Hecky
Ich erwachte glücklich am Freitagmorgen. Ich hatte wirklich äußerst gut geschlafen. Außer das warme etwas hinter mir fehlte. Warte mal?! Ich schlug meine Augen blitzschnell auf und drehte mich um. Indie war nicht hinter mir. Ich zog die Decke weg und sprang aus dem Bett. "Indie?", fragte ich durch den hell erleuchteten Raum. Keine Antwort.
"INDIE?", fragte ich dann etwas lauter. Wieder keine Antwort.Wie spät war es überhaupt?
Ich hing zum Wecker und sah las die Uhrzeit laut vor. "10:07" und das beste heute war Freitag. Und freitags hatten wir auch Schule. Wahrscheinlich würde ich Indie wohlbehalten gleich im Unterricht sehen. Auf Grund dessen, machte ich mich innerhalb von 20 Minuten fertig, obwohl ich zu normalen Verhältnissen länger brauchte als das bisschen. Ich nahm meinen Rucksack und lief aus dem Zimmer durch den Gang, die Treppe hinunter zu meinem Spind. Ich nahm alle fehlende Sachen hinaus und lief so schnell es ging zum Klassenraum. Ich stand vor der Tür. Ich fühlte mich so als ob ich gerade einen Marathon gelaufen wäre. Obwohl es nicht so war. Ich klopfte und öffnete dann die Tür. Ich entschuldigte mich schnell das ich zu spät sei und nahm meinen Platz schnell ein. Die Lehrerin überreichte mir böse Blicke und ich sah auch noch wie sie einen Eintrag machte. Na toll. Dann sah ich rüber zu Indie's Platz und zu meinem Erschrecken war er leer. Wo war sie?
Ich meldete mich, um mach zu fragen.
Die Lehrerin nahm mich dran. Und ich stellte meine Frage. "Wissen Sie wo Indie ist?". Sie lächelte. "Ich dachte du wüsstest es. Ich wollte dich fragen. Sie ist heute Morgen nicht im Unterricht aufgetaucht und fehlt schon den ganzen Tag. Sie ist deine Mitbewohnerin. Du solltest eigentlich wissen wo sie ist.", das war meine Antwort, die ich bekam. Ich machte mir mehr Sorgen. War sie such entführt. Ich hatte plötzlich so viel Angst, dass ich nicht richtig atmen konnte. Es dauerte einige Zeit bis ich mich ansatzweise beruhigen konnte.
Ich versprach mir das ich sie in der Pause suchen würde. Weit konnte sie sicherlich nicht sein. Der Unterricht wurde immer schlimmer die Jungs in der letzten Reihe machten Bemerkungen über mich und Indie. Das nervte und war nicht besonders fördernd mich zu beruhigen. Ich hatte Angst um Indie. Vielleicht sollte ich die Polizei rufen. Nur aus Sicherheitsgründen. Glücklicherweise klingelte es. Pause. Das war das Zeichen, um Indie zu suchen. Allerdings nicht alleine Lea und Vivi bemerkten wie ich versuchte mich immer weiter von den einzelnen Gruppen davon zu schleichen. Sie hielten mich kurz vor den Mädchen Toiletten an. "Was ist zwischen dir und Indie passiert?", hörte ich eine Stimme hinter mir sagen. Ich drehte mich um. Vivi und Lea wie zu erwarten standen vor mir mit fordernden Blicken. Ich machte ein Zeichen, das sie mir folgen sollten und sie folgten mir. Wir gingen in eine längst vergessene Abstellkammer die Indie mir neulich gezeigt hatte. Wir quetschten uns in den vollgestellten Raum. "Also?", forderten beide gleichzeitig. "Okay, okay, ganz ruhig. Es ist gut möglich das Indie und ich uns geküsst haben gestern Abend. Ich weiß auch nicht. Wir haben uns ins Bett gelegt. Indies Bett.", ich unterbrach mich selber, um deren beiden Blicke zu begutachten. "Nein, wir haben nicht rumgemacht. Wir haben gekuschelt. Ich bin als erste eingeschlafen. Und als ich am Morgen aufwachte war sie nicht da, ich dachte sie wäre bereits im Unterricht, aber das war sie nicht.", fuhr ich fort. Sie sahen beide ein wenig geschockt aus. "Schade, dass ihr nicht rumgemacht habt. Wäre zu schön gewesen.", sagte Lea mit einem viel zu freudigen, eher gruseligen Lächeln. Ich musste auch lächeln, aber mein Lächeln verschwand wieder schnell von meinen Lippen. "Indie ist verschwunden alles andere ist nicht wichtig.", sagte ich ernst mit ernster Mimik. Sie nickten beide. "Wir warten bis morgen früh, wenn sie bis dahin nicht auftaucht, gehen wir zur Polizei.", machte Vivi mit uns aus. Wir alle stimmten ein.Ich konnte mich den Rest des Schultages nicht mehr konzentrieren. Das war alles zu viel für mich und ich überlegte freiwillig Joggen zu gehen. Mir ging es so schlecht damit das ich es in Betracht zog Joggen zu gehen. Das musste schon was heißen. Nach schulende ging ich mit zu Lea ins Zimmer, um mich abzulenken. Zu meinem Glück war Mia nicht da. Ich glaube, wenn sie da gewesen wäre, wäre ich sofort wieder gegangen, aber es war ja nicht so. Lea und ich spielten spielen und redeten über alles Mögliche, aber am meisten beschäftigte es mich das Indie nicht da war. Ich wusste wieder wie sehr ich sie eigentlich liebte. Und das war ja schon mal sehr gut. Ich blieb bis zum späten Abend bei ihr, bis Mia kam. Ich verabschiedete mich, warf Mia einen verabscheuenden Blick zu und hoffte das sie ohne nicht bemerkte, was ja offenbar so war. Ich verließ das Zimmer und ging die lange Gang entlang, die Treppe hinunter in die großen Halle. In der Halle wurde ich von der Empfangsdame angehalten. "Von Indie wissen sie nichts, oder?", fragte diese. Ich schüttelte den Kopf und schlenderte weiter durch die Halle die Treppe hoch, den Gang entlang zum Zimmer ich schloss auf und betrat das Zimmer.
Indie stand vor dem Schreibtisch und drehte sich zu mir um. "Wo warst du?", rief ich direkt entgegen, bevor sie etwas sagen konnte, mir kamen die Tränen, warm über die Wange. "Ich habe etwas versucht. Ich würde dir so gerne davon erzählen, aber es geht nicht.", sagte sie und senkte den Blick. Da ich Indie kannte, lohnte es sich nicht, weiter nach zu hacken. Das wichtigste war, das es ihr gut ging und sie hier vor mir stand. "Okay. Da ich dir vertraue, nehme ich das so hin.", flüsterte ich. "Mich freut es gerade nur das du dir um mich Sorgen gemacht hast. Sonst würdest du jetzt nicht weinen. Ich liebe dich.", sagte sie mit einem bitter süßen Lächeln. Ich trat näher auf sie zu und uns trennten nur noch wenige Zentimeter. Ich küsste sie und glücklicher Weise erwiderte sie. Wir gingen auf die Wand zu und sie drückte mich gegen die Wand...
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»Die Laubige Liebe«
FanfictionHecky (16) wird von ihren Eltern auf ein Internat geschickt, Sie ist nicht sonderlich begeistert. Sie will wieder nach New York. Wo ihre Freunde sind und wo sie hingehört. Es ändert sich alles als sie eine alte Bekannte wieder trifft und auch ihre n...