Chapter //31//

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Hecky

Als ich wieder hinsah war sie weg. Es war einfach nichts als Stille in diesem zwischen Raum von den Häusern. Ich lauschte dem Regen wie er auf den Boden aufschlug. Ich hasste eine solche Art von Stille, sie war unheimlich und es passierte nie etwas Gutes. Einige Horrorfilme hatten mir dies mehrere Male bewiesen. Ich stand alleine in dieser Gasse, vielleicht war es ein Fehler hier zu stehen und nicht einfach weg zu laufen, weiter zu laufen, zu flüchten. Aber wo vor war zu flüchten? Wer war die Gestalt?

Ich konnte es mir einfach nicht beantworten. Es ergab alles keinen Sinn. Warum war ich hier? Warum wurde ich hier mit reingezogen? Warum...? Ich wollte Indie irgendwie die Schuld geben, aber irgendwie auch nicht... Ich meine ich liebe sie doch... oder? Ich stellte auf einmal alles in Frage, dass ich nicht mal bemerkte das ich mich weiter bewegte zwischen den Gebäuden, ich ging locker durch die Gassen, ohne auf meine Umgebung zu achten. Ich war komplett in Gedanken. Nichts hätte mich hinaus fördern können, zumindest keine Person, die mich ansprechen würde, ich würde sie ignorieren und weiter gehen. Die Wahrscheinlichkeit war sehr hoch. Warum dachte ich gerade daran das mich irgendwelche Menschen mitten in der Nacht ansprechen würden, vor allem in diesem Regen... Ich hatte seltsame Gedankengänge bekommen... Ich hatte mich deutlich erkennbar verändert und das nur durch dieses Internat, nur weil mich meine Eltern hierhergeschickt haben. Ich meine Schlimm war es auch nicht gewesen.

Okay, das sollte ich zurücknehmen. Ich meine Melody wurde ermordet, Sunny ist verschwunden und Indie und Vivi ebenso wie Sunny und ich empfand das nicht mal mehr als schlimm, das fand ich so seltsam dran, am Anfang bin ich noch daran verzweifelt, mittlerweile war es 'Normal'.

Ein Schmerz durch zog meinen Körper, er ging von meiner Schulter aus. Ich realisierte schnell was passiert war. Ich hatte eine Hauswand beim Vorbeigehen gerammt und es waren ein paar Teile davon abgefallen. Ein Lächeln huschte über meine Lippen, dabei hielt ich meine etwas schmerzende Schulter. Irgendwie belustigte mich das etwas. Es munterte mich auf, wieso auch immer. Ich ließ meine Schulter los und analysierte meine Umgebung. Ich befand mich an einen Fluss, er war allerdings relativ klein, alle Häuser, die ich anstarrte waren verlassen, alt und marode. Also kein Viertel für mich. Davor war ich zwar auch in so einem Viertel, aber das tat für mich jetzt nicht sonderlich zur Sache. Ich begab mich zurück ins Viertel wo ich her kam, wo ich die unbekannt bewaffnete Person gesehen hatte... Ich war wieder in derselben Gasse. Es war gefährlich hier wieder her zu kommen, also beschloss ich einfach zurück zum Internat zu gehen, es war nicht beste, aber die sicherste Entscheidung. Die Gassen fühlten sich noch leerer an als davor, meine Klatschnasse Kleidung half da nicht besonders. Wie ich hier so lang lief, machte mir ein ungutes Gefühl. Ich fühlte mich nicht sicher, wie auch, ich hatte eine schwarz gekleidete Person mit Messer gesehen...

Ich schlich jetzt schon eher die Gassen entlang. Ich hatte einfach nur Angst. Angst regierte über mich und das war sogar berechtigt.

Wie aus dem nichts flog ein Schatten auf mich zu, der mich zu Boden drückte und meinen Kopf in einer der tiefen Pfützen drückte! Ich bekam im Wasser keine Luft, ich versuchte mich vergeblich zu wehren, es half nichts, gar nichts. Ich sah nichts, ich hörte nichts, ich fühlte nichts, alles war irgendwie taub, bis ich ruckartig aus dem Wasser gezogen war. Jemand drückte mich gegen die Wand, sodass einige Teile von dem Hause wand wieder abgeflogen sind, einige trafen mein Gesicht, da ich nicht ausweichen konnte, mein Angreifer machte das nicht aus, er oder sie wich ohne Probleme aus.

Ich fühlte das warme Blut auf meiner Haut, das über mein Gesicht lief und zu Boden fiel. Das ignorierte mein Angreifer. Er oder sie begann auf mich ein zu schlagen, jetzt wehrte ich mich allerdings, ich drückte ihn zurück, von mir weg. Ich versuchte weg zu rennen, aber er war schneller und sprang nach kürzester Zeit wieder auf mich und drückte mich erneut zu Boden, wo er wieder auf mich ein schlug. Ich war so gut wie machtlos. Ich konnte nichts tun. Nur auf dem Boden liegen und nichts tun. Einfach nur liegen und die Schläge ertragen.

Ich fühlte die schmerzen kaum, sie waren wie betäubt, sie waren einfach ausgeschaltet. Ich wurde wieder hochgezogen, diesmal versuchte ich direkt auf meinen Gegner ein zu schlagen, was mir auch gelang, ich konnte durch die Maske erkennen das mein Gegner überrascht war, ob das was Gutes war wusste ich nicht. Mein ganzer Körper kämpfte mit letzter Kraft, lange würde ich das nicht mehr überleben. Ich konnte meinen Gegner auf Abstand halten, mit allerletzter Kraft, traf ich ihn einmal sehr kritisch. Ich lehnte an der Wand, ich konnte nicht mehr... mein Körper gab nach und nach auf. Ich sah nur noch verschwommen, was passierte. Mein Angreifer kam noch mal auf mich zu. Ich wollte schreien, ich wollte rennen, ich wollte weinen, alles ging aber nicht, anstelle davon konnte ich einfach nur an der Wand lehnen und verschwommen mit ansehen wie mein Angreifer mich noch ein letztes Mal extrem schlug und tritt, sodass ich zu Boden fiel und auch dortblieb. Erst jetzt fiel das Blut auf was über mein Gesicht und meine Arme floss. Ich war ernsthaft verletzt, vielleicht würde ich diese Nacht nicht mehr überleben.

Mein Körper fühlte sich schwach und entsetzlich an. Das letzte was ich raus brachte war: "Indie~", danach brach mein Körper komplett zusammen und das letzte was ich fühlte war der Aufprall in das eisige Wasser der Pfützen, die hier sehr tief waren. Ich würde sicherlich sterben.

»Die Laubige Liebe«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt