeit grinsen. Weshalb auch immer waren dieses Jahr Reporter unter den Zuschauern, da bekannte Menschen im Publikum saßen welche berühmt waren und ich redete nicht von Miho.
Als die beiden wieder zu uns kamen nahm ich die beiden in die Arme und ließ meine Freudentränen freien Lauf.
"Oh Y/N.. wie süß..." schwärmte Dylan und ich wusste die beiden weinten auch. Für Dylan war es eine Liebeserklärung an Basti und für Melissa.. Für Melissa ein Lied an ihren verstorbenen Vater. Dylan schrieb diesen Song alleine aber für beide hatte es eine Bedeutung, eine Bedeutung die etwas Tiefer ging als erwartet.
"Ihr bekommt bestimmt einen Pokal für's singen, die anderen sind nichts neben euch." lachte Jimin und ich hörte, dass er auch die ein oder andere Träne vergossen hat. Es gab verschiedene Einteilungen, damit nicht nur einer gewinnen konnte, sondern einer in jeder Kategorie.
"Wir sind gleich dran." meinte Jimin und nahm meine Hand. Nach den nächsten beiden Auftritten würden wir die Bühne betreten und jetzt bemerkte ich erst wie Aufgeregt ich wirklich war.
"Wir gehen schon mal ins Theater und halten euch zwei Plätze frei in Ordnung?" sagte Melissa und ich nickte, Jimin bestimmt auch denn ich hörte keinen Ton von ihm.
"Wieso schwitzen deine Hände nicht?"
"Sagen wir mal so.. ich bin öfter schon vor Leuten aufgetreten.. vor mehreren, tausenden sogar.."
"Was!? Und das sagst du mir erst jetzt?" schrie ich fast und war einfach nur noch geschockt.
"Warte mal.. deine Augen.."
"Was ist mit ihnen?"
"Du hast wunderschöne Augen." meinte er und hielt mein Gesicht mit einer Hand fest, was mir die Knie weicher machte als sie sowieso schon vor Aufregung sind und er küsste mich.
"Und als nächstes sind Jimin und Y/N!" meinte unser Direktor und wir gingen zur Bühne. Ich hörte meine Eltern, die anderen Jungs und meine beiden Freunde aus der Menge schreien und musste einfach lächeln. Jimin brachte mich zu meiner Position und ich stellte mich in meine Pose. Ich hörte mein Herzschlag die ganze Zeit, da Jimin seine Augenbinde zubinden musste und dann ertönte schon die Musik und ich vergieß alles um mich herum. Ich sah Blitze, die nur von Kameras kommen konnten, welche bestimmt von den Reportern stammen aber ich ließ mich nicht davon abbringen das zu tun, was mir Spaß machte, auch wenn ich es erst seit einigen Monaten tat.
Als die Musik dann endete war ich in Jimin's armen, diesen Teil hatten wir seit neuestem hinzugefügt. Wir beide sahen nichts aber fanden uns, ohne einmal einander zu suchen.
Menschen klatschten und jubelten wie wild und ich sah immer mehr Blitze erscheinen.
"DAS IST MEIN FREUND!" jubelte eine besonders laut und mein Herz stoppte. Miho?..
Jimin nahm meine Hand und wir gingen wieder zurück nach hinten, wo uns schon eine menge Reporter entgegen kamen.
"Park Jimin, haben sie dies getan um ihre Bekanntheit auf zu kurbeln?"
"Wie steht es um ihre Beziehung mit Miho?"
"Ist dieser Auftritt dazu da gewesen um ihre neue Kampagne für Blinde bekannter zu machen?"
Fragen über fragen wurden uns gestellt und während draußen die Show weiter geht zerbrach mein Herz.
'Um ihre Bekanntheit auf zu kurbeln'
'Beziehung mit Miho'
'Kampagne für Blinde'
Ich zählte eins zu eins zusammen.
Die Jungs haben mich alle die ganze Zeit belogen und hatten nicht den Mut mir irgendwann etwas zu sagen. Sie waren berühmt. Ich dachte alles sei ein Zufall aber ich war einfach nur Naiv, alles passte zusammen. Die Namen, wo und wie sie lebten und die ständige Abwesenheit von Jimin in der Schule.
"Schatz du warst fantastisch!" meinte Miho und ich wusste, dass die beiden sich küssten, weshalb ich Jimin's Hand los ließ.
"Ich war also nur dafür gut dich Bekannter zu machen?" keifte ich und meine Stimme trat weg, durch den großen Kloß den ich gerade in meinem Hals verspürte.
Ich wollte meine Tränen nicht fließen lassen aber ich konnte sie nicht stoppen. Diesen Schmerz den ich gerade verspürte war zu groß.
"Y/N das ist alles ein Missverständnis!"
"Ein Missverständnis? Ist es ein Missverständnis, dass du und die anderen mich über Monate hinweg angelogen habt?, dass du und Miho zusammen sind!? Ich bin natürlich wieder die dumme, die alles Missversteht!" schrie ich und schlug seine Hand weg, mit der er Versuchte meinen Arm anzufassen.
"Weißt du was Park Jimin? Egal was zwischen uns war, das ist jetzt vorbei und damit meine ich auch unsere Freundschaft." fuhr ich fort und schmiss den Ring, welcher er mir vor kurzem Geschenkt hatte auf den Boden und schlug mich weinend durch die Reporter. Ich brauchte Luft und lief durch das ganze Theater, mir war es egal wie viele Menschen mir dabei zusehen würden ich musste einfach raus.
Draußen dann wurde mir bewusst, dass es Winter war. Es war kalt und es schneite aber mir war alles mehr als egal, denn hier konnte ich in Ruhe zusammenbrechen ohne irgendwelche Reporter in meiner Nähe.
"Y/N! Was ist los?" fragte Melissa und schloss mich in ihre Arme und dann war es komplett vorbei. Meine Beine konnten mich nicht mehr halten und ich sank mit ihr zu Boden. Ich konnte keinen Ton raus bringen, denn mein Hals schmerzte zu sehr.
"Deine Eltern kommen gleich, es ist besser wenn du jetzt nach Hause fährst." meinte Dylan und legte eine warme Jacke um mich.
"Namjoon und die anderen wollten auch kommen aber ich habe ihnen gesagt sie sollen dich im Moment von dir fern halten."
"Warte mal.. Du wusstest davon!?" zwang ich aus mir heraus und stellte mich wieder auf.
"Ich wollte, dass er dir alles selbst sagt.."
"Achso und dachtest es sei besser mich im dunklen Laufen zu lassen!? Ahja stimmt.. ich bin ja die dumme die man belügen kann und alles verschweigen kann ohne dass sie davon Wind bekommt, sorry hab ich vergessen."
"Y/N es-"
"Spar es dir.. Melissa bring mich bitte schon mal ins Auto.." sagte ich und wartete, bis Dylan ihr meine Sachen gegeben hat und wir beide machten uns auf den Weg dorthin. Meine Eltern kamen kurz danach wieder und bedankten sich bei Melissa, die im T-Shirt mit mir hier draußen im Schnee stand.
"Dylan hat uns alles erzählt, du kannst in dein Zimmer gehen ohne uns alles zu erklären." sagte meine Mutter, die sich neben mich hinten ins Auto setzte und ich kuschelte mich in ihre Arme. Ich brauchte jemanden, der mich hielt und mir Liebe gab.
Denn letztendlich bekam man wahre Liebe nur von seinen Eltern.

Mikrokosmos {PjmXReader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt