Chapter //23//

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Hecky

Nachdem ich und Lea uns rein geschlichen hatten, ging ich in mein Zimmer und sie in ihres.

Ich wollte dringend duschen. Ich wollte mich besser fühlen, da würde eine Dusche sicher helfen. Dachte ich zumindest. Also ging ich ins Badezimmer und streifte meine Klamotten ab, um in die Dusche zu gehen. Ich ließ das warme Wasser einfach über mich fließen. Es war angenehm auf meiner kalten Haut. Ich wusch meine Haare und sprang aus der Dusche heraus.

Damit ich mich nicht so alleine fühlte ging ich an Indies Schrank, der voll mit Klamotten war. Ich holte mir eine ihrer bequemen Jogginghosen heraus, sie war grau genauso wie der Pulli, den ich heraus fischte. Er sah bequem aus also ich ihn über. Ich machte mich soweit fertig, dass ich mich einfach nur noch ins Bett schmiss und dann ließ ich meine Tränen laufen. Ich war durch. Ich war richtig durch. Ich heulte mich in den Schlaf. Und da wusste ich noch nicht wie lange ich schlafen würde, denn ich würde an diesem Tag nicht wieder aufwachen, erst am nächsten Morgen.

Mitten in der Nacht wurde ich von einer sanften Berührung geweckt. Ich war so benebelt das ich nicht erkannte wer es war. Ich war einfach wach, bekam aber kaum was mit. Nur die sanften Berührungen auf meiner Stirn und die sanfte Stimme die mir etwas zu flüsterte, ich verstand nicht was sie mir sagte. Ich sah die Person sich kurz am Türrahmen anlehnen. Ich blickte mit schwummerigen Augen in die Augen der weiblichen Person, es waren die gleichen Grün-grauen Augen wie aus dem Gebüsch. Was mir dazu noch auffiel waren die Tränen in ihren Augen. Ich war mir dennoch sicher dass es Indie war! Ich wollte etwas sagen, aber meine Stimme verbot es mir und dann viel ich auch schon wieder zurück ins Bett mit meinem Kopf.

Ich erwachte wieder da war es bereits morgens. Ich erinnerte mich daran was passiert war. War Indie wirklich hier oder war das alles nur ein Traum? Ich wünschte es mir alles sehnlichst das es wahr war, aber mir war echt schwindelig gewesen es hätte alles sein können.

Ich stand nun völlig auf und schaut auf die Uhrzeit. Es war 10 Uhr. Ich hoffte einfach das wir heute nicht schon wieder Unterricht hatten und wenn würde ich auch nicht kommen, mir ging es dafür einfach zu schlecht.

Ich blickte nochmal auf den Wecker. Es war also Dienstag. Ich hatte sämtliches Zeitgefühl verloren und dann kam eine Durchsage.

"Liebe Schüler, Liebe Schülerinnen, ich muss ihnen Mitteilen, dass die Schule heute auch noch ausfällt. Dies ist eine wiederholte Durchsage, da diese bereits auch schon um 8 Uhr durchgesagt worden war. Mit hoher Wahrscheinlichkeit geht der Unterricht erst am Donnerstag weiter. Viel Spaß mit euren freien Tagen.", lautete die Durchsage.

Ich war glücklich keine Schule zu haben. Ich musste mich dazu aufraffen mich überhaupt anzuziehen, hätte ich jetzt auch noch Schule gehabt wäre ich völlig überfordert gewesen.

Angezogen verließ ich mein Zimmer und ging den Gang entlang in die große Halle. Wo ich Lea sah. Ich ging auf sie zu und sie auf mich.

"Hi~", sagte ich zur Begrüßung.

"Hey.", erwiderte sie.

"Und was wollen wir heute machen?", fragte ich sie und blickte ihr in die Augen.

"Wir gar nichts. Du wirst gesucht von der Polizei. NICHT IN DEM SINNE! Sie wollen nur mit dem Reden, du hast ja schließlich keinen Mord begangen oder so.", sagte sie, mein Gesicht war ein wenig erschreckt, aber ich verstand.

"Wo sind die den?"

"Drauß-", weiter kam sie nicht, da die Polizisten durch die Haupttür hineinkamen.

Ich verabschiedete mich von Lea und ging etwas in die Richtung. Die Polizisten erkannten mich, obwohl sie mich noch nie gesehen hatten, zumindest sollten sie es. Sie standen nun direkt vor mir. "Du bist also Hecky, oder?". "Ja, das bin ich. Was möchten sie von mir?"

»Die Laubige Liebe«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt