Kimas Sicht:
„Hey Boss, was gibt's?", frage ich, nachdem ich mit einer meiner Krücken an das Glas des Büros geklopft habe. Neben dem Commander steht eine junge Frau, angezogen wie ein nerdiger Teenager. „Hey Kima, das hier ist Jenna Kaye, Analystin der CIA. Sie hilft mir bei den Ermittlungen zu der Ermordung meines Vaters und dem Tod meiner Mutter. Miss Kaye, das ist Officer Kima Tah Chen, wichtiger Bestandteil dieses Teams. Und außerdem spricht sie fließend Japanisch. Könnte nützlich sein ", stellt Steve uns gegenseitig vor. Jenna kommt auf mich zu und gibt mir die Hand. „Aloha Miss Kaye, dürfte ich fragen, um wen es geht?", möchte ich wissen. Mein Vater kann es nicht mehr sein. Seine toten Augen verfolgen mich immer noch im Traum. Steve zeigt mir ein Bild auf seinem Tablet und die Analystin beginnt zu erklären: „Das hier ist Wo Fat. Ehemaliger ausländischer Agent, der jetzt nicht nur für die andere Seite arbeitet, sondern sie sogar leitet. Victor Hesse, Dominik Hellys, die Yakusa. Alle hören auf sein Kommando. Niemand darf irgendetwas tun, wenn er es nicht erlaubt. Die CIA kann ihm 32 Morde zurechnen." „33 und ein versuchter", unterbreche ich sie. Fragend schaut sie mich an. Auch Steve weiß nicht, was ich meine. „Wo Fat hat auch meinen Vater getötet und auch versucht, mich zu ermorden." „Meine Damen, ich muss euch nun alleine lassen. Ihr werdet euch blendend verstehen. Ich werde Danny auslaufen gehen, damit er nachher weniger nörgelt", verabschiedet sich der Commander und lässt mich mit der Frau alleine.Chins Sicht:
„Kima, wann kommst du? Ich will was zum Mittagessen bestellen und möchte wissen, was du nimmst", frage ich sie übers Telefon. Obwohl sie heute schon im Büro war und sogar zur Zeit den Polizeiserver benutzt, ist die Kleine irgendwo anders. „Nein danke, Chin. Ich bin zur Zeit beschäftigt. Ich komme bald", versichert Kima mir und legt auf. Verdutzt schaue ich auf mein Smartphone, lege es aber schlussendlich weg. Wer weiß was der Kleinen jetzt gerade durch den Kopf geht? Gelassen lehne ich mich in meinem Stuhl zurück und nehme die Bestellkarte in die Hand. Es ist extrem praktisch für uns, dass die Restaurants hier auch in den Iloiani Palace liefern. Es klopft und ich sammle meine Gedanken wieder. Mit betrübter Miene kommt Kono in mein Büro. „Ich wollte gerade was bestellen. Was darf es für dich sein?", frage ich meine Cousine, doch hänge eine wichtigere Frage hinten dran: „Kono, was ist?" „Sie haben grad eben angerufen. Tantchen geht es schlechter. Sie meinen, lange wird sie nicht mehr durchhalten. Die ganze Familie kommt, um sich zu verabschieden ", erklärt sie. Ich verstehe, was meine Cousine sagen möchte, doch muss ich meinen Zweifel an ihrem Wunsch äußern: „Kono, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Ich sollte nicht kommen. Du weißt wie unsere Familie zu mir steht. Onkel Koaku hat..." „Er rief an! Chin, er möchte, dass auch du kommst!", unterbricht sie mich.Bevor ich mich weiter rausreden könnte, klingelt mein Handy. „Hallo Danny, wolltest du nicht mit Steve wandern gehen?", nehme ich den Anruf des Detectives an. Gleich beginnt der Haole zu reden: „Steve ist gestürzt und hat sich verletzt! Wir sitzen hier irgendwo im Wald fest und bräuchten Hilfe!" Schon laufen Kono und ich zum Smarttable. Kono telefoniert weiter mit Danny während ich die Schritte zur Ortung der beiden einleite und ausführe. „Danny wir schicken euch einen Helikopter der Navi. Geh wieder zurück zu Steve und warte dort", weise ich den Haole an. Dann hat der Detective noch einen komischen Wunsch: „Oh, und schick auch die Spurensicherung dort hin." Verwundert schaut mich Kono an. „Ich dachte, Steve wäre nur verletzt", überlegt sie laut. Schnell klärt uns Danny auf: „Wir haben eine Leiche gefunden. Hier im Ko'olau Mountain Range in Oahu.
Konos Sicht:
Eine halbe Stunde nach Dannys Anruf kam Kima zu uns. Jetzt laufen auch Chin und Danny durch die Tür. „Wie geht es Steve?", erkundigt sich meine Freundin. Anstelle des Detectives, der dich genervt an uns vorbei drückt, antwortet Chin, welcher mit der Navy die beiden abgeholt hat: „Er hat sich den linken Unterarm gebrochen und ein paar Schnittwunden. Nichts wildes. Habt ihr schon was von Max?" „Unser Opfer heißt Jack Leung, von Beruf her Fischer", informiere ich die Jungs. „Das würde zumindest die hier erklären", sagt Danny und hält ein Tütchen mit Fischschuppen hoch. Bevor wir auch nur den Mund aufmachen können, fragt mein Cousin: „Jack Leung ist in den Akten vermerkt. Warum?" „Es gab einen Zwischenfall am Hafen Honolulus mit einem anderen Fischer. Sal Graves. Und um noch einen Punkt hinzuzufügen besitzt er einen Helikopter. Er hätte leicht die Leiche über dem Wald abwerfen können", schlussfolgert Kima. Doch ich merke, dass ihr Kopf zur Zeit ganz woanders ist. Irgendetwas beschäftigt sie.Chins Sicht:
Obwohl ich probiert habe, Kima zu überreden, nicht mitzukommen, ließ sie sich nur auf einen Kompromiss ein. Jetzt sitzt die Halb-Japanerin neben mir im Auto und schweigt. Eine angespannte Stimmung liegt in der Luft. „Was hattest du denn so wichtiges zu tun? Vielleicht kann ich helfen", bitte ich mich als Zuhörer an. Als ob sie sich erst eine Ausrede einfallen lassen muss, wartet Kima einige Sekunden, bevor sie antwortet: „Ich habe alles im Griff. Konzentrieren wir uns einfach auf den Fall." Wieder wendet sie ihren Kopf von mir ab und schaut durch das Fenster auf die vorbeifliegende Landschaft. „Erinnerst du dich an meine Tante Meilei?", frage ich sie. Ein Lächeln huscht ihr übers Gesicht und sie erzählt grinsend: „Deine Tante welche dachte, ich wäre deine Tochter? Natürlich erinnere ich mich an sie. Wie geht es ihr?" „Nicht gut", antworte ich ehrlich: „sie hat nicht mehr lange. Mein Onkel Koaku möchte, dass ich zum Familientreffen komme." Kima dreht ihren Kopf wieder in meine Richtung und fragt: „Glaubst du, er wird dich auffordern die Wahrheit zu sagen, nachdem... Nachdem Meilei ihre Augen zum letzten Mal geschlossen hat?" „Ich hoffe nicht. Er kann die dazugehörigen Konsequenzen nicht einschätzen. Und bitte, sag Kono nichts über die Sache! So wie es jetzt ist, ist es gut. Wir müssen nichts ändern", entgegne ich ehrlich.Ich lenke meinen Wagen in die Einfahrt des Hafens und parke. Kurz nachdem wir ausgestiegen sind, fängt plötzlich Musik an. Ich schaue in meinen Wagen, doch das Radio ist ausgeschalten. „Sorry Chin. Das ist mein Handy!", lacht Kima. Verwundert schaue ich sie an: „Nicht mehr Freak Show von Halestorm als Klingelton? Ich dachte, dein Musikgeschmack ist nicht nur eine Phase!" Sie grinst breit, schaut auf ihr Handy und schon verdüstert sich ihre Miene wieder. „Hashjimemashite! Watashi wa Kima Tah-desu", nimmt sie den Anruf auf Japanisch an. Mit ihrer Hand deutet sie mir, vorzugehen und sie alleine telefonieren zulassen. Ich weiß, dass es keinen Sinn macht, Kima zu fragen, wer gerade auf der anderen Seite der Leitung ist. Doch mit wem redet sie?
Dannys Sicht:
Endlich stößt auch Kima zu uns. Kono spricht bereits mit Shawn Leung, dem Sohn des Opfers. Die Arme muss die Deathtell übernehmen. Schon vorhin bemerkte ich, wie arg es sie mitnimmt. Niemand möchte jemandem sagen, dass der geliebte Vater nicht mehr nach Hause kommt. Kima darf Chin und mich begleiten. Es sind fast eineinhalb Monate vergangen und mittlerweile darf der Officer wieder laufen, halt mit Krücken. „Sieht einer von euch Sal Groves?", frage ich. Schon ruft Kima: „Danny! Dort auf dem Boot! Das, welches gerade einfährt!" „Sal Groves! FIVE-O! Kommen Sie an Land! Wir wollen mit Ihnen reden!", fordert Chin den Kerl mit lauter Stimme auf. Doch wie erwartet folgt er unseren Anforderungen nicht. Schon fährt er davon. Ich und Chin laufen los. „Ähm, Jungs! Ich warte hier auf euch", ruft Kima uns hinterher und ich würde grinsen, wenn ich nicht gerade dabei wäre, einen Mordverdächtigen zu verfolgen.Jennas Sicht:
Plötzlich klingelt mein Smartphone. „Hallo?", frage ich. Eine bekannte Stimme antwortet mir: „Hey Miss Kaye. Mein Informant bei der Yakusa hat zurückgerufen. Sie hat bei einer Besprechung von Hiro Noshimuri gelauscht. Wo Fat ist noch auf der Insel. Genauere Angaben konnte sie nicht geben. Doch anscheinend weiß weder die Yakusa, noch Wo Fat von den Päckchen, die Steve bekommt." „Sie?", wundere ich mich laut. Etwas genervt antwortet Officer Chen: „Ja, doch das ist jetzt nicht von Bedeutung. Wir müssen rausfinden, wer dem Commander die Sachen aus dem Werkzeugkasten schickt!" Sie hat recht. Ich lege auf und widme mich wieder den Akten. Diese Kima Tah Chen scheint sich ganz schön in die Sache verbissen zu haben. Ob das so gesund ist?Bin endlich das nächste Kapitel fertig 😊
Übrigens die Übersetzung für das Japanische lautet einfach „ Hallo (förmlich). Ich heiße Kima Tah Chen."Viel Spaß beim weiterlesen 😉
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My past is always behind me #hawaii5O #fanfiction
FanfictionKima Tah Chen war gemeinsam mit Kono Kalakaua auf der Polizeischule, bevor sie beide von Chin Ho Kelly für FIVE-O rekrutiert werden. Doch im Gegensatz zu der hübschen, mutigen und kämpferischen Kono ist Kima, ihre beste Freundin eher schweigsam. De...