Es war Samstag Nachmittag und ich musste gleich noch arbeiten gehen. Eigentlich hatte ich gar keine Lust, da ich mich lieber auf die Uni vorbereiten wollte auf die ich am Montag gehen werde. Aber nein, ich musste arbeiten.
Ich stand quälend auf. Mein Outfit ging klar also stylte ich mir noch schnell meine Haare und schlüpfte dann schnell in meine Schuhe. Ich zog mir eine Jacke an da es doch noch sehr kalt war.
Als ich auf dem Weg war, lies ich es mir nicht nehmen ein paar Typen abzuchecken.
Als ich da war begrüßte mich mein Chef mit einem flüchtigen "Hi Louis" ich nickte ihm einmal kurz zu und ging ich nach hinten durch und zog mir meine Arbeitskleidung an. Im Vorbeigehen begrüßte ich meine Mitarbeiter. Ich arbeitete schon so lange hier, dass sie mir echt ans Herz gewachsen sind.
Ich ging zu den Gästen, bewaffnet mit Papier und Stift. Ich setzte mein Lächeln auf und begrüßte die Gäste. Alles verlief wie immer. Ich nahm die Bestellung auf und leitete sie an Ed weiter. Ed war der Koch in diesem Schuppen.
Ich kam gerade aus der Küche und achtete nicht wirklich auf die Umgebung, als ich plötzlich in einen Jungen lief. Vor Schreck ließ ich den Kaffe fallen, den ich gerade auf dem Tablet getragen hatte. Als ich hoch schaute blitzte mich der Junge wütend an.
"Pass doch auf" motzte er mich an. Ich guckte peinlich berührt auf den Boden und murmelte schnell "entschuldigung" bevor ich in die Küche lief und einen Lappen holte um die Sauerei auf dem Boden weg zu machen.
Na toll. Das war echt unangenehm. Als ich alles weg gewischt hatte und wieder in die Küche ging um den Lappen weg zu bringen spürte ich einen Blick auf mir. Ich drehte mich um und sah den Jungen. Er musterte mich mit einer Art die ich nicht wirklich zuordnen konnte. Sein Blick hatte etwas abwertendes an sich. Ich drehte mich um und verbannte ihn aus meinem Kopf.
Ich machte meine Arbeit weiter. Um 19 Uhr war meine Schicht zu ende. Schnell legte ich meine Arbeitskleidung weg und checkte die Kasse.
Ich verabschiedete mich von meinem Chef und machte mich auf den Weg nach Hause. Es war Winter und es fing schon langsam an zu dämmern. Ich machte meine Jacke zu und ging in schnellem Schritt weiter.
Ich hasse den Winter. Es ist kalt, nass und einfach scheiße. Zuhause angekommen machte ich mir erst mal einen Kakao. Ich zog mich schnell um. Ich entschied mich für eine Adidas Jogginghose und einen Oversize Hoodie. Ich schmiss mich aufs Sofa und machte Netflix an.
Ich merkte wie mir langsam die Augen zu fielen. Ein Blick auf die Uhr sagte mir das es höchste Zeit war ins Bett zu gehen. Ich stand also schweren Herzens vom Sofa auf und schleppte mich noch schnell ins Bad.
Dort putzte ich meine Zähne und ging noch einmal schnell auf die Toilette. Bevor ich mich ins Bett warf zog ich noch meinen Pullover aus. Viele Jungs schliefen nur in Boxershorts aber ich mochte das nicht. Ich schlief immer mit Jogginghose.
Ich legte mich hin und schaltete das Licht aus. Es dauerte nicht lange bis ich in das Land der Träume eintauche.
Am nächsten Tag wachte ich spät auf es war Sonntag und ich habe das Gefühl ich hatte es dringend gebraucht so lange zu schlafen.
Voller Energie stand ich auf und machte mir Frühstück. Nichts großes mehr was gesundes, weil ich noch joggen gehen wollte.
Ich aß genüsslich mein Frühstück und stellte es danach in die Spüle. Eine Spülmaschine hatte ich nicht. Dafür war meine Wohnung zu klein und ich hätte eh nicht genug Geld gehabt.
Als ich fertig war zog ich mich um und schlüpfte in meine Sportschuhe. Ich machte mir meine Kopfhörer rein und nahm mein Handy raus. Ich hatte kein neues Handy und Airpods oder ähnliches hatte ich auch nicht. Ich lebte alleine und meine Familie konnte mich nicht unterstützen.
Bei diesem Gedanken bildete sich ein Kloß in meinem Hals. Ich schüttelte den Kopf und versuchte den Gedanken so loszuwerden.Immer noch etwas nachdenklich schnappte ich mir meinen Schlüssel und verließ das Haus. Ich joggte in den Park und hörte meine Musik.
Ich liebte es zu joggen. So konnte ich alles um mich vergessen. Ich bog gerade um die nächste Ecke als ich jemanden sah.
Der Junge vom Café. Innerlich wollte ich nur noch weg rennen. Die Situation gestern war schon peinlich genug. Also joggte ich schnell vorbei und nachdem ich außer Sicht weite war sprintete ich nach Hause.
Super. Soviel dazu, dass ich meinen Kopf frei kriegen könnte.
Nachdem ich mir etwas zu trinken geholt hatte, wollte ich duschen gehen. Ich hatte geschwitzt und hatte es mal nötig.
Ich nahm mir aus meinem kleinen bescheidenen Kleiderschrank ein Handtuch raus und ging ins Bad.
Ich entledigte mich von meinen Klamotten und stieg unter die Dusche. Das Wasser prasselte angenehm auf meine Haut und ich schloss die Augen und genoss die Wärme. Nachdem ich diesen Moment erstmal genossen hatte duschte ich mich fertig und setzte mich an meinen Schreibtisch.
Ich hatte eine E-mail bekommen wo es drum ging das ich mich in die Uni Materialien einarbeiten sollte. Ich legte direkt los. Ich holte mein Tablet raus. Ich hatte lange gesparrt da ich wusste das es mir in der Uni nützen würde.
Eigentlich hatte ich auf ein neues Handy gesparrt da meins ziemlich alt war aber es funktionierte noch als nutzte ich das Geld für das hier.
Nach 3 Stunden war ich fertig mit Uni Sachen. Jetzt entspannte ich mich erstmal und schaute ein wenig Fernsehn. Mein Fernseher war wirklich nicht groß aber es reichte mir. Ich wechselte immer Zwischen den Sendern bis ich einsah das es absolut nichts brachte und im Moment nur Schrott im Fernsehn lief.
Also legte ich mich zurück und schaute aus dem Fenster. Ich liebte die Lage meiner Wohnung. Ich wohnte zwar ganz oben was es mit dem Einkaufen echt anstrengend machte aber ich hatte einen Baum vor meinem Fenster wo ich die Vögel beobachten konnte.
Meine Gedanken schweiften von den Vögeln irgendwie zu dem Jungen den ich angerempelt hatte.
Er hatte Smaragd grüne Augen. Seine vollen Lippen, die er als ich hoch guckte sofort zusammen gekniffen hatte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Die Haare waren braun und er hatte Locken. Er war definitv größer als ich. Wahrscheinlich sogar einen ganzen Kopf größer als ich. Er trug Marken Klamotten und er hatte Airpods im Ohr. Aus seiner Hosentasche sah man ein Handy. Sehr wahrscheinlich ein Iphone. Er schien wirklich reich zu sein. Alles in allem war er sehr hübsch.
Mir schlich der Gedanke in den Kopf wie es wohl wäre ihn als Freund zu haben. Aber es gibt doch immer dieses Klischee das reiche Jungs Badboys sind. Außerdem ist er eh nicht schwul. Nicht so wie ich.
Ja, ich bin schwul. Ich habe mich vor einem Jahr vor meiner Familie geoutet. Aber das ging nicht gut aus.
Es ist spät. Ich sollte schlafen gehen. Ich ging ins Bad und machte mich fertig für mein geliebtes Bett. Ich stellte mir noch schnell meinen Wecker auf 6.30 Uhr und zog mich bis auf Jogginghose und Boxershorts aus. Schnell kuschelte ich mich in mein Bett.
Es war kein Doppelbett wie es jeder in meinem Alter hatte. Sowas konnte ich mir nicht leisten. Eigentlich war es nur eine Matratze die auf dem Boden lag mit zwei Paletten drunter. Trotzdem war es gemütlich und ich liebte es.
Ich war überhaupt nicht müde aber es war schon 23.12 Uhr und ich sollte schlafen gehen damit ich morgen für die Uni ausgeschlafen war.
Es dauerte eine Ewigkeit bis ich eingeschlafen bin. Aber irgendwann schlief ich ein und träumte von dem Jungen.
Wer ist dieser Junge? Warum denkt Louis so oft an ihn? Wie wird sein erster Tag in der neuen Uni?
All the love, xx

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withered sunflower | Larry Stylinson
Fiksi PenggemarWithered sunflower = verwelkte Sonnenblume Ich kam gerade aus der Küche und achtete nicht wirklich auf die Umgebung, als ich plötzlich in einen Jungen lief. Vor Schreck ließ ich den Kaffe fallen, den ich gerade auf dem Tablet getragen hatte. Als ich...