Ich wachte mitten in der Nacht auf, weil ich auf Toilette musste und erledigte dies.
Aber als ich wieder schlafen wollte, konnte ich nicht. Ich weiß nicht wieso.
Ich ging runter um was zu trinken und legte mich wieder aufs Ohr. Erst wollte ich an mein Handy, aber ich weiß, dass ich es dann nicht wieder weglegen kann.
Ich wendete mich und drehte mich ich glaube ich schlief irgendwann ein.—————————————————————
Diesmal wachte ich nicht mitten in der Nacht auf, sondern an einem wundervollen frühen Morgen. Heute ist Samstag, also arbeitete keiner. Ich machte mich fertig und wollte mit Lule Gassi gehen. Es ist 7:48 und wahrscheinlich ist Shpresa noch am schlafen. Ich weiß nicht was in der Nacht los war.
>Lule, zëmer!<, flüsterte ich, weil ich noch keinen wach sah. Lule kam auf mich zugerannt und ich schnappte mir ihr Geschirr und ihre Leine. Sie ist noch nicht so weit, um mit Halsband zu laufen. Mein Handy, meine Hausschlüssel, die Kotbeutel und einen Beutel Leckerlies nahm ich mit. Wir liefen los und machten eine laange Route. Lule war fertig mit ihren Geschäften und wir übten ein paar Tricks und die Leinenführigkeit, damit sie nicht immer mit Geschirr laufen muss. Ich schaute, während sie mit einer gut befreundeten Hündin spielte auf mein Handy und führte meine Routine durch. Ich machte noch einen Boomerang von Lule, als sie in die Luft sprang und malte ein Herz drauf und dann stellte ich das in meine Insta-Story.
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Um 8:26 war ich wieder zu Hause und gab Lule Wasser und Futter, nachdem ich ihr Geschirr abnahm. Die Kotbeutel und die Leckerlies legte ich an deren eigenen Platz. Mit meinem Handy in meiner Hosentasche ging ich in die Küche und deckte den Tisch. Ich schrieb einen Notizzettel :
Also nahm ich die Schlüssel, mein Portmonnaie und setzte meine Sonnenbrille auf. Es ist ein frischer aber sehr sonniger, später Frühling. Lule schlief wieder. Dann fuhr ich los. Auf der Fahrt hörte ich Michael Jackson ganz laut und öffnete die Fenster ein wenig, damit die Frühlingsbrise reinkam. Ich liebte es.
Als ich mit den Brötchen wieder ins Auto stieg hörte ich ein Pfeifen. Ich wollte mich nicht drauf einlassen, aber dann als ich rausfuhr vom Parkplatz kam ein Mann an mein Fenster und schaute mich an.
>Woher kommst du habibte?<, fragte mich der junge Mann gegenüber von mir.
Ich rollte noch sowohl mit den Reifen, als auch mit den Augen und mein Fenster war nur ein bisschen geöffnet.
Ich war aber erstaunt von seinen kristallklaren blau grünen Augen. Der kommt hundert pro aus der Shishabar von gegenüber.
>Kannst du reden?<, fragte er mich.
>Kannst du gehen? Ich will dich ungern überfahren!<, gab ich schnippisch zurück.
Ich gab langsam mehr Gas und drehte meinen Wagen, damit ich losfahren konnte.
>Geiler Wagen du Schnitte, vielleicht sieht man sich ja wieder!<, hörte ich noch angewiedert.
Ich könnte ja jeden haben, aber ich hab Probleme was meine eigenen Entscheidungen angeht. Okay, das war ein bisschen eingebildet, aber ihr wisst was ich meine.
Ich machte die Fenster zu und dachte laut, dass ich vielleicht nicht so viel Aufmerksamkeit auf mich erregen sollte.Ich kam wieder zu Hause an und legte alles an seinen Platz. Jetzt war der Tisch endgültig fertig und Papa war schon wach. Mama kam gerade die Treppen runter. >Guten Morgen Mama! Guten Morgen Papa.<, sagte ich und küsste beide auf die Wange. >A fjetë qika jemë?<, sagte mein Papa, woraufhin ich nur nickte, obwohl es nicht so war. (Hast du geschlafen mein Mädchen?) >Lasst es euch schmecken ich hole Shpresa!<, rufte ich hinterher als ich die Treppen hoch rannte.
Ich öffnete die Zimmertür und und schlich mich an ihr Bett und sprang.
>Oj Budallic, qu moj!<, rufte ich aber war dannach verwundert, weil ich nichts unter mir spührte. (Hey Dummkopf, steh auf!) Auf einmal sprang etwas auf mich.
>Ku je ti moj Budallic.<, rufte sie lachend.
(Wo bist du denn Dummkopf.) Ich fing an zu lachen und wedelte herum, damit ich weg konnte. Sie ließ mich los und küsste mich auf die Wange. >Haha steh auf, es gibt Frühstück!<, sagte ich und stand auf.
>Okay, ami jep 5 Minuta?<, fragte sie worauf ich nur nickte und dann schlussendlich das Zimmer von ihr verließ. (Okay, gibst du mir 5 Minuten?)
Ich ging runter und setzte mich an den Tisch. Dann kam auch schon Shpresa in einer schwarzen Leggings und einem Thrasher Pullover runter. Sie hatte sich nur einen Pferdeschwanz gemacht und ich nehme an ihre Zähne geputzt.
Wir fingen an zu Essen und redeten über Neuigkeiten und über Gott und die Welt.
>Zëmer, hast du deine Postfächer kontrolliert? Vielleicht schicken die
E-Mails und nicht Briefe.<, fragte Papa.
>Ich mache das jeden Tag aber ich hätte viel lieber einen Brief. Vielleicht kommt der ja jetzt irgendwann,
also hoffentlich!<, antwortete ich.
>Das wird schon Vana!
Ich glaub daran!<, bekam ich von meiner wundervollen Schwester zu hören.
Ich gab ihr ein Lächeln zurück und war glücklich, eine so tolle Schwester zu haben. Papa erzählte wieder Geschichten über seine Kunden und wir aßen nur und hörten zu.
>Heute hat mich so ein Typ angesprochen, ungefähr 20-25 und ich war in meinem Auto, als ich auf einmal ein Pfiff hörte und losfahren wollte.
Er so: Woher kommst du habibte.<, äffte ich nach.
Papa guckte mich sofort an.
Mama lächelte mich nur zart an.
Und Shpresa grinste wie eine verrückte.
Ich lachte auf, als ich die Blicke von allen sah.
>Keine Sorge, ich war selber angewiedert!<, vergewisserte ich.
>Schatz, wir wissen, dass du jetzt alt genug bist und du auf dich aufpasst, aber mach bitte keine Fehler. Ich bin so stolz auf dich und schätze es so sehr, dass du sowas uns immer erzählst, aber du weißt was wir über die Sache mit Jungs denken. Und die Reden sind immer zum Streit ausgeartet. Ishallah ke mësuar pej asaj!<, fing Mama an. (Ich hoffe du hast draus gelernt!) >Aber ich will keinen aus Kosovo oder Albanien! Wenn dann will ich einen der hier geboren ist. Aber die meisten sind hässlich. Die anderen nehmen dich nur wegen Papieren!<, sagte ich ruhig aber dennoch mit einem anderen, nicht zuordnungsfähigen Unterton. >Hajt Qika jëme, Babi ta gjon.
Es ist deine Entscheidung ob du ihn nimmst oder nicht aber überlass das mir mein Schatz.<, zwinkerte er mir zu und lachte. (Ach mein Mädchen, Babi findet ihn für dich.) Ich lächelte jeden an und sagte ihnen wie stolz ich war, dass ich so eine Familie hab. Irgendwann waren wir fertig mit Essen und diesmal half Shpresa mit abdecken und ich setzte mich neben meinem Baba. >Was haltet ihr von einem neuen Fotoshooting und dann ein neues Fotoalbum?<, fragte er während er einen Arm um mich legte.
Ich sprang sofort auf und rannte zu Shpresa. >Wir planen schonmal alles!<, riefen wir gleichzeitig. Ich hörte noch wie meine Eltern lachten. Wir rannten hoch, räumten erstmal alles auf und dann planten wir die Outfits, die Leinwände, die Posen und alles drum und dran.—————————————————————
1163 Wörter
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Du hypNoTIsIERsT mIcH DArdaN...
RomanceSie zieht nach Stuttgart um Medizin zu studieren und war immer ein problemfreies Mädchen. Sie hatte garnicht vor sich zu verlieben, doch eine Begegnung reichte um ihr Leben wie einen Spieß umzudrehen. Ihre Familie jedoch hat eine klare Sichtweise wa...