Kapitel 11

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Ich beschloss zurück in den Schlafsaal zu gehen, ich war echt müde. Im Schlafsaal setzte ich mich neben Cris, Will und Al auf Chris Bett. Ich fragte sie:„Wie geht es Tris?" „Sie ist Bewusstlos und noch nicht aufgewacht. Eric sagt, sie wird es nicht schaffen," erklärte mir Will.

Sie würde es nicht schaffen, nur weil mein Freund sie k.o. geschlagen hatte. „Du weißt, dass er das fast machen musste, oder?", fragte Will mich. Und Al unterstützte ihn:„ Ja, Will hat schon recht und ich kenne Peter schon lange, immerhin war er früher, wie ich ein Candor. Ich weiß nicht, ich habe ihn noch nie glücklich, oder nett gesehen, außer bei dir und seiner Familie."

„Mag schon sein. Ändert aber nichts daran, dass ich ihn gerade nicht in die Augen schauen kann," gab ich zur Antwort. Meine Augen wurden langsam glasig und ich musste mich echt beherrschen. Ich sollte mich wirklich an Fours Vorschlag halten und schauen, was Tris davon hält.

Es wurde langsam Abend und wir gingen zum essen. Ich setzte mich zu Chris, Will und Al. Ich hatte keine Lust mehr auf nichts, es war heute zu viel passiert. Ich ging zurück zum Schlafsaal.

Vor der Tür stand Peter, ich wollte einfach an ihm vorbei laufen und so tun, als wäre nichts. Doch er versperrte mir den Weg. Ich hoffte, dass er jetzt etwas sagt, was mich sofort umstellen würde, meine Hoffnung zerplatzte aber hoffnungslos. Denn das einzige was er sagte war:„Hey." Ich sagte nichts und versuchte mich hinter meinen Haaren zu verstecken, aber nicht mal das gelang, denn er hob mein Kinn, sodass ich gezwungen war ihm in die Augen zu schauen. Ich konnte meine Tränen kaum zurück halten.

Das war die Situation, die ich heute schon die ganze Zeit versuchte zu vermeiden. Ich spürte, dass er genau wusste was er falsch gemacht hatte. Ich sah es in seinen Augen. Er versuchte, sich raus zu reden, was mich noch wütender und trauriger machte. Das Schlimmste war aber, dass es mich zutiefst draf und ich enttäuscht war. Ich hatte gedacht, dass wir ehrlich miteinander um gingen, aber nein, er musste versuchen etwas verschwinden zu lassen. Ich hatte mit verzeihen kaum ein Problem, aber das machte mich echt wütend. Ich bemerkte erst nicht, dass seine Hand schon meine Handgelenk umschlungen hatte und dass er mir immer näher kam.

Er brauchte mein Kinn nicht mehr fest zu halten, ich schaute ihm nun mitten in seine Augen und versuchte, so viel Hass hinein zu bringen wie es nur ging, doch er schaute mir noch nicht mal in die Augen. Seine frei gewonnene Hand, began mir Haarsträhnen aus dem Gesicht zu streichen. Doch ich packte seine Hand und schaute ihm fest in die Augen, ich zog mich aus seinem Griff und quetschte mich an ihm vorbei. Er glaubte doch nicht wirklich, dass es so einfach ging? Das war nicht sein Ernst! Der Junge weiß nicht mehr, was er tut. Doch ich liebte ihn immer noch, auch wenn ich es so niemals zu geben würde. Ich hab kein Problem, wenn ein Mensch Fehler macht, aber wenn er diese nicht einsieht. Ich began leise zu weinen.

Ich legt mich in mein Bett, zog mir die Decke über den Kopf und schlief ein. Das war alles so kompliziert, ich wusste jetzt langsam nicht mehr, was ich machen sollte.

Ich wurde wieder von Four geweckt, aber viel früher als sonst, es war höchstens 3 Uhr. Er sagte zu uns:„Wir treffen uns in 20 Minuten an den Gleisen." Nicht sein ernst, ich hatte gerade davon geträumt, dass ich mich mit Peter wieder vertragen hatte und das wir in einer Welt ohne Fraktionen lebten. Diese Vorstellung war zu schön.

Als wir fertig waren, hatten wir noch Zeit, also beschlossen wir noch nach Tris zu schauen. Als wir bei ihr waren, war sie noch bewusstlos. Wir setzten uns an ihr Bett und sie began langsam auf zu wachen.

Chris sagte zu ihr, als sie uns wieder anschauen konnte:„Du siehst furchtbar aus." Typisch Candor. Tris lächelte nur, doch dann wurde sie wieder ernst, denn sie fragte:„Habt ihr auf die Tafel geschaut? An welcher stelle steh ich?"

Ach ja das Ranking, ich bin irgendwie noch nie dazu gekommen darauf zu schauen, so schlecht konnte ich ja nicht sein, immerhin hatte ich Molly besiegt und sonst bis jetzt auch nicht wirklich versagt. „Unter der Linie," war Christinas Antwort. Sie fügte noch hinzu:„Eric, sagt du bist raus." Ich wusste, dass Tris unter der Linie war, über das wurde die ganze Zeit geredet.

Tris wirkte verletzt und Will sagte noch:„Tris, dein Vater ist doch im Rat. Vielleicht machen sie ja eine Ausnahme und du darfst zurück."„Selbst wenn, ich gehöre da nicht mehr hin," war das einzige was Tris dazu sagte. Ich beugte mich vor und umarmte sie.

Als wir uns wieder trennten schaute sie mir prüfend in die Augen, doch ich versuchte mich hinter meinen Augen zu verstecken. Sie fragte mich:„Du hast nicht ernsthaft, wegen dem mit Peter Schluss gemacht? Er musste es in eine gewisse Richtung tun, Fleur." Ich sagte:„Ich habe nicht offiziell mit ihm Schluss gemacht." Ich began ihnen die ganze Geschichte zu erzählen, wie Peter mich vor dem Schlafsaal abgefangen hatte.Sie verstanden langsam, was mich so enttäuschte. Es entstand eine unangenehme Stille. Bis Tris fragte:„Warum trägt ihr diese Westen?" Mist, jetzt wird sie durch drehen.

„Four möchte, dass wie zu sen Gleisen kommen. Wir spielen so ein Capture  the flage Spiel," antwortete Chris. Tris reagierte nicht wie er wartet, sie ließ sich zurück auf ihre Matratze fallen. Al sagte:„Sorry Tris, wir müssen jetzt los." Wir gingen, ich lächelte ihr noch aufmunternd zu, bevor ich mich den anderen anschloss.    

Little Talks / DIVERGENT || FleurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt