Chapter//26//

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Indie

Am Abend machten wir uns dann schließlich fertig und verließen locker das Haus, wir wollten wie besprochen die Umgebung und eine sogenannte zweite Tür finden. Das war zumindest unser Ziel.

Wir verließen gemeinsam das Haus, wie so gut wie jede Nacht, regnete es auch diese Nacht. Wir liefen wieder zur Tür und stellten uns davor. Vivi rüttelte am Henkel, aber wie erwartet war sie verschlossen. "Gut, sehen wir uns um. Lass uns aufteilen, geht schneller und so...", meinte Vivi dann zu mir.

"Weißt du das Aufteilen immer eine schlechte Idee ist?"

"Also nicht aufteilen?", meinte sie dazu.

"Wir teilen uns definitiv nicht auf. Ich will nicht das irgendwer um die Ecke kommt und eine von uns angreift. Wir bleiben zusammen. Du wirst mich nicht los."

"Okay, ich habe verstanden, Indie. Also wo gehen WIR denn hin?"

"Folg mir einfach."

Ich lief los und wir liefen ein wenig um die Häuser. Keines davon war verlassen. Wir mussten uns also immer weiter entfernen. Was nicht gerade toll war. Ich hatte nicht die Hoffnung, das so weit weg etwas sein könnte. Vivi schon.

Ein Vorteil hatte es wenigstens.
Ich lernte die Nachbarschaft kennen. Falls ich nachts noch mal hier sein würde, würde ich mich zurecht finden. Ganz bestimmt.

Ich lief noch ein bisschen weiter und entfernte mich etwas weiter weg von Vivi, was ich nicht wahrnahm. Ich ging zu einem Haus was mir auffällig vorkam. Sehr auffällig. Zu meinem Glück war es verlassen. Das konnte man deutlich sehen. Ich suchte die Tür, fand sie auch und stellte mich direkt davor. Die Tür war mit Brettern zu gemacht worden.

"Vivi, ich brauche deine Hilfe!", rief ich, um Vivi zu mir zu holen, damit wir gemeinsam die Bretter entfernen würden.

Ich bekam allerdings keine Antwort. Das machte mir Angst. Ich ging um die Ecke wo Vivi stehen sollte, aber dort war sie nicht. Ich lief etwas weiter. Dort war sie allerdings auch nicht. Panik über fiel mich und ich suchte hektisch im Kreis drehend nach Vivi. Ich konnte sie allerdings nicht entdecken. Sie war weg. Wie vom Erdboden verschluckt.

Ich schrie nach Vivi, bekam keine Antwort. Meine Klatschnasse Kleidung klebte an meinem Körper. Es war einfach nur ruhig auf den Straßen.
Und das war es was mir Angst machte.

»Die Laubige Liebe«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt