Detroit: Be Human? 2

Kapitel 29 - Heldentat

(Hey zusammen. Kleine Info am Rande. Dadurch dass ich eine neue Idee für eine Kurzstory bekommen habe. Weiß ich noch nicht, ob nächsten Sonntag ein neues Kapitel kommen wird. Ich denke ihr erfährt es dann relativ schnell. ;)
Zur Kurzgeschichte: Würde euch gefallen, wenn ich die Story von Hank und Marie erzähle? ^^ Natürlich komprimiert. Die Kurzstorys entarten nämlich gefühlt immer. xD
Danke für die Antwort und viel Spaß beim Lesen. Es gibt heute ein Wiedersehen.)

"Lieutenant Anderson!", schrien die Reporter, denen sich Hank und Connor stellen wollten im Chor.
Das eingeschlafene Mädchen in seinen Armen hatte der alte Polizist bereits einer Ersthelferin übergeben, welche sich nun um die Kleine kümmern würde.
"So...hier sind wir. Machen Sie bitte schnell. Wir würden gerne noch letzte Beweise sichern, sowie die Opfer in ihre neuen Unterkünfte begleiten", erklärte der Lieutenant kurz angebunden und die wilde Durcheinanderschreierei begann erneut.
"Stimmt es, dass zu den Opfern nicht nur Kinder zählen, sondern auch Androiden?"
"Erklären Sie's mir. Immerhin hatten Sie die ganze Zeit einen guten Einblick über das Geschehen."
Die Antwort die der bärtige Mann gab brachte viele peinlich berührte Gesichter hervor, bis sich der Polizist doch erbarmte.
"Kinder, als auch Androiden wurden ebenso zu Opfern der menschlichen Habgier."
"Was geschieht nun mit den Opfern?"
"Die Opfer werden als erstes medizinisch und psychologisch betreut. Sie werden auf verschiedene Pflegeheime und Pflegefamilien aufgeteilt und den Androiden nimmt sich Jericho an", erklärte Connor, während Hank bereits mit der nächsten Frage beschäftigt war.
"Woher hatten Sie die Informationen, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht?"
"Da ich Ihnen keine Namen nennen werde, bleibt mir nur zu sagen, dass wir den Hinweis hierzu aus einer verlässlichen Quelle erfahren haben."
"Lieutenant! Die Polizei war vor etlichen Jahren schon einmal hier. Damals wurde allerdings nichts gefunden. Wie erklären Sie sich diesen Fehler?"
"Kein Kommentar. Nächster bitte."
"Wissen Sie bereits was Amtsinhaber Summers damit zu tun hat? Wusste er von den Übergriffen?"
"Christian Summers war heute nicht im Haus. Wir werden ihn die kommenden Tage zu diesem Thema befragen. Bis dahin möchte ich, dass niemand deshalb schlafende Hunde weckt."
"Was kommt nun auf die Täter zu?"
"Das was sie für solche Taten verdient haben. Mindestens 15 Jahre Haft in einer geschlossenen Anstalt."
"Wie geht es Ihnen und Ihren Kollegen mit diesem Fall?"
"Ich denke, dass wir alle hier ein Päckchen zu tragen haben. Der größte Teil von uns hat selbst Kinder oder kleinere Geschwister und jeder würde wohl lügen, wenn es einem nicht an die Nieren gehen würde."

"Die Reporter umzingeln die beiden ganz schön. Meint ihr wir sollen sie befreien?", fragte Jessica in die Runde und ihre Mitbeamten nickten ihr noch zu.
"Ja, hol sie daraus. Sonst dürfen wir uns noch was von ihnen anhören", schmunzelte Ben Collins.

"Entschuldigen Sie? Darf ich durch?"
Fragend suchte sich die braunhaarige Polizistin ihren Weg zu Connor und ihrem Onkel.
"Lieutenant Anderson? Wir bräuchten Sie und den Detective nochmal kurz im Haus."
"Sie hören es. Die Pflicht ruft. Für den Rest wird Captain Fowler noch eine Pressekonferenz einberufen. Dort können Sie gerne Ihre Fragen loswerden."
Kaum entfernten sich die drei Beamten von den Journalisten, brach im Hintergrund wieder ein nervenaufreibendes Gezeter aus.
Den Anstalten waren das anscheinend noch nicht genug Antworten gewesen.
Dennoch hatten sich die beiden Männer Zeit genommen und mit diesen ersten Antworten mussten alle bis zu der Konferenz wohl leben.
"Danke. Ich dachte schon ihr holt uns da nie raus", entkam es dem grauhaarigen Beamten und seine Nichte lachte.
"Nicht der Rede wert, Onkelchen."
"Habt ihr noch etwas gefunden?", fragte nun auch Connor und sah in die kollegiale Runde.
"Es wurden noch Laptops und andere Speichermedien sichergestellt und eingepackt. Ich schätze wir wissen alle was da drauf sein könnte", erklärte Captain Allen mit einem angewidertem Gesichtsausdruck.
"Gut. Dann gehen wir hier nochmal durch und verschwinden dann."

"Die Detroiter Polizei hat heute unter der Führung des genesenen Lieutenants Hank Anderson und dessen Androidenpartner das Kinderheim des Jugendamtes hochgenommen. Den Aussagen zufolge soll es dort fast täglich zu gewaltgeprägten und auch sexuellen Übergriffen an Kindern und einigen der Pflegeandroiden gekommen sein.
Die menschlichen Aufseher in der Einrichtung wurden allesamt in Gewahrsam genommen.
Kinder und Androiden werden nun körperlich und seelisch betreut und auf verschiedene Pflegeeinrichtungen aufgeteilt.
Inwieweit Amtsträger Christian Summers von den Misshandlungen Bescheid gewusst hatte bleibt abzuwarten."
Rosanna Cartland
~ Detroit News ~