Chapter //43//

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Indie

Wir waren mittlerweile eine ganze Stunde hier. Maddie war immer noch nicht da und es sah auch noch nicht so aus als würde sie in nächster Zeit auch nicht kommen würde. Vivi und ich hatten uns mittlerweile aneinander angekuschelt und hockten zusammen gekauert auf dem eigentlich viel zu kleinen Sofa.

Nach einer weiteren Stunde kam Maddie dann zur Tür rein gestürmt und das war wortwörtlich gemeint. Sie hatte die mehr oder weniger aufgetreten und danach hatte sie die Tür zu geknallt und ihre Tasche durch das ganze Haus geschmissen. Uns hatte sie scheinbar noch nicht bemerkt, deshalb stand ich auf und ging zu ihr hinüber.

Maddie war mittlerweile in Tränen ausgebrochen und starrte mich wortlos mit großen Augen an.

"Dir geht es gut...", flüsterte sie in sich hinein und ihr Blick ging in Richtung Boden.

"Ja, mir geht es gut.", war alles was ich drauf antwortete da mir einfach nichts anderes einfiel. Ich trat zu ihr hinüber und umarmte sie. Nach kurzer Zeit lösten wir uns wieder und schauten uns erneut in die Augen.

"Das mit Vivi tut mir leid.", sagte sie dann ernst. Ich musste innerlich ein wenig Lächeln. Sie wusste ja schließlich nicht was passiert war und das die tote Person da draußen nicht Vivi war.

Ich schüttelte diese Aussage mit meiner Hand ganz locker ab und sie schaute mich verwundert an, was ja auch klar war. Es war vollkommen natürlich diese Reaktion da drauf. Ich hätte mich sonst wirklich gewundert wenn es nicht so gewesen wäre.

"Das war nicht Vivi, Maddie. Es ist eine lange Geschichte und ich werde sie dir auch erzählen, aber was ich dir jetzt sagen kann ist das das Vivis Zwillingsschwester war. Sie hieß Michelle und wir kannten sie echt verdammt kurz. Leider, aber naja, setzt du dich zu uns?"

Sie sah immer noch verwundert und verwirrt aus, aber Vivi kam jetzt aus dem Wohnzimmer und stellte sich neben mich. Jetzt nickte Maddie und wurde durch Vivis auftreten bestätigt das das was ich gesagt hatte wirklich wahr war. Irgendwie traurig das sie mir das nicht auf an hieb geglaubt hatte, aber es war auch irgendwie verständlich.

Gemeinsam gingen wir wieder zum viel zu kleinen Sofa und quetschten uns dort irgendwie möglich drauf und dann fingen Vivi und ich an wild durch einander zu erzählen.

»Die Laubige Liebe«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt