Ich erklärte Felix, was er spielen sollte (höchstens 3 Töne) und spielte selber den Rest. Wir spielten Für Elise. Meine Freunde unterhielten sich entweder mit ihren Geschwistern, oder untereinander. Ich spürte nur Peters Blicke auf mir. Stalker.
Als wir fertig waren fragte Elo provozierend während sie ihre Augenbrauen hoch zog:„Und kannst dus noch?" Ich antwortete grinsend:„Nein, weißt du ich tue nur so." Da rufte Ly schon rein:„Deshalb fragt sie ja, bei dir." „Na dann testen wir das mal," sagte Sil und ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da fing sie schon an mit ihrem Becher, die Melodie vom Cup song zu spielen, nach und nach machten alle mit und auch Felix gesellte sich zu ihnen, dafür setzte sich Peter neben mich, den Cup Song kannte er ja nicht.
Sil gab mir ein Zeichen und ich fing an zu singen. Ich hatte das mit den Bechern noch nie raus. Als wir fertig waren lächelte Trici und sie sagte:„Du hast es immer noch drauf." Ich klopfte mir selbst lobend auf die Schulter. Unsere Geschwister mussten wieder gehen, da es abend wurde. Auch wir beschlossen langsam wieder zu gehen. Wir liefen ein Stück zusammen auf den Straßen, jeder in seinen Gedanken. Bis ich dann gegen einen Pfosten lief und um fiel. Peter half mir auf, er lachte genauso wie meine anderen Freunde.
Sil sagte:„Tja, da haben sich zwei Freunde wieder gefunden." „Sie ist ja schon früher immer gegen ihn gelaufen," warf Ly in den Raum. Auch ich musste lächeln, ich war echt schon oft gegen diesen Pfosten gelaufen. Für mich war dieser Pfosten einfach nicht existent.
Es war schließlich soweit, wir mussten alle in eine andere Richtung. Wir sprangen uns alle in die Arme mit der festen Absicht, nie wieder los zu lassen. Wir ließen von einander ab und ich sagte:„Bye Leute, war wieder nett mit euch. Und Ly immer schön aufpassen, du erwartest ein Kind." Sie zeigte mir lächeld ihren schönsten Finger und ging Hand in Hand mit Jase mit.
Ich ging mit Peter mit, der mir seine Hand hin hielt. Wir liefen zu den Gleisen. Im Zug fragte Peter mich:„Bist du so glücklicher? Wenn du bei ihnen bist?" Was war das für eine dumme Frage? „Natürlich bin ich glücklich mit ihnen. Aber ich bin mit ihnen nicht glücklicher, als mit dir," erklärte ich.
Es war genau das was er hören wollte, denn er lächelte triumphierend, weshalb ich meine Augen verdrehte. „Magst du sie?", fragte ich ihn genauso dumm, wie er mich gerade eben fragte. „Klar, aber ich versteht noch nicht alles. Woher kennst du diesen Jase?", fragte er.
War da jemand eifersüchtig? Ich erklärte ihm:„ Ich kenne ihn von früher. Er ist Elos Cousin, er hatte mit uns immer was dummes angestellt, bis er zu den Ken wechselte. Und außerdem ist er mit Ly zusammen." Ich fiel ihm in die Arme und ließ ihn mich tragen, ich wollte nicht mehr stehen. „Bei euch gehen viele Witze auf eure Kosten, oder?", fragte er schmunzelt. Ich grinste und sagte:„Ja. Ja, so ist es. So war es schon immer, aber es hat noch nie wirklich jemanden verletzt."
Wir sprangen vom Zug und schlichen zurück in den Speisesaal, um etwas zu essen. Es war mittlerweile Abend, wir setzten uns alleine an einen Tisch, keiner von uns hatte Bock, auf seine Freunde. „Es ist irgendwie schöner, nur was mit dir zu machen. Ich weiß es klingt komisch, aber ich wünschte ich hätte dich nur für mich alleine," sagte er so ernst, dass es mir schon fast Angst machte, aber eben nur fast. Frech grinste ich ihn an, was ihn dazu brachte mich halb auf ihn zu ziehen und mich intensiv zu küssen. Augenblicklich erwiderte ich und merkte, wie ich mich darin verlor und gleichzeitig noch nie so sehr ich selbst war. Nach einer Weile lösten wir uns schwer atmend von einander. Es war irgendwie krank, dass ich wegen ihm aufhörte zu atmen.
Er sagte lächelnd:„Ich weiß nicht irgendwie bin ich mit dir anders. Ich wusste garnicht, dass ich nett sein kann." „Ich auch nicht," sagte ich provozierend und fügte noch hinzu:„Ich bin übrigens stolz auf dich, dass du nichts zu Elo gesagt hast, das sie verletzten hätte können." „Sie benimmt sich nicht wie eine typische Altruan, sie hat keine Angst davor, etwas zu sagen, dass sie nicht eingeschüchtert wirken lies," erklärte er mir.
Ich kickte ihm unterm Tisch hindurch ins Schienbein. Er zischte:„Für was war das denn?" „Elo ist eine Altruan! Sie ist selbstlos und etwas anderes sollten Altruan nicht sein. Kein Altruan sollte sich verstecken. Genauso wie kein Ken sich hervorheben sollte und ein Candor immer frech sein, oder ein Amite seine Meinung nie sagen sollte. Genau wie die Ferox nicht herzlos sein sollten," sagte ich meine Meinung. Er lachte und hörte nicht mehr auf. „Was ist jetzt so lustig?", fragte ich verwirrt. „Es ist nur, wie du 100% hinter deiner Meinung stehst und nie darüber diskutieren würdest, wenn du es nicht genau weißt," klärte er mich auf. Sein Ernst.
Ich schmollt, dass war echt nicht witzig, dass war meine ehrliche Meinung. Er ging mit einer Hand durch meine Haare. „Ach Fleur, so war dass doch garnicht gemeint," versuchte er mir zu erklären. Ich drehte mich zu ihm und sagte:„Na geht doch. Warum nicht gleich so?" Er schmunzelte.
Wir liefen langsam in den Schlafsaal und ich schlief schließlich auch ein. Ich hatte echt Angst, vor der 2. Phase. Ich möchte meinen Ängsten nicht begegnen! Ich kam mit sowas nicht klar. Es würde echt schlimm werden, vor allem, weil ich meine Ängste schon so ziemlich kannte. Ging es Peter genauso? Oder war er ganz der mutige Ferox? Ich verstand sowas nicht, sie wollen uns stärker machen, okey, aber mich meinen Ängsten zum Fraß vor werfen? Gings noch?
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Little Talks / DIVERGENT || Fleur
FanfictionFleur Reyes ist eine Amite, die sich nicht so gerne an die Regeln hält und ganz sicher sich auch sonst nicht wirklich, wie eine Amite verhält. Ihre 4 besten Freundinnen sind der gleiche Meinung, wie sie: das Franktionssystem ist unnötig. Das , was s...