Hecky
Es ist ein Mittwoch. Ein fast ganz normaler Mittwoch mit einem fast normalen Alltag, die Tatsache das wir immer noch Schulausfall hatten und ich in der Nacht wirklich nicht mehr geschlafen hatte, ignorierte ich einfach.
Lea war in der Nacht auf meiner Schulter eingeschlafen, es war eigentlich eine angenehme Situation, aber die Tatsache das meine Schulter davon schmerzte machte es wieder unschön.
Naja, ich hatte sie jedenfalls am Morgen grob geweckt woraufhin sie etwas genervt den Raum verlassen hatte. Ich habe es versucht ihr zu erklären das es daran lag das ich Schulter Schmerzen hatte, aber da war sie schon weg.
Ich ging mich danach mit einer Naja-Stimmung umziehen. Ich zog mir einfache Klamotten an, etwas Bequemes was nicht zu lässig ist und auch nicht zu aufgehübscht.
Ich verließ das Zimmer und schloss es ab. Der Gang war Menschen leer. Ich ging lässig die Treppen runter und ging in die Kantine, um etwas zu mir zu nehmen. Ich ignorierte konsequent alle die über mich, Indie oder die anderen der Gruppe sprachen. Ich setzte mich einfach an einen Tisch und aß etwas oder versuchte es. Meine gute Stimmung hing definitiv im Keller...
Als ich fertig war brachte ich mein Geschirr weg und ging wieder in mein Zimmer. Ich setzte mich aufs Bett und überlegte was ich tun könnte, in dieser Stille, die in diesem Raum herrschte. Ich dachte einfach nach und es tat sogar mal gut. Ich überlegte das ich diese Nacht einfach mal raus gehen sollte. Egal wie hoch hier die Entführungsquote war. Ich wollte es auch mal machen. Es würde sicher schön sein.
Ich machte nicht viel als mich eigentlich nur zu Langweiligen. Bis zum Abend, allerdings kam Lea zwischen durch mal zu mir, um mit mir zu quatschen ich willigte ein. Es war sogar tatsächlich ein gutes Gespräch. Sie musste allerdings nach einiger Zeit gehen, weil jemand ihre Hilfe bräuchte. Ich fragte mich mehrfach wer das sein könnte, denn wer würde Lea schon um Hilfe bitten? Einfach niemand, Lea ist dafür einfach zu inkompetent.
Ich erinnerte mich zurück an das letzte Mal als sie jemand wirklich um Hilfe gebeten hatte. Es war sehr lustig ausgefallen, Lea hatte 2 Regale umgehauen und einige wichtige Zettel abgeknickt. Sie hat mehr zerstört als geholfen. Für mich war das alles ein reines unterhaltsames Schauspiel. Für sie war es natürlich nicht so witzig, aber im Nachhinein hat sie auch drüber gelacht, also war das wohl klar gegangen.
Ich erinnerte mich an eine andere Situation. Da sollte sie aushelfen und hat sich richtig gepackt auf dem glatten Boden. Danach konnte sie eine Woche, wenn nicht sogar mehr, nicht mehr richtig laufen.
Ich glaube deswegen liebe ich sie so sehr, wegen ihrer Tollpatschigkeit und weil man mit ihr immer wieder neues erlebt, was man wohl sonst auch nicht erlebt hätte ohne sie. Außerdem kann sie, wenn der Moment den passt, einen guten Humor haben.
Ich erinnerte mich noch eine ganze Weile länger an genau solche Momente, ich musste im Stillen immer noch drüber lachen.
Es war bereits spät geworden als ich aufstand und mein Zimmer nachts verließ. Da ich ja schlecht durch die Haupttür gehen konnte, nahm ich, den Ausgang, den ich auch Montag genommen hatte. Ich öffnete die Tür einen Spalt und blickte in den strömenden Regen. Die Kälte nagte an meinen Beinen, wollte ich wirklich noch raus?
Ich entschloss mich nach längerer Überlegung, wirklich raus zu gehen.
Ich ging also in den kalten Regen, der mich nach kürzester Zeit komplett nass machte. Ich schloss die Tür hinter mir und lief durch den strömenden Regen in die Richtung der Häuser.Ich hatte das Internatsgrunstück bereits hinter mir gelassen und lief nun durch die Gassen. Es war tatsächlich sehr schön im Regen, um Häuser zu laufen. Ich hätte nicht gedacht das ich das jemals anmerken würde.
An einer Ecke blieb ich stehen, da ich Schritte hinter mir gehört hatte. Ich drehte mich langsam um. Ein paar Meter von mir weg stand eine weibliche Person, mit schwarzer Hose und schwarzen Pulli mit Kapuze, die ihr Gesicht versteckte, aber das schlimmste sie hatte ein großes Messer in der Hand und das machte mir schreckliche Angst.
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»Die Laubige Liebe«
أدب الهواةHecky (16) wird von ihren Eltern auf ein Internat geschickt, Sie ist nicht sonderlich begeistert. Sie will wieder nach New York. Wo ihre Freunde sind und wo sie hingehört. Es ändert sich alles als sie eine alte Bekannte wieder trifft und auch ihre n...