Kapitel 3

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Jetzt wurden die Amite Kinder aufgerufen und da wir so ziemlich die einzigen 16 Jährigen waren, würden wir hintereinander aufgerufen. Zuerst hörte man Jeanine rufen:„Silvia Brown". Sil stand auf und umarmte ihre Mutter. Ich konnte sie doch nicht einfach gehen lassen? Also stand ich auf und sah, dass der Rest von uns den gleichen Gedanken hatte.

Bevor Sil runter laufen konnte stürmten wir in ihre Arme und jeder flüsterte irgendwas, wie »Bis bald«»Wähl was du für richtig hältst« »Wir bleiben für immer beste Freunde«…
Mit diesen Worten lief Sil hoch und sie entschloss sich für die Candor, was meiner Meinung nach die richtige Entscheidung für  sie war.

Danach wurde Elo aufgerufen, sie umarmte ihre Familie, umarmte uns und ging dann hoch. Sie entschied sich für die Altruan.

Jetzt war Trici an der Reihe, tat es Elo gleich in dem sie sich von ihrer Familie und uns verabschiedete. Sie wählte die Amite, ich glaube einfach sie brach es nicht über sich, sich von ihrer Familie zu trennen.  Auf dem Weg nach unten stolperte sie über die Stufen, darauf hin lachte niemand, außer ich und Ly neben mir, man konnte aber noch das Gekicher von Sil und Elo hören.

Der Rest konnte es sich verkneifen, da sah man wie erwachsen wir doch waren. Aber wir hörten sofort auf, als wir Joanas Blicke sahen, sie zeigte uns, dass wir uns zusammen reisen müssen. Trici stand auf lächelte uns zu, aber sie wirkte auch ein bisschen schadenfroh, da sie Joanas Blicke bemerkt hatte.

Ly stupste mich an und sagte zu mir:„Fleur, reiss dich zusammen! Wir sind keine 8 mehr!" Ich schaute sie mit meinem »Dein Ernst?-Blick« an, doch dann wurde mein Name aufgerufen wurde. Ich ging zu meiner  Familie und dann zu Ly und ich hatte schon überlegt, ob ich einfach so tuen würde, als ob ich an Ly kleben würde. Ly hätte sicher mit gespielt. Ich entschloss mich dann trotzdem dagegen.

Als ich an den Schalen stand, entschloss ich mich sofort für die Ferox, da ich meinen Freundinnen gesagt hatte, ich hätte sie somit dann angelogen und wir hatten keine Geheimnisse vor einander. Meine neue Fraktion fing sofort an zu jubeln und ich gestellte mich zu ihnen, ich stellte mich dann aber doch an den Rand.

Jetzt war Ly an der Reihe und sie wählte die Ken. Ich war mir nicht sicher, ob nur an ihr lag, dass sie diese Fraktion wählte, oder auch an der Tatsache, dass Jason(ein älterer Junge, der mit uns früher gespielt hat) vor zwei Jahren auch diese Fraktion wählte und Ly schon immer auf ihn stand. Sie lief an mir vorbei und ich sagte zu ihr:„Ich wusste gar nicht, dass du ein Streber bist. Wusstest du eigentlich, dass Jase auch die Ken wählte?" Sie lächelte mich an und streckte mir gleichzeitig die Zunge raus. Trotzdem umarmte sie mich noch.

Jeanine sprach noch ihre letzten Worte und schon durften wir raus. Ich lächelte meiner Familie noch zu und zwinkerte zu Joana. Meine Freundinnen hatten den selben Plan und so kam es, dass auch unsere Blicke sich trafen. 

Während alle anderen Fraktionen raus gingen, hielt meine Fraktion es für nötig zu rennen. Ich fand es nicht schlimm, da ich es gewöhnt war, aber das änderte sich schlagartig, als die Ferox begannen auf das Dach zu klettern. Ich hatte kein Problem auf Bäume zu klettern, wenn ich wusste, dass ich nicht hinab fallen würde, aber das hier war anders, dass hier war groß und ungesichert. Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und kletterte hoch.

Oben angekommen war es noch viel schlimmer und ich versuchte mit kleinen, langsamen Schritten vorwärts zukommen, doch alle anderen waren schon weiter, also musste ich schneller werden und rannte einfach drauf los und es war, dass Schlimmste was ich je gemacht hatte.

Wir kamen an Schienen an und als ein Zug auf uns zu fuhr begannen die Ferox zu rennen und ich schloss mich ihnen an, denn dieser Zug hielt nicht an. Ich sprang auf und setzte mich auf den Boden neben mir tauchte eine ehemalige Candor auf und später auch eine Altruan. Die Candor sagte zu uns:„Ich bin Christina und ihr seid?" Die Altruan antwortete:„Beatrice." Und ich sagte:„Fleur, eure neue beste Freundin." Die zwei lächelten, sie waren es wohl nicht gewöhnt, dass jemand gleich in die Offensive geht und hätten das nicht von einer Amite gedacht.

Christina fragte:„Kommt es nur mir so vo, oder versuchen die uns zu töten?" Beatrice lächelte nur und ich sagte:„Ich weiß nicht, aber ich finds lustig."  Sie starten mich beide an und ich zuckte nur mit den Schultern und schon fingen wir alle an zu lachen.

Eine Ferox schreit in die Runde:„Macht euch bereit."  Bereit wofür? Christina schaute raus und ich machte es ihr gleich. Die Ferox springen. Christina sagte zu Beatrice:„Die springen."  Beatrice kam unglaubig zu uns. Ich bekam nichts mit, ich war zu sehr auf den tiefen Abgrund fixiert. Ich muss schon wieder dadurch. Ich musste mich schon wieder extrem überwinden, doch sobald es ging sprang ich. Ich rollte ab und ein wenig später tauchten auch Christina und Tris neben mir auf, sie betrachteten ihre Wunden und zerrissen Klamotten, aber ich hatte zum Glück nicht so viel abbekommen und schon lachten wir wieder.

Ein Ferox sagte:„Ich bin Eric, einer eurer Anführer." Er erzählte uns noch mehr, doch das alles führte darauf hin, dass wir von dem Dach springen sollten. Ab da hörte ich wieder nicht zu und ging zu dem Abgrund, man sah nicht wo er hin führte.

Als Eric fragte wer als erstes springen würde schlich ich wieder zu Christina und Beatrice und flüsterte zu ihnen:„Der erste, der von uns springt schreit wenn, es gefährlich ist zu springen." Sie nickten. Als niemand sich meldete sagte Beatrice:„Ich." Alle schauten sie an und ich flüsterte zu ihr:„Damit hab ich nicht gemeint, dass du als erstes springen sollst." Doch sie schritt vor. Sie zog ihre Jacke aus und ein Junge, den ich irgendwo her kannte sagte:„Ja, weg damit Stif." „Heute noch, recht ist," sagte Eric und Tris sprang.   

  

Little Talks / DIVERGENT || FleurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt