Reader POV
Jim lebte sich die nächsten Tage schnell ein auf Neverland, gerade weil Delsin und er sich sehr gut verstanden. Auch sonst hatten die andren verlorenen Jungs ihn herzlich empfangen, erst recht als sie von Jims Geschichte gehört haben, dass er und seine Mutter von seinem Vater verlassen worden waren und sie sich seither irgendwie durchs Leben geschlagen hatten als Tavernenbesitzer. Und er erzählte von dem tragischen Zwischenfall, dabei ließ Jim aus zu erwähnen, dass er Magie eingesetzt hatte und stellte es so hin als habe er den Mann in seinen Tod geschubst. Peter hatte Jim dazu angehalten, besser nichts von der Magie zu erwähnen, denn sonst könnten die andren Jungs Angst haben, da Jim seine Magie nicht unter Kontrolle hatte, weswegen Jim sofort zugestimmt hatte und so wieder alles ganz so lief wie Peter es wollte. Peter hatte, dem unwissenden Jim sogar das Armband untergeschoben, welches Magie unterdrückte, nur für den Fall aller Fälle, eben um sicher zu gehen. Er hatte es Jim als Freundschaftsgeschenk angeboten und um Teil der verlorenen Jungs zu sein.
„Peter ist ein Held!" rief Delsin aus „Er ist wie ein Schutzengel! Er hat immer das richtige Gespür und taucht an den Orten auf, wo ein verlorener Junge gerade seine Hilfe benötigt!"
Alle stimmten zu, weswegen Peter nur bescheiden lächelte. Ich warf nur kurz einen Blick zu Peter und dachte mir, dass er ein Engel und Teufel zu gleich war, je nachdem auf welcher Seite man stand und Jim stand definitiv auf der falschen, ungewollt und unbewusst, weil er nur ein Mittel zum Zweck war. In meinem Fall, war Peter tatsächlich ein Engel, auch in den Augen von Felix, aber wir beide wussten auch, dass er der Teufel in Person sein konnte. Peter konnte beides gleichermaßen.
„Unsere Eltern wollten uns nicht mehr..." berichtete Delsin nun „Sie sagten sie würden zurückkommen und uns abholen, aber sie kamen nie... sie haben mich und meinen Bruder belogen und uns einfach zurückgelassen. Sie haben uns alleine dem Schicksal überlassen, weil sie uns nicht mehr wollten."
Jim spendierte Delsin einen mitfühlenden Blick. Die beiden verstanden sich wirklich gut und das war vom ersten Tag an schon spürbar und das obwohl Jim eigentlich im Alter von Delsins Bruder lag, denn beide waren 15 Jahre alt und Delsin hingegen zwei Jahre jünger. Dennoch verstand Jim sich prächtig mit dem jüngeren der beiden Brüder. Jim war zudem sehr abenteuerlustig und sehr aufgeweckt, mutig und frech. Er würde eigentlich ziemlich gut in die Truppe passen, wie ich ein wenig wehleidig empfand, aber Jim war leider zu einem höheren Zweck bestimmt, für das Wohl Neverlands und der verlorenen Jungs.
Einmal war er mit Delsin alleine aufgebrochen und Delsin war total aufgedreht mit ihm zurückgekehrt und hatte davon berichtet, wie Jim ein Holzboard gebastelt hatte und sie damit die Abhänge am Gebirge hinabgeschlittert waren. Delsin hatte mächtig Spaß daran, an Jim und seinen kreativen Einfällen. Er war hin und weg gewesen, mit Jim die Abhänge hinab zu rutschen auf einem Holzbrett, als würden sie Wellenreiten oder Schlittenfahren. Nach dem Erlebnis hatte Delsin darauf bestanden das Holzboard etwas auf zu hübschen und anzumalen. Jim hatte sich lachend von Delsin dazu überreden lassen. So verstrich die erste Woche, in der Jim ein Teil der Familie geworden war. Peter meinte, dass alles seine Zeit brauchte und je wohler sich Jim hier fühlte, desto besser war es, um ihn am Ende dazu zu überreden, sein Herz an Neverland zu opfern.Peter und ich standen ganz oben, auf dem letzten Plateau des Baumhauses und sahen hinab zum Camp. Es war derweil Abend und seit heute Abend war Jim nun eine Woche hier.
„Wie willst du es nun anstellen? Wie willst du ihn überreden?" fragte ich.
Peter lächelte nur breit, sagte aber nichts dazu. Ich wusste, dass er mich absichtlich auflaufen ließ und auf die Folter spannte. Peter hatte die letzten paar Tage schon zu mir gesagt, dass er alles ebnete und bisher alles so lief, wie er geplant hat, aber was genau er plante, hat er mir noch immer nicht verraten.
DU LIEST GERADE
Lost: Verloren an die Dunkelheit - [Dark Peter Pan X Dark Reader]
FanfictionDie Dunkelheit des Lebens verschlang mich mehr und mehr in einer nicht endenden Spirale aus Verzweiflung und Hilflosigkeit, doch dann geschah alles so plötzlich und ehe ich mich versah landete ich in Neverland wo ich Peter Pan traf, der mich die gut...