Kapitel 5

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Am nächsten morgen weckte uns Four, ich fand es definitiv nicht zu früh, weil ich das einfach gewöhnt war. Wir zogen uns um und liefen dann zusammen in die Grube, dort warteten Eric und Four schon auf uns.

Four fing an zu erklären:„Es gibt 2 Teile. Der erste Teil zielt auf den Körper, der zweite auf den Geist. Diese Tabelle zeigt an wo ihr steht und in welche Jobs ihr später eingeteilt werdet." Eric warf noch ein:„Die Tabelle zeigt außerdem an wer geht." Keiner wusste von was er sprach, bis Christina schließlich nach fragte:„Geht?" „Jeder der am Ende einer Einheit sich unter der roten Linie befindet fliegt," erklärte Eric. „Und die tun dann was?",fragte Al. Eric antwortete:„Zurück zu eurer Familie könnt ihr nicht, also werdet ihr Fraktionslos." Christina sagte:„Das hätte man uns sagen müssen."„Warum? Hättest du dich dann anders entschieden? Weil du Angst hattest? Ihr habt euch für uns entschieden, jetzt müssen wir uns für euch entscheiden," klärte Eric uns auf.

Nach dieser Einführung, ging Four mit uns joggen, was kein Problem war, da ich mit meiner Clique jeden Tag laufen war, also lief ich direkt hinter Four.

Es war ruhig, bis ich von der Seite an gelabert wurde:„ Ich wusste garnicht, dass du laufen kannst." Es war Peter. „Du weißt rein gar nichts von mir," fuhr ich ihn an. Er fragte:„Also darf ich dich nicht kennenlernen?" „Wenn du nicht der Kotzbrocken bist, der alles runter macht," stellte ich eine Bedingung. Er nickte und sagte:„Ich bin Peter, von den Candor." Ich sagte:„Fleur, von den Amite."

Das Spiel kam mir richtig dumm vor und ich hielt echt nicht viel für dumm. Was auch immer er von mir wollte, er wird es nicht bekommen. Er fragte:„Ich hab dich und deine Amite Freundinnen gestern beobachtet. Ihr saht sehr vertraut aus. Warum habt ihr euch dann alle für eine andere Fraktion entschieden?" Ich fragte ihn:„ Also bist du neben beruflich Stalker?" Er zuckte mit den Schultern und versuchte sich raus zureden:„Ich mein ja nur, an dem Tag wo du den Stiff verteidigt hattest, haben deine Freundinnen 100% hinter dir gestanden und sowas gibt man doch ungern auf, oder?"

Ich sagte zu ihm:„ Du hast Stiff gesagt und das ist meiner Meinung nach genug Kotzbrocken und außerdem hast du gestern noch gesagt, dass ich dir nicht in die Quere kommen solle, also warum jetzt der Stimmungswandel?"

„Ach vergiss es. Ich rede ja mit einer Amite, für die ist sogar das Wort »Stiff« unhöflich, aber warum kommst du mit Four eigentlich so gut mit?", gab Peter von sich. Er hat das gerade nicht ernsthaft auf meine frühere Zeit, als Amite geschoben.

Ich zischte ihn an:„Halt dein Maul, Peter. Ich hab dir klar gesagt, dass ich keinen Bock auf nen Kotzbrocken habe! Also lass mich in Ruhe!" Er versuchte es noch zu retten indem er sagte:„Stop, dass war nicht so gemeint." Doch ab da an ignorierte ich ihn vollends. Als wir dann unsere Runde beendet hatten schloss ich mich wieder Tris und Chris an. Chris fragte mich:„Wieso kommst du damit so gut klar?"„Ich war früher immer mit meinen Mädels joggen," gab ich als Antwort und sie verstanden.

Jetzt war Nahkampf an der Reihe. Four zeigte uns die Techniken und wir versuchten es alle so gut wie möglich nach zumachen. Ich hatte die Kraft dazu, doch bis ich die Techniken raus hatten dauerte es eine ganze Weile.

Christina hatte so die Mitte und Tris fehlte die Kraft, mir tat es weh, sie so zu sehen, sie versuchte es echt. Sie mühte sich ab, bis Four kam und ihr zeigte, wie sie es machen sollte, auch ich hatte es mittlerweile raus. Ich beobachtete Four und sah ihn mit Eric reden. Eric schrie in die Runde:„Erste Springerin. Letzte Springerin. Ab in den Ring."

Ach du scheiße! Tris begab sich in den Ring, genau wie Molly. Christina stand neben Will und Al neben dem Ring. Ich setzte mich etwas weiter im Schneidersitz neben den Ring, mittlerweile standen alle um den Ring und ich sah, wie Peter sich neben mich setzte, doch ich ignorierte ihn.

Das wird so böse ausgehen, Molly könnte Tris in die andere Ecke des Saales werfen. Andererseits war Tris schnell. Sie gingen in Kampfstellung, doch bevor sie kämpften rückte Tris immer weiter nach hinten, bis sie schließlich neben der Matte stand. Sie schaute uns alle an und entschloss sich dann wieder in den Ring zu bewegen.

Der Kampf began und ich konnte echt nicht wirklich zusehen, erst ging es echt gut und Tris konnte auch Schläge setzten, doch dann hatte Molly sie. Ab da an schaute ich nur noch auf den Boden und begann leise zu singen, es beruhigte mich und es erinnerte mich an meine Zeit mit meinen Freundinnen.

„Du singst schön," sprach mich Peter an und ich zischte:„Ich hab dir schon mal gesagt, dass du dein Maul halten sollst!" Er lächelte nur. Dann erklärte Eric den Kampf für beendet und ich rannte in den Ring und nahm Tris in den Arm und zog sie auf eine Bank. Chris, Will und Al waren auch dabei.

Wir gaben Tris einen Kühl Pack und als es ihr dann besser ging gingen wir zum Mittagessen. Plötzlich schlug Will vor:„ Lass uns heute Mittag ins Tatoostudio gehen." Ich war sofort dabei, wir hatten heute Mittag frei und dass musste ausgenutzt werden.

„Und dann können wie gleich noch ein bisschen einkaufen gehen," schlug ich vor. Al fragte mich:„Und was brauchst du?" Ich lächelte öffnete meine Haare und sagte:„Ne Haarbürste." Meine Haare waren kurz vorm verfilzen, den ich hatte seit den Tag der Bestimmung eine Dutt. Ich fragte mich, wie der es Geschäft hat, solange zu überleben.

Meine Freunde nickten nur und Christina war sofort überzeugt:„Und dann können wir gleich noch Schminke und neue Kleidung kaufen gehen." Ich zuckte mit den Schultern, Chris wird uns da eh mit reinziehen. Wir aßen auf und gingen los.

Little Talks / DIVERGENT || FleurWo Geschichten leben. Entdecke jetzt