Kapitel 10

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Granit: „Hast du etwa keine Angst, dass du die Firma doch nicht bekommst?"
Ich: „Ich bekomme die Firma sowieso nicht, da ich morgen nicht kommen werde."
Granit: „Wie du kommst morgen nicht? Bist du auf den Kopf gefallen oder was?!"
Ich: „Bruder Ermira hat die Wohnung bekommen und ihr Bruder kommt am Freitag. Wir müssen alles einräumen."
Granit: „Das ist doch nicht dein ernst?! Ich helfe euch sogar aber erst nach der Arbeit oder wenigstens nach dem Meeting. Bitte Dardan mach keine scheiße."
Ich: „Bruder es steht schon fest. Sie will zwar auch nicht das ich das Meeting verpasse aber ich kann sie nicht im Stich lassen. Versteh mich."
Granit: „Du bist nicht mehr normal. Ich lass mir was einfallen. Hajt Bye."

Er wartete nicht einmal auf eine Antwort und legte auf. Der scheint aber wirklich sauer zu sein...

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Ermiras Sicht:

Dardan ist doch komplett durch. Wie kann er so ein wichtiges Meeting für mich verpassen. Er hört ja nicht einmal auf mich. Ich muss mit Granit darüber reden auf mich hört er ja nicht. Ich rief ihn an.
Granit: „Hey Ermira. Was gibt's?"
Ich: „Hey Granit. Ich wollte dich fragen, ob du Dardan überreden kannst morgen zu dem Meeting zu gehen. Es ist wichtig für ihn und ich will nicht das er es für mich versaut."
Granit: „Ermira ich will dir keine Hoffnungen machen. Wenn Dardan sich einmal was in den Kopf setzt, dann zieht er es auch durch."
Ich: „Granit bitte."
Granit: „Du hast einen viel größeren Einfluss auf ihn, glaub mir. Auf dich hört er."
Ich: „Warum ich? Du bist doch wie ein Bruder für ihn."
Granit: „Ich habe keine Ahnung aber auf dich hört er. Versuch es bitte. Ich will nicht, dass er es nicht schafft."
Ich: „Okey danke Granit. Wir sehen uns."
Granit: „Kein Ding. Bye"

Nachdem ich aufgelegt hatte, gingen mir Granits Worte durch den Kopf. Warum sollte ich so einen Einfluss auf Dardan haben? Naja egal. Ich schrieb Dardan, dass er sofort zu mir kommen soll, da es ein Notfall ist. Wenn er den echten Grund wissen würde, würde er nicht kommen. Nach nicht mal 10 Minuten war er da. „Mira geht es dir gut?! Ist was passiert?! Was ist los?!", kam er schon völlig aufgelöst rein und griff nach meinen Armen um mich genauer anzuschauen.
Ich: „Dardan alles ist gut."
Dardan: „Du hast doch gesagt es ist ein Notfall. Was ist passiert?"
Ich: „Ich wollte nur, dass du schnell kommst und hätte ich den echten Grund gesagt, wärst du nicht gekommen."
Dardan: „Mira wenn es um dich geht, komme ich immer. Warum sollte ich kommen?"
Ich: „Ich will, dass du morgen zu dem Meeting gehst. Bitte Dardan."
Dardan: „Ich will dir aber lieber helfen."
Ich: „Dardan hör mir zu. Ich will deine Hilfe nicht, wenn du dir selber damit schadest."
Dardan: „Ich schade mir nicht. Die Firma ist mir nicht so wichtig."
Ich: „Dardan ich bin kein Kind, dem du jeden scheiß erzählen kannst. Die Firma gehört deinem Vater, natürlich willst du sie übernehmen. Und du kannst mir nicht erzählen, wenn ich nicht plötzlich in dein Leben getreten wäre, dass du das Meeting auch abgesagt hättest."
Dardan: „Aber du bist in meinem Leben. Shyqyr zoti qe t'ka pru n'jet tem."
Ich: „Guck wir machen das so. Du gehst zum Meeting, wenn es zu Ende ist, kommst du sofort zu mir ok?"
Dardan: „Du willst echt, dass ich da hingehe oder?"
Ich: „Jaaha was denkst du denn."
Dardan: „Wenn meine heiße Sekretärin mich begleitet liebend gern."
Ich: „Sie wird dich bestimmt gerne begleiten. Also gehst du?"
Dardan: „Ja okey."

Ich fiel ihm um den Hals und bedankte mich und er fing nur an zu lachen. Omg dieses lachen ist ein Traum. Nachdem wir bzw. ich mich beruhigt hatte, bot ich ihm was zu trinken an. Wir saßen gemeinsam auf meinem Bett und redeten über Gott und die Welt. Ich hatte meinen Kopf auf seiner Brust abgelegt und er spielte mit meinen Haaren. Dabei musste ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufstand lagen wir genauso wie am Abend. Ich wurde durch mein klingelndes Handy wach. Als ich auf dem Display sah, las ich „Mami" also ging ich schnell ins Bad und ging ran.
Ich: „Hallo Mam."
Mami: „Entschuldigung aber mit wen spreche ich?"
Ich: „Mit Ermira? Mam kennst du meine Stimme nicht?"
Mami: „Ahh Ermira qika jeme ich bin nicht deine Mutter Hahaz. Du hast das Handy von meinem Sohn."
Ich sah kurz aufs Handy ich erkannte, dass es sich um Dardans Handy handelte.
Ich: „Oh mfal ich dachte es wäre mein Handy, weil wir das gleiche haben."
Mami: „Ist doch nicht schlimm. Jetzt habe ich endlich mal mit dir gesprochen hahah. Mein dummer Sohn lädt dich ja nie zu uns ein."
Ich: „Er hat es bestimmt nur vergessen, da wir nur Freunde sind."
Mami: „Ermira ich glaube du bedeutetest meinem Sohn echt viel hahah. Er redet ohne Pause über dich, seitdem ich es rausgefunden habe. Für ihn scheinst du mehr als eine Freundin zu sein."
Ich: „Nein nein Sie haben das bestimmt falsch verstanden. Wir sind nur Freunde."
Mami: „Oh das ist aber schade. Kum ni shum sene t'mira per ty hahah."
Dardan: „Miraa hast du mein Handy gesehen?", rief Dardan aus dem Zimmer.
Ich: „Freut mich sehr mal mit Ihnen geredet zu haben aber Dardan sucht sein Handy."
Mami: „War ja kaum zu überhören hahah. Ani qika jeme wir sehen uns bestimmt bald."

Wir legten auf und in dem Moment kam Dardan ins Badezimmer.
Dardan: „Ah du hast mein Handy? Hast du nach Mädchenkontakten gesucht oder was Hhahahah?"
Ich: „Eh nein also dein Handy hat geklingelt und ich dachte es wäre meins und du hast deine Mutter eingespeichert, wie ich also bin ich dran gegangen. Tut mir leid ich dachte wirklich es wäre meins."
Dardan: „Warum entschuldigst du dich? Ist doch nichts schlimmes hahaha. Jetzt hast du sie mal kennengelernt."
Ich: „Das war mir so unangenehm, weil die jetzt weiß, dass du bei mir geschlafen hast. Omg ich könnte sie niemals angucken."
Dardan umarmte mich und fing an zu lachen.
Dardan: „Alles gut. Sie weiß, dass du nicht sowas machen würdest."
Ich hoffte, dass er recht hat. Während wir so standen, schaute ich auf die Uhr hinter ihm und bekam fast einen Herzinfarkt. „Dardan dein Meeting fängt in einer Stunde an! Los mach dich fertig!", rief ich leicht gehetzt. Er schaute auch auf die Uhr und wir fingen an uns fertig zu machen.
Nach einer halben Stunde waren wir fertig und stiegen in sein Auto, um zur Firma zu fahren. Dort angekommen, sahen wir Granit schon vor dem Besprechungsraum stehen. Er schien aufgeregt, da er von dem einen Bein zum anderen wippte. „Omg Ermira du bist ein Engel. Danke, dass du Dardan überredet hast.", sagte Granit und umarmte mich. „Sieht zwar aus wie ein Engel, ist aber im innerlichen der Teufel höchstpersönlich Hahahah.", fügte Dardan dazu. „Oha wie redest du über mich? Ich sehe nicht nur aus wie ein Engel ich bin es auch.", tat ich auf beleidigt, doch sprach den letzten Satz „süß" und mit den Wimpern klimpernd. „Herr Berisha, Herr Krasniqi? Bitte kommen Sie doch rein.", sprach der Mann und rief uns in den Besprechungsraum....

So nah und doch so fernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt