Am nächsten Morgen wurde ich von Peter geweckt:„Hey Fleur, der Zug kommt in einer viertel Stunde." Ich fing an mich fertig zu machen und ging schließlich mit Peter zu den Gleisen. Es dauerte nicht lange und der Zug fuhr an uns vorbei, wir sprangen auf. „Und gut geschlafen?", fragte Peter mich und gab mir einen liebevollen aber viel zu kurzen Kuss auf die Lippen.
Wie konnte man so früh schon so gut drauf sein? Ich nickte nur und versuchte ihn an zu lächeln, was mir auch gelang. Ich war mittlerweile aufgeregt. Was ist wenn sie sich doch verändert haben und was ist wenn ich mich verändert habe und es nicht gemerkt hatte? Peter fragte mich:„Was ist los?" „Was ist, wenn sie sich verändert haben?", fragte ich ihn und er antwortete ohne zu zögern:„Dann hättest du immer noch mich."
Ich schmunzelte, war sich da jemand so sicher? Ich sagte:„Vielleicht, aber was wäre, wenn ich mich nur verstellen und in wirklich ganz anders bin? Ich mein, du kennst mich noch gar nicht so lange." „Kann schon sein, aber was ist, wenn ich mich verstellen?", stellte er eine Gegenfrage. Ich sagte provokant:„Tust du nicht."„So sicher?", wollte er mich ärgern. „Ja, mit der Zeit lernt man Leute ein zu schätzen," gab ich zur Antwort. Er lächelte:„So ne Amite Sache?" „Ne, eine Fleur Sache," gab ich zur Antwort.
Wir kamen an und mussten abspringen.
Wir liefen Hand in Hand zu Tricis Tante. Tricis Tante führte ein Restaurant, in dem wir früher noch der Schule öfters abgehangen hatten. Sie hatte in ihrem Restaurant viele extra Räume, von denen sie uns einen zur Verfügung gestellt hatte. Wir durften bei ihr alles, sie würde uns niemals verpetzen. Das Restaurant stand direkt hinter der Schule.Als wir an kamen, klingelte ich an der hinter Tür und wir warteten, bis jemand aufmachte. Simone(Tricis Tante) öffnete die Tür. Ich fiel ihr um den Hals und sie sagte:„Hallo Fleur, schon lange nicht mehr gesehen. Wie gehts? Wie ist es so bei den Ferox?" „Hey Simone, alles klar soweit und nicht so schlimm, wie alle immer erzählt hatten," sprach ich. Sie begrüßte Peter:„Hallo, ich bin Simone, Tricis Tante und du musst die Begleitung sein, von der Elsa, so aufgeregt erzählt hatte." „Hi, ja, ich bin Peter," war alles was er dazu sagte. Simone führte fort:„ Trici, Sil und Elo warten schon oben." Ich lächelte sie an und zog Peter die Treppe hoch.
Wir kamen oben an, wo die drei in einem Gespräch vertieft da saßen. Wir setzten uns neben sie, als sie uns bemerkten fielen sie mir um den Hals.
Es dauerte nicht lange, da tauchte Ly auf, aber sie war nicht allein, sie hatte allen Ernstes Jase dabei. Ich schaute sie mit großen Augen an, sie hatte es tatsächlich geschafft. Jase war extrem groß, hatte blaue Augen und blonde Haare. Wenn ich so überlegte, haben wir früher echt viel scheiße mit ihm gebaut. Sie setzten sich zu uns. „Na, hab euch ja schon lange nicht mehr gesehen," lächelte Jase in die Runde.
Da hatte er recht, seit er zu den Ken gewechselt hatte, hatten wir ihn nicht mehr gesehen. „Na hast du ihn dir doch noch geangelt?", fragte Sil und zog ihre Augenbrauen hoch. Wir schauten alle Ly an und diese sagte:„Ist auch schön auch zu sehen."
Wir lächelten und schon fragte Sil mich:„ Und du, wir kennen Jase ja, aber wer ist er?" ER sitzt am Tisch, falls du das nicht mit gekriegt haben solltest. „Ja, raus mit der Sprache," mischte sich Ly ein. Ich verdrehte die Augen. Peter antwortete:„Ich bin Peter und ihr seid Fleurs Freundinnen, oder?" „Ne, weißt wir tuen nur so," sagten Ly und Sil gleich zeitig, ganz in ihrem Element. Ich musste lachen, dass war so ein Typischer Satz für uns und ganz besonders für Ly und Sil.
„Bist du nicht der Junge von den Candor, der den Altruan Jungen belästigt hat?," fragte Trici.„Ne, weißt ich tue nur so," sagte er und ich musste lachen. Elo meinte:„Der passt gut hier rein, er lernt schnell." Ich musste lächeln, genau wie alle um den Tisch herum.
„Jase, könntest du runter gehen und uns was zu trinken holen?,fragte sie ihn und schaute mich erwartungsvoll an und ich verstand, was sie wollte. Ich sagte an Peter gewand:„Du könntest ihm ja helfen. Bitte." Er schaute mich verständnislos an, worauf hin es zu einem anstarr-Kampf kam. Irgendwann gab er nach und ging leise fluchend mit Jase mit.
Er war halt immer noch Peter. Wie ausgemacht beugten wir uns alle vor, als die zwei aus dem Raum gingen. Wir fingen an zu lachen. Elo fragte:„Also Ly, um was gehts?" Lys Miene wurde ernst und sie erklärte:„Wir haben ein ernstes Problem. Die Ken wollen die Altruan stürzen." „Was?!", platzte es aus mir raus. Sie wurde leiser:„ Ich und Jase wissen davon und wir sind gegen den Plan. Jase ist auf unserer Seite." „Und was machen wir jetzt?", fragte Trici. Ly schüttelte unwissend ihren Kopf. Ich fragte sie:„Wie wollen das die Ken hin bekommen? Sie sind doch garnicht auf sowas spezialisiert." „Ich habe Jeanine dabei zu gehört und sie sagte, dass sie die Ferox auf ihrer Seite hat und dass sie ihnen ein Serum spritzen wird, dass sie in eine Simulation setzten wird. Sie werden nicht wissen was sie machen." Scheiße!
„Und wie gehen wir jetzt vor?", fragte Elo. Ich versuchte zu antworten:„Ich schlage vor, dass wir schauen, dass uns nicht passiert. Ich werde dann wahrscheinlich auch in so eine Simulation gesetzt und nicht dagegen machen können. Elo du versteckst dich dann so schnell wie möglich und gehst mit den Priors mit! Ly, du und Jase versucht auch zu flüchten und Elo zu finden, sobald ich kann werden wir uns bei den Amite treffen. Trici und Sil, ihr haltet euch erst mal raus, okey?" Sie nickten alle und Ly fragte mich:„Und wie steht Peter dazu?"„ Er denkt ein bisschen anders und ich werde ihn nicht dazu zwingen auf unserer Seite zu sein! Ich werde ihn nicht ändern und ihm auch nicht von unserem Plan erzählen," erklärte ich.
„Okey und jetzt Themen Wechsel!", bat Elo. Wir nickten, wir wollten uns nicht den Tag verderben. „Wie kommst du zu Peter? Und du zu Jase?," fragte Trici. Ich wechselte einen Blick mit Ly und wjr sagte gleichzeitig:„Wir sollten ihr einen Freund besorgen." Wir fingen an zu lachen.
Da kamen auch schon Peter und Jase wieder, sie stellten die Gläser ab. „Wusstet ihr, dass die Schlange so lang ist?", fragte Jase. Ja. So war es immer hier. Ich schaute mich im Raum um. Es war es so, wie wir es zurück gelassen hatten, die Wände waren angemalt, unsere Instrumente standen rum und es fühlte sich immer noch ein bisschen an, wie Hause.
„Da drüben steht unsere Schule," sagte Trici und wir seuftzen. "Ich werd es irgendwie vermissen, wie wir immer scheiße gebaut haben," sagte Ly. „Stimmt. Wie du und Trici immer streber Wettkämpfe abgehalten habt. Wie Elo immer irgend etwas rein geworden hatte und wie wir einfach immer in der letzten Reihe saßen und über irgendwas geredet haben und immer Fleur den Ärger bekommen hat," sprach Sil und ich fügte noch hinzu:„ Und du hast immer gemalt und irgendwas gebastelt und mit mir dann darüber geredet."
„Stimmt, aber am geilsten wars immer noch, wenn wir dann mit dem Lehrer diskutierten und du immer etwas so dummes gesagt hast, dass es schon fast wieder schlau war ", fügte Sil hinzu. „Ja, wir hätten schon ein paar Lehrer auf die Palme getrieben," lächelte Ly.
„Aber am lustigsten war immer noch Musik," riefen wir gleichzeitig in die Runde. Unser Musiklehrer hielt uns für extrem schlau, da wir als Musikwunder da gestellt wurden, aber wir hatten nie Lust und haben nur Scheiße gebaut. Wir wurden jede Stunde auseinander gesetzt, bis er dann Begriff, dass wir trotzdem weiter redeten.
Plötzlich klopfte es an der Tür und ohne Vorwarnung wurde diese dann auch gleich aufgerissen. Ich bekam Angst, wenn es wer von den Ferox war, wären Peter und ich so gut wie tot, doch als ich realisierte, dass es nur unsere Geschwister waren, legte sich meine Spannung wieder. Sie setzten sich um den Tisch, der jetzt voll besetzt war.
Lys Bruder Max fragte sie:„ Ly, Mama und Papa haben gestern darüber diskutiert, ob du vielleicht bald ein Baby bekommst, stimmt das?" Ich bekam mich nicht mehr und meinen Freundinnen ging es nicht besser. Nur Ly lachte nicht sie fuhr ihren Bruder verzweifelt an, aber man merkte, dass sie lachen wollte:„Seid ihr eigentlich strunze dumm?"
So ein Opfer. Ich schaute sie schaden froh an. Doch dann fragte Felix mich:„Mama und Papa fragen sich, ob du sie wenn du Peter heiratest einladest." War das sein Ernst? Nun lachten meine Freunde und ich spürte Peter schon fast kichern. Was hatten wir denn für Geschwister? Wir redeten weiter, bis Felix mich fragte:„Fleur, bringst du mir Klavier spielen bei?" Warum, Bruder? Warum? Klar ich hatte das schon öfters gemacht, also nickte ich schließlich und setzte mich mit ihm ans Klavier.
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Little Talks / DIVERGENT || Fleur
FanficFleur Reyes ist eine Amite, die sich nicht so gerne an die Regeln hält und ganz sicher sich auch sonst nicht wirklich, wie eine Amite verhält. Ihre 4 besten Freundinnen sind der gleiche Meinung, wie sie: das Franktionssystem ist unnötig. Das , was s...