Kapitel 2 - Schlimme Nachricht

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"Ich fürchte ich habe eine schlechte Nachricht für sie."

Angstvoll zucke ich zusammen. Ist ja auch verständlich, alle meine drei Geschwister sind mit dem Auto gefahren und meine Mum ist schon lange 'überfällig'. Hoffentlich ist niemandem etwas passiert.

Nach einer Pause, in der ich anscheinend etwas sagen sollte, spricht der Beamte weiter. "Es tut mir sehr leid es ihnen sagen zu müssen, aber gestern Abend verstarb ihre Mutter bei einem Autounfall."
"Mhm.", gebe ich desinteressiert von mir bevor ich wirklich realisiere was mir gerade gesagt wurde. "NEIN! DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN!",schreie ich dann in den Hörer, sinke mit dem Telefon in der Hand zu Boden und fange an unkontrolliert zu schluchzen.

"Miss? Miss?", dringt irgendwann eine Stimme an mein Ohr.

Stimmt. Der Polizist ist ja auch noch da. Den hatte ich ganz vergessen.

"J...Ja?", schluchze ich.

"Könnten sie ihre Geschwister benachrichtigen? Das Testament sollte so schnell wie möglich geöffnet werden." "Natürlich. I... Ich werde sie so schnell wie möglich anrufen." Ich versuche die Worte hervorzubringen ohne zu schluchzen, was mir eher weniger gelingt.

"Gut. Könnten sie alle dann bitte übermorgen um siebzehn Uhr beim Notar sein?"

Ich bestätige das und der Beamte nennt mir noch die Adresse des Notars und legt dann auf.

Fast so als wäre es eine Art Erlösung sinke ich, kaum höre ich das Tuten aus der Leitung auf den Boden und die Tränen strömen nur so aus mir heraus.

"Warum musste ausgerechnet Mum gehen? Wieso sie? Ich brauche sie doch!", schießen mir die Gedanken durch den Kopf.

Ich brauche eine Stunde um mich soweit zu beruhigen, dass ich telefonieren kann. Als erstes rufe ich Jil an, dann Dner und Bennett. Wie erwartet sind alle drei, genau wie ich, total geschockt und fangen an zu heulen. Ja, Felix auch. Und auch ich fange wieder an zu weinen, sodass jedes Telefonat ziemlich lange dauert. Nach ungefähr drei Stunden habe ich dann von allen die Zusage, dass sie übermorgen beim Notar sind.

||Zeitsprung||

"Hey, Zoey. Wir müssen gleich los.", reißt mich die Stimme meiner besten Freundin Kate aus meinen Gedanken. "Hm? Was is los?", schniefe ich. Ich habe gerade wieder mal an Mum gedacht und dabei wieder angefangen zu weinen. Tröstend nimmt Kate mich in den Arm und redet mir gut zu. Es ist zwar nur belangloses Zeug, aber trotzdem hilft es mir. Alein dass sie versucht mir irgendwie zu helfen ist eine unglaublich nette Geste. An sie gelehnt stehe ich da und die Niagarafälle strömen aus mir hinaus, während Kate mir beruhigend über den Rücken streicht. Ungefähr fünfzehn Minuten verbringen wir so, bis sie mich leicht von mich wegschiebt und mich nochmal daran erinnert, dass wir jetzt wirklich los müssen. "Komm schon. In einer halben Stunde wird das Testament deiner Mum verlesen und wir sollten nicht zu spät kommen." Die ganzen zwei Tage habe ich bei Kate verbracht. Ohne sie hätte ich das echt nicht geschafft. Sie und ihre Eltern haben mich bei ihnen wohnen lassen und waren immer für mich da, haben mich getröstet. Und auch heute will Kate mitkommen. Sie sagt, als beste Freundin sei es ihre Pflicht, mir in schweren Situationen beizustehen. Ich bin ihr so unendlich dankbar dafür.

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Heyyo ihr Lieben❤
Es tut mir wirklich leid, dass das Kapitel so kurz ist. Aber ich wollte euch nicht noch länger warten lassen.
Jedenfalls hoffe ich es gefällt euch und seid bitte gnädig was Schreibfehler betrifft, meine Autokorrektur am Handy spinnt etwas.
Hab euch lieb
Xx Ticki

Wie ein Umzug alles ändert (Youtuberhaus FF) - ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt