Sie zieht nach Stuttgart um Medizin zu studieren und war immer ein problemfreies Mädchen.
Sie hatte garnicht vor sich zu verlieben, doch eine Begegnung reichte um ihr Leben wie einen Spieß umzudrehen. Ihre Familie jedoch hat eine klare Sichtweise wa...
Als ich rein ging, wartete eine Luana nach Antworten fordernd auf mich im Wohnzimmer. >Du hast mir so einiges zu erzählen!<, sagte sie und grinste mich an. >Bist du verliebt? Omg ihr seid so süß! Ich werde euren Kindern alles kaufen! Ich werde alles machen damit ihr zusammen kommt!<, ballerte sie los und ich kam garnicht mehr klar. >Diggi was' los mit dir?<, sagte ich und lachte. >Was los mit mir ist? Hast du seine Blicke nicht gesehen? Er begehrt dich! Er mag dich!<, sagte sie und ich musste wieder lachen. >Alter ich kenn ihn erst seit ein paar Tagen! Da ist nichts dummes Kind! Er ist süß und symphatisch aber so schnell kann es garnicht gehen. Wir sind nur Freunde!<, sagte ich und setzte mich zu ihr. Sie schüttelte nur enttäuscht ihren Kopf und schaute mich dann mit einem >i s t d a s d e i n e r n s t< Blick an. Ich musste wieder grinsen. >Du weißt doch alles!<, sagte ich dann. >Nein?<, widersprach Luana. >Na schön... was willst du wissen?<, fragte ich und wusste schon, was sie wollte aber fragte trotzdem nochmal nach. Sie guckte nur dumm. >Ohhhh... Ja, er hat mich halt abgeholt und auf der Fahrt haben wir ganz normal geredet und er hat einmal aus Versehen mein Knie berührt, und dann meinte er ich soll bei ihm nicht nervös sein. Dann haben wir halt normal geredet und uns kennengelernt als wir beim Restaurant angekommen sind. Und zum Abschied hat er meine Hand geküsst.<, ich merkte selber, dass das doch nicht nur so freundschaftlich war. Aber ich wollte es nicht anders sehen. Luana umarmte mich. >Arghhhhhh, Omggggggg, Ich liebe dich! Ich freu mich so für dich!<, sagte sie. >Aber da ist doch nichts!<, lies ich sie wissen.
Es wird n i e m a l s was zwischen uns geben. Ich bin nicht die Richtige für ihn. Ich hab null Erfahrungen. Ich würde ihn nicht glücklich machen.
Luana und ich unterhielten uns noch ein bisschen und machten unseren Tagesablauf.
Ich rief meine Eltern auch abends nochmal an und erzählte ihnen, dass ich mich mit Dardan getroffen hab. Sie reagierten so komisch. Sie taten so, als hätten sie das schon gewusst, so als wäre das alles geplant. Wie kann so ein perfekter Junge auf mich zustoßen?
Es war mittlerweile 21:47 und wir beschlossen langsam uns fertig zu machen, da morgen die Uni anstehen würde. Ich putze meine Zähne und wusch mein Gesicht. Dann duschte ich mich untenrum und zog mich an.
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>Zemer? Dein Handy klingelt!<, hörte ich aus dem Bad.
Ich lief ins Schlafzimmer. Ich sah mein Handy. Ich nahm es in die Hand. Ich sah Dardans Namen. Ich warf mein Handy aufs Bett. Ich rannte zu Luana. Zu viel Ich.
Es klingelte immernoch. Würde er normal telefonieren wollen, wäre es ja okay, aber er will facetimen?! Diggah ich seh grad scheiße aus. Aber eh egal. Ich will doch nichts von dem. Ich holte mein Handy und ging ran. >Heeey!<, sagte Dardan. Er war total verschwitzt und lief mit einer Kaputze und AirPods durch die Straßen. Man sah Laternen-Lichter. >Hey! Was läuft?<, sagte ich dann während ich mich aufs Bett setzte und mich eindeckte. >Nichts... Bei dir?<, sagte er dann. >Ne nichts, hab mich grad fertig gemacht.< >Gehst du feiern?< >Nein!<, ich lachte und ging mir durch die Haare. Dann beschloss ich mein Handy aufzustellen an meinen angewinkelten Knien. Ich holte mein Zopfgummi und machte mir die Haare zu einem Dutt. >Woher kommst du denn? Du tropfst ja...<, sagte ich und musste lachen. Er sah so heiß aus. Ich leckte mir unbewusst auf die Lippen und nahm das Handy wieder in die Hand. >Ach, ehm Boxxen. Training und so. Bin grad auf dem Weg nach Hause. Dachte ich ruf dich an, wollt ich ja...<, sagte er und guckte durch die Gegend. >Ehm genau, ich wollt dich was fragen... Ich muss dir nämlich etwas sagen was ich schon länger hätte sagen sollen aber es war nie der richtige Zeitpunkt. Aber genau, kommen wir zum Punkt. Hast du Lust dich morgen mit mir zu treffen?<, fragte er dann und biss auf den Anfang seines Reißverschlusses. >Du, ich hab morgen Uni... Ich weiß nich wann es dir passt... aber du könntest mich ja abholen.<, sagte ich und er sah sofort glücklich und entschlossen aus. >Jo super! Schreib mir gleich nur wann und wo und wir sehen uns morgen. Gute Nacht!<, sagte er dann und zwinkerte. Ich schmunzelte. >Gute Nacht!< Ich legte auf. Und schrieb ihm.
