"Du bist sicher Moms uneheliche Schwester, die Tom aufgespürt hat", grinste Harry mich an, wurde jedoch sofort von seinem Bruder unterbrochen. "Willkommen, du bist Arylia, richtig?" Ich nickte zu Sams Gruß und spürte, dass sich Toms Hand um meine Taille legte.
Lächelnd sah ich zu ihm und bekam dann mit, wie Nikki ihren Sohn tadelnd, aber mit blitzenden Augen ansah. "Nein, da musst du was missverstanden haben, ich bin in Wirklichkeit deine Tochter", grinste ich Harry an, der sofort begann zu lachen. "Ich mag sie", meinte er dann in die Runde und erwartete darauf auch keine Antwort.
Der leichte Druck an meiner Seite, wo vorher Toms Hand gelegen hatte, verschwand plötzlich, stattdessen hörte ich ein leises "Tess" von unten. Als ich mich umdrehte sah ich ihn vor einem kleinen grauen Hund Knien, der an ihm hochsprang und wild hechelte. Tom hob sie auf seinen Arm und sah dabei so glücklich aus wie ich ihn fast noch nie gesehen hatte.
Dann drehte er sich zurück zu mir und blickte mich ein wenig auffordernd an. "Das ist Tess, habe ich dir ja schon viel von erzählt." Langsam hob ich die Hand und ließ sie über Tessas weiches Fell gleiten.
Sie drehte ihren Kopf und für einen kurzen Moment hätte ich Angst, sie würde mich beißen, dann leckte sie meine Hand jedoch ab. Ich lachte befreit auf, anscheinend hatte mich das wichtigste Familienmitglied auch akzeptiert.
Tom setzte Tessa wieder zurück auf den Boden ab und zog dann die zweite Bank nach hinten, damit wir uns darauf setzten könnten. Auf dem Stuhl neben mir saß Harry, gegenüber sein Zwilligsbruder. Neben Tom hatte sich noch Nikki auf die Bank gesetzt und Dom ließ sich vor Kopf in einem Stuhl nieder. Angerichtet waren bereits einige gegrillte Speisen, darunter auch, zu meinem Glück, Salat und gefüllte Paprika.
Nachdem wir alle aufgegessen hatten, halfen Harry, Paddy und ich Nikki dabei, die Teller ins Haus zu tragen, während ich noch fürs Einräumen in die Spülmaschine blieb, als die zwei Söhne bereits wieder nach draußen gingen. "Ich schätze, ich muss dir echt danken", durchbrach Nikki schließlich die Stille.
Ich stellte gerade einen Teller in die Maschine und sah sie verwirrt an. Sie fuhr sofort fort: "ich muss zugeben, dass ich erst, als ich nicht wusste, was passiert war, echt sauer auf dich war. Immerhin war er in New York und kam dann so gebrochen zurück, da habe ich dich einfach verantwortlich gemacht."
Ein wenig verängstigt, was sie jetzt sagen würde, starrte ich sie an, ohne weiter einzuräumen. Nikki musste bei meinem Gesichtsausdruck lachen.
"Dann habe ich davon erfahren, was eigentlich das Problem ist und ich habe mich so hilflos gefühlt, weil nichts, was ich getan habe ihm irgendwie geholfen hat. Als Harrison dann die Idee mit dir hatte, wollten wir eigentlich auch den Flur zahlen, immerhin warst du mit die letzte Hoffnung. Entweder er schaffte es von alleine oder durch fremde Hilfe, durch deine Hilfe. Ich hatte nicht erwartet, dass es ihm nach nur zwei oder drei Tagen schon wieder so anders gehen würde. Also, danke."
In ihr sah ich viele Eigenschaften meiner eigenen Mutter. Ich wusste, dass sie alles für ihre Söhne tun würde, egal was es kosten würde.
Schnell räumte ich das Geschirr aus meiner Hand in die Spülmaschine und machte dann einen Schritt nach vorne, um sie zu umarmen."Ich muss euch auch danke sagen. Alleine hätten wir uns nie aufraffen können, um ein klärendes Gespräch zu führen. Erwartet hatte ich dieses Ergebnis sicher nicht, aber ich bin so froh, dass sich alles so ergeben hat."
Wir umarmten uns sicher zehn Sekunden, bis die helle Stimme von Paddy ein verwirrtes "Mom" erklingen ließ. Nikki löste sich von mir und sah zu ihrem jüngsten Sohn. "Ja, was gibt es denn?"
Ich ging lächelnd zurück in den Garten und setzte mich zurück auf meinen Platz. In der Zwischenzeit hatte jemand Kerzen angezündet, da es langsam dunkel wurde. Elysia und San erzählten gerade eine Geschichte aus der Schule, die mich zurück an meine eigene Schulzeit denken ließ.
Einerseits war ich froh darüber, dass es zu Ende war, andererseits trauerte ich der Zeit auch ein wenig nach. Das Privilig, seine Freunde täglich zu sehen, besaß ich jetzt einfach nicht mehr. "Ihr habt euch auch in der Schule kennengelernt, oder?", fragte Elysia mich und Tom. Ihre braunen Augen leuteteten im Licht der Kerzen. Ich nickte und blickte dann zu Tom, fragend, ob er die Geschichte erzählen wollte, oder ich beginnen sollte. Er bedeutete mir, anzufangen und lehnte sich nach hinten an der Bank an.
"Die Geschichte ist eigentlich gar nicht so lange. Wie ihr denke ich mal wisst, war er in New York auf einer High School wegen des Films und er ist da mit einem Jungen namens Arun gekommen. Arun war zufällig auch einer meiner besten Freunde und so haben wir uns öfters gesehen."-Sie dachte dort übrigens auch, dass ich Ben Perkins hieß, was wirklich befremdlich war. Irgendwann war ich dann Tom Perkins, was aber immer noch extrem seltsam zu hören war."
Ich grinste bei dem Gedanken an die Vergangenheit. Rückblickend konnte ich darüber lachen, was passiert war und dass ich nichts gewittert hatte. Immerhin war es nicht die ausgeklügeltste Lüge aller Zeiten gewesen.
Ein leises Lachen ging durch die Runde, während ich mich ebenfalls zurücklehnte und mit dem Kopf auf Toms Schulter anlehnte. Elysia tat es mir gleich und da Harry niemanden hatte, winkte er Paddy zu sich und setzte ihn sich auf den Schoß. Dieser gähnte bereits und legte sich quer über Harrys Oberkörper.
Etwa eine Stunde erzählten wir noch über verschiedene Themen, bis Tom mich dann fragte, ob wir langsam mal los wollten. Elysia und Sam waren vor knapp zehn Minuten gefahren, er brachte sie nach Hause und kam dann wieder hierhin, da er und sein Zwillungsbruder noch zuhause wohnten. Langsam standen wir beide auf und verabschiedeten uns dann von seinen Eltern und Harry, da Paddy bereits eingeschlafen war.
Im Auto legte ich zunächst meinen Kopf in den Nacken und atmete tief aus. "Dass sie so nett sind, hatte ich nicht erwartet", lächelte ich dann zu Tom, der gerade das Auto startete. "Keine Sorge, dass sehen sie auch so."
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undercover; tom holland
Fanfiction"Du hast absolut keine Ahnung wie es ist, ich zu sein. Ich stehe zwischen einem Vollzeitjob als Schauspieler, den ich perfekt machen muss, und muss gleichzeitig noch den Schein eines perfekten Teenagers wahren, der ich aber faktisch einfach nicht bi...