Am nächten Tag wurden wir wie immer von Four geweckt. Ich war schon von Anfang an angepisst, dass würde sowas von schrecklich werden. Meine Laune ändere sich nicht, als es hieß, dass es nach dem Alphabet ging. Das hieß ich war schon als 3. dran.Als erstes wurde Molly rein gerufen. Der Rest von uns setzte sich in den Warteraum und ich setzte mich auf den Stuhl neben Peter und zog meine Knie an mich. Vielleicht war ich echt ein bisschen erbärmlich, aber das war mir egal. Peter fragte besorgt:„ Alles gut, bei dir?" Er legte eine Hand auf mein Knie. Ich schaute ihm tief in die Augen und sagte so fest ich konnte:„Nein!" Ich lächelte ihn, trotz meiner Vorsätze, an.
Nach einer halben Stunde trugen sie Molly aus dem Raum, sie sah sehr verstört und fertig aus. Oh Fleur, du bist so gut wie tot! „Ich bin so gut wie tot," weihte ich nun Peter ein. Er sagte:„Ja, genauso, wie wir alle auch. Aber mach dir nicht so einen Kopf, wir bekommen das schon hin." „Vor was hast du so unheimlich angst?", fragte er provozierend. „Vor zu viel und manches ist echt peinlich", sagte ich verzweifelt, doch er lies nicht locker und fragte weiter:„Wie zum Beispiel?" Bevor ich antworten konnte wurde ich von Four rein gerufen.
Ich setzte mich wieder auf eine Art Zahnartztstuhl. Four erklärte mir:„Also Fleur, in dieser Phase lernst du deine Ängste kennen, in einer Simulation. Weil du unbestimmt bist, wirst du wissen, dass es nur eine Simulation ist. Am Ende wird es eine Prüfung geben, in der die Anführer der Ferox, aber auch Jeanine sehen können wovor du Angst hast und wenn sie merken, dass du unbestimmt bist, werden sie dich umbringen. Also Versuch deine Ängste, wie eine Ferox zu überwältigen und nicht wie eine Unbestimmte, okey?" Ich nickte nur und er spritzte mir das Serum, sofort viel ich in die Simulation.
Meine erste Angst war definitiv meine Höhenangst, oder von mir benannte Fallangst.
Ich stand auf einem Gebäude und meine einziger Weg war eine Schmale und lange Brücke und sie war ganz ohne Geländer. Meine erste Reaktion bestand darin mich auf den Boden zuwerfen und mich an einen Pfosten zu klammern, als ich bemerkte: Es ist alles nur eine Simulation. Ich erinnerte mich aber genau so schnell wieder an Fours Worte. Also versuchte ich den Weg zu krabbeln, doch ich war zu langsam, also beschloss ich auf zu stehen und zu rennen. Als ich auf der anderen Seite ankam, begann sofort meine 2. Angst.In meinem ganzen Köper krabbelten Insekten herum (Spinnen...). Sie krabbelten unter meine Haut und mich widerte das so extrem an. Ich fing an rum zu rennen und zu kreischen. Als ich meine Haut anschaue, merke ich wie sich alle möglichen Viecher, wie ein Baum, unter meiner Haut nisteten. Mir wurde schlecht. Ich überlegte, wie ich diese Situation meistern könnte, wie eine Ferox. Nicht weit von mir entfernt lag ein kleiner See, ohne zu überlegen rannte ich los und sprang rein. Das Wasser spühlte alles Ungeziefer aus mir raus und ertrank es gleich zeitig auch. Und schon stand ich vor meiner 3. Angst.
Fische. Sie schwimmen direkt vor mir und schaute mich bedrohlich an. Ich schaute hoch. Alles voller Fische. Ich fing an zu schreien, was nicht schlau war, denn ich verlor zu viel Luft. Mir war schon klar, dass das nur eine Simulation war, aber mir schien es zu real. Ich bekam Panik und versuchte hektisch hoch zu schwimmen und dabei keine Fisch zu berühren. Ich hatte echt keine Problem mit Tieren, aber bei Insekten und Fisch hörte alles auf.
Es lief alles gut, bis mich Fische an meiner Hose fest hielten und versuchten mich runter zu ziehen. Ich begann willkürlich nach ihnen zu treten, bis ich schließlich über Wasser war und mich ans Land flüchtete.
Ich schreckte aus der Simulation auf, worauf Four sagte:„Ist gut, Fleur. Alles gut. Es waren grade mal 8 Minuten Das war gut, du kannst es. Du hast zwar noch mehr Ängste, aber das reicht fürs Erste." Er begleitete mich nach draußen.
Jetzt war Peter dran. Er lief an mir vorbei und ich warf ihm einen Angst erfüllten Blick zu, so hatte er jetzt Angst. Es war garnicht so schlimm. Ich ging zurück in den Schlafsaal und setzte mich neben Tris auf ihr Bett. Ich fragte sie:„Und alles klar? Du warts echt schnell." Sie lächelte mich an und sagte:„Danke und ja alles klar soweit." Nach und nach gesellten sich auch Will, Al und Chris zu uns. Sie fingen an über ihre Ängste zu erzählen, bis Chris Tris fragte:„ Du hattest überhaupt keine Probleme damit, oder?" Tris antwortete:„Doch, doch, es war schrecklich." Genau in dem Moment kam Peter in den Raum und fragte Tris:„Was ist dein Geheimnis? Niemand war so schnell wie du. Also wie lautet dein Trick?"
Tris verstand nicht was er meinte und Peter fügte hinzu:„Wenn du es mir noch sagen willst, dann wenigstens deinen Freunden." Al fragte sofort als er ging:„Was meint er? Gibt es da einen einfacheren Weg?" Ich lies Peters Kommentar so stehen, er war halt Peter. Ich sagte zu meinen Freunden:„Sorry, er meint es zwar genauso wie er es sagt, aber er ist halt Peter." Mit diesen Worten ging ich und setzte mich neben Peter auf sein Bett.
Er lächelte mich an und fragte:„War doch nicht so schlimm, wie du dachtest, oder?" Ich ging nicht auf seine Frage ein und fragte ihn:„Was sollte das gerade?" „Ich hab doch recht, irgendwas muss sie doch anders machen," verteidigte er sich. Ich grinste, es war süß, wie er versuchte sich raus zu reden. Ich erklärte ihm:„Das wird Al nicht mehr aus den Kopf bekommen." „So wie ich dich?", fragte er. Was für ein Schleimer, ich küsste ihn trotzdem auf die Wange. Damit gab er sich aber nicht zufrieden. Ich konnte nicht einmal so schnell schauen, da hatte er mich an der Hüfte gepackt und ins Kissen gedrückt. Mir war unklar, ob ich es gut oder scheiße fand, dass er mich einfach so herum werfen konnte. Ich kuschelte mich an ihn und genoss es einfach in seinen Armen zu liegen und seinen Duft einzuatmen.
Nach einiger Zeit fragte er mich:„Blümchen, was machen wir heute noch?" „Wir könnten hier für immer liegen bleiben," schlug ich vor. „Okey, aber bevor wir hier für immer liegen bleiben, gehen wir was essen," vervollständigte er meinen Plan. Essen und Schlafen, perfektes Leben.
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Little Talks / DIVERGENT || Fleur
FanfictionFleur Reyes ist eine Amite, die sich nicht so gerne an die Regeln hält und ganz sicher sich auch sonst nicht wirklich, wie eine Amite verhält. Ihre 4 besten Freundinnen sind der gleiche Meinung, wie sie: das Franktionssystem ist unnötig. Das , was s...