Reader POV
„Und?" fragte ich nach „Hat es funktioniert?"
Peter sah auf zur Sanduhr. Auch hier war das Licht nun verglommen und eröffnete so wieder den Blick auf die Sanduhr. Peters Gesichtszüge entglitten ihm ungläubig, als er sah, wie die Sanduhr unverändert war. Nun fiel es auch mir auf, weswegen auch mir die Gesichtszüge entglitten. Weiterhin befand sich mehr Sand im unteren Teil als oben und weiterhin rieselte sie weiter. Eigentlich müsste sich der ganze Sand nun wieder im oberen Teil befinden und so anzeigen, dass sich die Magie komplett regeneriert hatte, aber alles war unverändert.„Nein..." stieß Peter ungläubig hervor, ehe sich tiefer Zorn auf seinem Gesicht abzeichnete und er lauthals, frustriert brüllte „Nein! Nein! Nein!"
Ich sah nur schweigend Peters Ausbruch zu. Mir war auch zum Schreien zu mute, aber ich tat es nicht, weil ich fest in den Klauen des Schocks war. Es hatte nicht funktioniert....wieso hatte es nicht funktioniert? Das war alles was mir im Kopf herumgeistert. Außerdem war Peters Ausbruch bei weitem genug für uns beide.
„Verfluchte, Scheiße!" rief Peter in Rage, so dass sein Gesicht schon Rot anlief vor Wut und er im Kreis lief, wie ein kopfloses Huhn gepaart mit einem Tiger im Käfig.
Er war völlig außer sich und suchte eindeutig nach etwas woran er seinen Zorn und seinen Unmut auslassen konnte. Sein Blick fiel auf die Holzkiste, aus der ich zuvor die goldene Kugel geholt hatte und in der noch Goldmünzen lagen. Er griff beherzt dort hinein und schleuderte eine ganze Handvoll Goldmünzen wütend durch die Gegend. Er warf sie gegen die Wand, kickte nach einigen Münzen, die vor ihm auf den Boden gefallen waren und klimpernd und scheppernd über den Steinboden klirrten. Peter ließ seinem Groll freien Lauf.
„Wieso hat das nicht funktioniert?!" belferte Peter lauthals und lief rüber zu Jims Körper, um ihn mit Füßen zu treten „Sein Herz war magisch geboren! Ich dachte es sei stark genug!"
Ich verstand Peters Wut, denn auch mir war alles ein Rätsel. Auch ich konnte nicht verstehen, wieso es nicht funktioniert hatte. Immer und immer wieder hallte diese Frage in meinem Kopf, während ich nervös zur Sanduhr sah, die völlig unberührt blieb von Peters Ausraster. Sie kümmerte sich kein Stück darum, sondern ließ den Sand immer weiter rieseln. Ich ballte die Hände zu Fäuste und ich spürte die Wut, die in mir aufkam, als ich die Unbekümmertheit der Sanduhr sah. Am liebsten hätte ich dieses verdammte Stück Glas mit bloßen Fäusten zertrümmert, aber ich wusste, dass es nichts bringen würde. Das war keine Lösung für unser Problem. Zum ersten Mal fühlte ich wieder ein wenig Verzweiflung und Hilflosigkeit, was verstärkt wurde, durch Peters haltloser Ausraster. Neverland und Peter hatten mir Macht und Unbeschwertheit gegeben. Ich fühlte mich glücklich hier und dachte es sei nun für alle Ewigkeit so. Dann fasste ich mich innerlich wieder. Ich musste die Ruhe bewahren. Noch blieb uns Zeit und ich würde sicherlich nicht aufgeben. Peter machte zwar gerade seiner Bitterkeit Luft, aber auch er würde gewiss nicht aufgeben. Angestrengt dachte ich nach und blickte zu Jim. Ich suchte nach dem Fehler.
DU LIEST GERADE
Lost: Verloren an die Dunkelheit - [Dark Peter Pan X Dark Reader]
FanfictionDie Dunkelheit des Lebens verschlang mich mehr und mehr in einer nicht endenden Spirale aus Verzweiflung und Hilflosigkeit, doch dann geschah alles so plötzlich und ehe ich mich versah landete ich in Neverland wo ich Peter Pan traf, der mich die gut...