[Ende] Chapter //50//

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Hecky

Ich schlug meine Augen auf. Ich befand mich immer noch in meinem Bett so wie die letzten 2 Wochen. 2 Wochen war es nun auch her das Indie verschwunden war und das die Leiche gefunden worden war und auch das ich zusammengeschlagen wurde. Ich hatte mich mittlerweile gut erholt davon.

Aber das wichtigste Ereignis war in dieser Zeit aber das sich heraus gestellt hatte das Vivi nicht Tod war, sondern das die Tote Vivis Zwillingsschwester Michelle war. Es war gut zu wissen das Vivi nicht Tod war, wirklich gut, das war aber auch das einzige was mich hier aktuell festhielt.

Meine Theorie zu dem Tag wo ich hinter der Gartenhecke war und die Leiche gefunden worden war das die Leiche auf jeden Fall Michelle war, Indie im Gebüsch war und die andere Person neben Indie, die ich teilweise manchmal als den Mörder angesehen hatte in Wirklichkeit Vivi war und daraus konnte ich schließen das der Mörder eine 4. Person war, anders würde es keinen Sinn machen, da Indie oder Vivi niemals nur auf die Idee kämen jemand zu erschießen, egal in welcher Lage. Dafür kannte ich sie zu gut.

Ich setze mich jetzt auf jeden Fall auf die Bettkante und genoss erstmal den morgend ohne auf irgendwelche Geräusche zu achten die vom Flur kamen. Nur leider wurde ich kurz da drauf von Lea gestört die wenige Minuten rein kam nach dem ich mich auf die Bettkante gesetzt hatte.

"Oh hey du bist wach Hecky!", begrüßte sie mich. Sie kam langsam auf mich zu und setze sich dann zu mir auf die Bettkante. Ich antwortete nicht auf ihre Begrüßung da ich gerade alleine sein wollte. Wortlos saßen wir nun einfach neben einander.

Bis ich irgendwann keine Lust mehr auf Schlafen hatte und aufstand und zum Fenster rüber ging. Ich beobachtete was draußen so vor sich ging. Es waren wenige Schüler draußen, deswegen sah ich viele kleinere Gruppen, die am Rand irgendwo waren, aber eine sich bewegende Gruppe fiel mir ganz besonders auf.

Da durch das ich ganzen aus der Gruppe erkannte, war es ein Schock für mich weshalb ich ein paar Schritte zurück machte. Dort draußen waren Indie, Vivi und Sunny, aber nicht nur die. Ein weiteres Mädchen war dabei. Sie hatte blonde Haare und schnell konnte ich sie als Melody identifizieren, aber wie war das möglich? Sie war doch bereits zu Tode erklärt worden. Das war nicht möglich. Etwas weiter hinter der Gruppe war noch ein Mädchen. Ich kannte ihren Namen nicht, aber sie war auf zahl reichen Bildern von Indie gespeichert. Ich hatte einmal auf Indie's Handy in ihre Bilder geschaut, da war dieses Mädchen dabei und der Name. Verdammt wie hieß sie noch mal...Und dann machte es endlich Klick in meinem Gehirn und mir fiel wieder ein das sie Maddie hieß. Ich hatte sie zwar nie persönlich gesehen, aber erkennen würde ich sie überall.

Sie bewegten sich alle hinter einander in einer Reihe Richtung Ausgang des Internats Grundstückes. Und hinter ihnen war auch noch Polizei. Irgendwie kam es mir gerade so unwirklich und definitiv nicht echt vor.

Ich verließ deswegen ohne Lea etwas zu sagen den Raum und nahm auf dem Weg zur Tür meine Schuhe mit. Die Schuhe zog ich auf dem Flur an und joggte dann zur Haupt Eingangs und Ausgangs Tür. Um nicht so auf zufallen verlangsamte ich mein Tempo. Als ich aber durch die Tür war und draußen war steigerte ich wieder mein Tempo und sprintete zu ihnen da sie, wie ich dachte, jeden Moment mir entwischen könnten.

Ich war nun hinter der Gruppe und rief dann nach Indies Namen. Sie drehte sich dann einfach nur nach kurzem Zögern zu mir um und kam auf mich zu. Der Rest der Gruppe und auch der Polizist gingen einfach weiter in Richtung des Autos.

Indie stand nun direkt vor mir und blickte mir tief in die Augen. Alles was sie sagte war. "Es tut mir leid, dass ich es dir nicht gesagt habe", danach drehte sie sich um und wollte schon gehen, aber ich hielt sie auf in dem ich ihre Hand nahm und sie wieder um drehte so dass sie mich wieder anschaute. "Bitte geh nicht.", war das was ich sagte. Für den nächsten Moment sagte sie nichts, aber dann sagte sie "Es geht nicht."

"Aber warum nicht?", meine Stimme klang richtig flehend, aber ich riss mich zusammen, um nicht zu weinen.

"Ich Ich-... Es geht einfach nicht.", Hilfe suchend ging ihr Blick kurz eine Seite, wendete ihn mir aber sofort wieder zu. Tief sahen wir uns nun wieder in die Augen. Ich fand darauf jetzt selber keine Antwort und schaute mich jetzt auch Hilfe suchend um.

Indie

Irgendwann würde sie drüber hinwegkommen und glücklich sein. Vor erst würde sie Schmerz spüren, aber dann würde es sicherlich besser werden. Ach was redete ich mir hier eigentlich ein. Es war sinnlos. Ich konnte nicht über sie bestimmen, das sollte ich nicht. Ich wusste ja schließlich nicht einmal wie sie sich fühlt. Ich muss ihr wenigstens sagen wohin ich ging. Ich konnte sie ja schließlich nicht einfach in völliger Unwissenheit lassen. Das konnte ich einfach nicht länger. Eigentlich sollte ich nicht mal ihr sagen wo hin ich gehe, aber das war ich ihr schuldig und mir selbst auch...

"Warum geht es nicht! Antworte mir!", kam ihre flehende Stimme dann hervor. In mir zog sich alles zusammen und so war gerade auch mein Gesichtsausdruck.

"Ich gehe nach London. Für ein besseres Leben.", war alles was ich sagte. Ich hatte mich gerade verdammt schwer getan diese Worte aus zu sprechen.

"Bleib doch einfach hier, bleib bei mir!", schon wieder diese flehende irgendwie auch angst erfüllte und traurige Stimme, die mich innerlich zerriss.

"Bitte versteh es, es geht nicht. Ich kann nichts tun. Wir haben die Tickets und all das.", sagte ich dann darauf hin. Ab jetzt riss ich mich zusammen und fing mich. Mein Blick neutralisierte sich und ich kam ihr ein letztes Mal näher. Ich gab ihr einen sanften Stirn Kuss. Ehe ich mich umdrehte und mit meinen Roll Koffer meinen Weg fortsetzte und zum Auto ging wo die anderen auf mich warteten. Ich konnte Hecky von hier ausweinen hören und es spüren, aber ich drehte mich nicht um. Ich konnte nicht oder ich traute mich besser gesagt nicht. Ich ging einfach zügig weiter bis ich zu den anderen an kam die vor dem schwarzen Auto saßen. Ruhig und wortlos packten wir unsere Sachen in das Auto und stiegen dann alle nacheinander ein. Ich als letzte. Beim Einsteigen traute ich mich dann ein mal meinen Blick zu ihr zu wenden. Sie hatte sich umgedreht und musste gerade sicherlich fürchterlich weinen. Ich drehte mich wieder um und steig dann komplett ein, machte die Autotür hinter mir zu und Vivi sagte dem Fahrer Bescheid das er fahren konnte. Mein Blick galt dem Fenster, aber nur so lange bis ich merkte das Sunny mich anstarrte und der Fahrer losfuhr. Ich drehte mich zu Sunny die mich an lächelte und den Arm um Vivi und um mich legte. Ich schaute kein danach kein einziges Mal zurück. Den das war Vergangenheit.

Ende.


»Die Laubige Liebe«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt