Am nächsten Morgen kam Felix in mein Zimmer gestürmt. "Zoey, aufstehen! Ich lad deine Möbel und die ganzen Kisten ganz sicher nicht allein in den Van."
"Hm? Lass mich weiterschlafen."
Wie kann Felix morgens nur so viel Energie haben?
"Nein lass ich nicht. Wir fahren heute noch nach Köln und bis wir alles eingepackt haben dauert es lange."
Da ich genau wusste, dass er mich wirklich nicht mehr schlafen lässt und mir kaltes Wasser über den Kopf schüttet, wenn ich nicht sofort aufstehe, wühtle ich mich mühsam aus meinem gemütlichen Bett. Dabei kam es mir so vor, als würden mich meine Bettdecke und die vielen Kissen immer wieder zurückziehen.
Als ich mich schließlich rausgewühlt hatte, nahm ich mir eine schwarze Leggins und einen Nudelpulli, den ich von Taddl zum Geburtstag bekommen hatte, aus meinem Schrank und ging ins Bad.
Als ich fertig angezogen und mit Dutt auf dem Kopf zurück in mein Zimmer kam, war Felix schon wieder da und betrachtete mein Bett mit gerunzelter Stirn.
"Ist irgendwas?", fragte ich ihn schließlich nach fünf Minuten, in denen ich ihn angestarrt hatte und er mein Bett. "Ich weiß nur nicht, wie man dein Bett auseinanderbaut. Versuch du mal."
Doch auch ich musste passen. Woher sollte ich denn wissen wie man mein Bett auseinanderbaut? Ich bekam es ja noch nicht mal hin, ein Ikea-Regal aufzubauen.
Wir beschlossen Simon um Hilfe zu bitten, doch auch ihn verwirrte mein Bett ziemlich und da auch Jil und Bennet keine Idee hatten, wie man dieses Bett ohne Säge zerlegen könnte, wurde ich nach unten geschickt um die faulen Brudis zu wecken.
"Seid ihr euch sicher, dass das eine gute Idee ist? Wetten ich werde gekillt, da ich ihren heiligen Schlaf störe?" Nicht gerade begeistert lief ich die Treppen runter und betrat leise das Wohnzimmer, in dem Simon, Taddl und Ardy auf Matratzen die Nacht verbracht hatten.
Was ich dort sah, ist wirklich das süßeste Bild der Welt. Ardy und Taddl hatten sich im Schlaf aneinander gekuschelt und lagen jetzt Arm in Arm da. Taddl brabbelte leise unverständliches Zeug vor sich hin. Er sah richtig knuffig aus wie er da liegt.
MOOMENT! WAS DENKE ICH DA DENN BITTE?
Um nicht darüber nachdenken zu müssen, angelte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und schoss ein Foto von den beiden. Dieses postete ich mit dem Kommentar 'Die zwei zweeten Boys sind müüde ' auf Instagram und markierte beide auf dem Bild.
Dummerweise war es im Wohnzimmer durch die heruntergelassenen Jalousien ziemlich dunkel und ich musste mit Blitz fotografieren, wodurch die beiden aufwachten. Ich weiß, ich wollte, oder besser gesagt musste, die beiden sowieso aufwecken, aber ich hätte den beiden gerne länger beim Schlafen zugesehen, vor allem Taddl...
"Ich hoffe du hast ne gute Entschuldigung, Zoey.", Ardy sah ziemlich angepisst aus. Kann ich ja verstehen, Schlaf ist heilig. Aber ich konnte ja nix dafür.
"Ich soll euch wecken, wir bekommen mein Bett nicht auseinandergebaut.", erwiderte ich trotzig.
"Wir kommen gleich okay?", antwortete Taddl schnell und lächelte mich an. "Oke, dann bis gleich.", entgegnete ich und verzog mich wieder hoch in mein Zimmer um den anderen, die gerade mein Regal abbauten, zu helfen.
"Und kommen sie?" "Ja. Aber ich glaub sie essen noch was."
Kaum hatte ich fertig geredet hörte man Geschirr klappern und der Duft von Bacon und Spiegelei drang in meine Nase. Wie auf Kommando beginnt mein Magen zu knurren.
"Oke Zoey, dann geh mal runter und ess was.", meinte Jil lachend, worauf Deniboy protestierte. "Heey und ich? Ich hab heute auch noch nichts gegessen." "Dann essen wir halt nacher alle zusammen.", schlug Bennet vor. "Habt ihr denn was veganes?", fragte Simon interessiert "Irgendwas müssten wir schon haben."
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Wie ein Umzug alles ändert (Youtuberhaus FF) - ABGEBROCHEN
Fanfiction- Abgebrochen - Zoey muss sich nach dem Tod ihrer Mutter entscheiden: Zieht sie zu ihrem Vater, der mit seiner neuen Freundin in Berlin lebt und zu dem sie noch nie ein gutes Verhältnis hatte, oder zieht sie zu ihrem Bruder Felix, dem berühmten You...