Hecky
Auf der ganzen Fahrt ins Internat, konnte ich nur ans Internat denken und wie es dort sein wird. Ich war noch nie in einem und wollte es eigentlich auch nicht, aber meine Eltern wollten das, weil sie mit meiner Erziehung überfordert waren. Deswegen meldeten sie mich nach kürzester Zeit im Internat an. Mir kam es so vor, als ob sie mich extra ans andere Ende Welt geschickt hätten. Aber das war gerade egal, wichtig war nur ob das Internat gut war. Ich wollte zwar nicht wirklich dorthin, aber irgendwas in mir sagte mir das es auch gut werden könnte und ich aufhören sollte so negativ zu denken.
Die Fahrt war die reinste Hölle. Der Taxifahrer war genervt und schrie bei jeder Kleinigkeit auf. Ich überlegte schon auszusteigen und mir ein neues Taxi zu suchen. Ich unterließ dies allerdings, da es nicht mehr weit war, wie ich auf dem Navi erkennen konnte.
Nach weiteren 10 Minuten war ich endlich da. Im Internat der Schlücksteins. Ich bezahlte den Taxifahrer schnell und hob meinen Koffer aus dem Kofferraum. Ich wollte so einen Taxifahrer nie wiedersehen.
Zum Glück hatte mein Koffer Rollen, so dass ich ihn locker hinter mir herziehen konnte und nichts schleppen musste. Bis auf meine Handtasche war es das einzige was ich ansonsten noch mitgenommen hatte.
Das Gebäude war sehr prachtvoll wie ein Schloss. Das Gelände war riesig. Ich hatte mich im Vorfeld soweit informiert das ich wusste das es hier auch einen Fitnessraum gab, den ich aber nicht nutzen wollte. Ich hasste Sport.
Besonders groß war ich auch nicht. Ich war gerade mal 1,62 groß. Ich wünschte mir Lea genau hier her, um nicht allein zu sein. Wir würden lachen bis zum geht nicht mehr und wir wären unzertrennlich, aber hier war ich allein. Ganz allein, ich kannte niemanden hier. Ich hatte um ehrlich zu sein Angst davor.
Ich ging die Treppen zum Eingang hoch. Da musste ich meinen Koffer tragen. Ziemlich schwer das Ding. Ich wollte immer noch nicht hier sein und zögerte die Tür auf zu machen. Dann redete ich mir ein das es nicht so schlimm werden würde, obwohl ich wusste das es schlimm wird und ging rein. Es waren prachtvolle Kronleuchter im Eingangsbereich. Ich fragte mich wie es wohl in all den anderen Räumen aussah, aber das würde ich ja noch herausfinden. Ich schlich mich durch die Schüler zum Empfang. Es war keiner da also stellte ich den Koffer ab und lehnte mich über den Tresen.
Es dauerte eine halbe Ewigkeit. Bis ich allerdings eine vertraute Stimme hörte. Sie war quietschig und Laut, mir war im ersten Moment klar, dass es nur eine Person sein konnte. LEA. Ich fragte mich wie sie hier wohl hergekommen war.
Also drehte ich mich um und blickte in ihre verspielten und Freundlichen Augen. Wir atmeten dieselbe Luft. "Lea", hauchte ich, mehr schaffte ich nicht zu sagen. Da war schon die Empfangsdame da. Sie lächelte breit. Ich mochte keine überfreundlichen Menschen und sie gehörte definitiv in diese Kategorie. Sie begrüßte uns nett. Lea so lauthalsig wie sie war fragte direkt "Sind wir in einem Zimmer?", brüllte sie gefühlt durch die Halle. Einige Schüler blickten zu uns rüber. Mir war das ein wenig peinlich. Lea allerdings nicht. Die Empfangsdame schüttelte den Kopf, lächelte freundlich und erklärte "Nein Liebes, ihr wurdet getrennt, ihr solltet erst in eins kommen. Aber eure Eltern hatten beschlossene euch zu trennen, so ist es besser haben sie gesagt.". Lea ließ den Kopf vor Enttäuschung hängen.
Ich hingegen verstand die Welt nicht mehr. Lea war warum auch immer hier, aber wir waren nicht in einem Zimmer? Das war schon sehr bemerkenswert. Obwohl ich den Grund wusste.
Wir wurden Zimmer zugeteilt und drum gebeten unsere Zimmer zu beziehen. Sie erklärte uns noch ein paar Abläufe und ließ uns dann gehen. Lea und ich verabredeten uns in ein paar Stunden unten in der Halle, um alles zu klären. Vor allem warum sie hier war. Dann trennten wir uns, weil wir verschiedene Treppen hochmussten. Ich ging die dunkle Holztreppe hoch, die mit einem blauen Teppich ausgelegt war. Mein Zimmer hatte die Nummer 18. Ich ging langsam den Gang mit meinem Koffer entlang, um mein Zimmer nicht zu verpassen.
Als ich endlich die Nummer 18 erblickte, lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. WER war meine Mitbewohnerin? Das war die Frage, die durch meinen Kopf halte. Ich klopfte nach 5 Minuten warten und Überzeugungsarbeiten meines selbst endlich an die Tür an. Die Spannung war mir ins Gesicht geschrieben.
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»Die Laubige Liebe«
FanfictionHecky (16) wird von ihren Eltern auf ein Internat geschickt, Sie ist nicht sonderlich begeistert. Sie will wieder nach New York. Wo ihre Freunde sind und wo sie hingehört. Es ändert sich alles als sie eine alte Bekannte wieder trifft und auch ihre n...