-6- Ich? Der Täter?

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"Darf ich um diesen Tanz bitten?"

Zayn P.o.V

Ich betrat das Polizeirevier, meldete mich bei dir Info an und wurde dann in den Wartebreich gebeten.

Noch immer konnte ich es nicht fassen. Saß ich hier gerade wirklich? Ja das tat ich. Seufzend lehnte ich mich weiter zurück und war fast davor einzuschlafen.

"Mr. Dawnson?" Ich stand auf. "Folgen Sie mir." Gesagt getan. Ich ging ihm hinterher in einen Raum, der komplett dunkelgrau gestrichen war.

Es stand lediglich ein Tisch und zwei Stühle drin. "Setzten Sie sich." Nachdem ich mich hingesetzt hatte, legte der Mann vor mir ein Aufnahmegerät hin.

Er fragte mich die normalen Anfangsfragen, die ich schon etwas öfter beantwortet hatte. Sowas wie, fühle sie sich in der Lage vernommen zu werden, haben sie irgendwelche Drogen genommen.

Und so weiter. Ich hatte natürlich immer so geantwortet, um vernommen zu werden. "Nun, erzählen Sie mir bitte was am Tag der Entführung passiert ist." Seine Stimme war neutral.

Ich fing wieder an zu erzählen was geschah. Es machte mich fertig. "Und mehr können Sie mir nicht sagen?" Er schaute mich scharf an.

"Nein. Das ist alles was mir in Erinnerung geblieben ist. Es ging alles so schnell." beteuerte ich.

"Sag ich es mal so wie es ist." Was kommt jetzt? "Ich glaube Ihnen nicht." Er schaute mich eiskalt an. "Für mich sieht es anders aus."

"Geben Sie es zu. Sie haben von Anfang an mit Justin zusammen gearbeitet, um dieses Mädchen auszubeuten." Er wurde mit jedem Wort lauter.

"Das stimmt ni-"

"SIE WISSEN GENAU," Ich zuckte zusammen. "DASS DAS STIMMT!" Schrie er. "Sie hören mir jetzt zu! Brooke ist meine beste Freundin. Ich will nur das beste für sie und sie finden. Ihr Beamten scheint ja zu inkompetent dafür zu sein." Ich war wütend.

Lang würde ich das ganze nicht mehr aushalten. Mein Kreislauf sackte immer weiter zusammen.

Wie konnte er sowas nur denken? "Sie suchen also nach ihr?" Er zog es ins lächerliche.

Ich wollte etwas sagen, aber damit würde ich mich nur schuldiger machen, obwohl ich das nicht bin.

"Wissen Sie eigentlich, wie es ist einen Menschen vor seinen Augen zu verlieren, für den Sie ihr Leben aufgeben würden?Angst zu haben, diese Person nie wieder zu sehen und das nur, weil man nicht helfen konnte? Wissen Sie wie es sich anfühlt, versagt zu haben jemanden zu beschützen? Haben sie überhaupt eine Ahnung wie es mir damit geht? Ich kenne sie, seit sie klein ist. Sie ist ein Teil meines Lebens, den ich mit hoher Wahrscheinlichkeit nie mehr wieder bekomme."

Ich hatte es nicht mitbekommen. Tränen flossen über meine Wangen und wurden vom Tisch aufgefangen.

"Sie können nun gehen." Überrascht blickte ich auf. "Wie? Ich darf einfach gehen?" Er nickte.

"Einen schönen Tag Ihnen noch Mr. Dawnson." Nachdem ich meine Tränen weggewischt hatte, ging ich aus dem stickigen Gebäude.

Sofort rief ich Paul an. Ich bat ihn darum, dass er mich bitte abholen solle. Ich musste was essen.

Ich setzte mich auf eine nahegelegene Bank und wartete auf meinen besten Freund. Schon nach kurzer Zeit fuhr sein Auto vor, in das ich einstieg.

"Paul fahr mal bitte zum nächsten Asiaten." Ich hatte Lust auf Frühlingsrollen. "Wird gemacht Bro."

"Hast du was bezüglich Brooke heraus bekommen?" Er schüttelte den Kopf. "Ich weiß du willst das nicht hören, aber Justin hat gute Arbeit geleistet."

Nachdem wir beim Asiaten waren und gegessen hatten, gingen wir zu Paul nach Hause.

Erschöpft warf ich mich auf das Sofa. "Es ist okey für dich, wenn noch jemand vorbei kommt oder?" Wieso fragte er überhaupt? Sonst tat er das auch nicht, was mich nie gestört hat.

"Ja klar? Hast du vielleicht noch was zu essen? Meine Mutter hatte recht, ich müsse mich auch mal ausruhen." Mit schnellen Schritten ging er in die Küche und kam kurze Zeit später wieder.

"Ich hoffe Brot ist erstmal okey. Wir können auch nochmal was bestellen." Dankend nahm ich ihm das Essen ab und fing zügig an dieses zu essen.

Es klingelte. "Ich geh dann mal." Nuschelte mein bester Freund, der eindeutig aufgeregt war. Was bloß los mit ihm.

Ich vernahm ein Gespräch. Er redete mit einem Mann. Als ich sie sah, stand ich erstmal auf und stellte mich dem anderen Mann vor.

Er hieß Kaden. Er sah aus wie ein typischer Fuckboy. Nunja ich sehe auch so aus und bin keiner, vielleicht ist es bei ihm genauso.

"Setzten wir uns erstmal." Stammelte Paul vor sich hin. Schulterzuckend setzte ich mich.

Paul saß neben Kaden der seine Hand auf seinem Oberschenkel abgelegt hatte und ihn anschaute.

Er flüsterte ihn irgendwas zu was ich nicht verstand, aber so langsam kam ich selbst drauf.

Paul hatte mir mal im Suff erzählt, dass er mit einem Mann geschlafen haben soll. Die beiden sahen schon ziemlich vertraut aus.

Also sehr vertraut, so wie ich mit Brooke teilweise auf Fotos aussah. "Man Jungs jetzt raus mit der Sprache." Es platzte einfach aus mir raus.

"Nunja.. wir sind ein Paar." Flüsterte Paul. Man was war daran jetzt so schwer? "Ich weiß es ist kein guter Zeitpunkt dir das zu sagen, aber ich wollte es nicht mehr verheimlichen und-"

"Bro chill. Ich freue mich für euch." Ich nahm beide in den Arm. "Du hättest mir das auch früher sagen können. Wie lang läuft das schon zwischen euch?"

"Ein Jahr." Sagte Kaden locker. "Und wie habt ihr euch kennengelernt?" Beide fingen an zu lachen.

"Nunja wir hatten Sex als wir betrunken waren." Warte. Ist er der Typ von dem er mir erzählt hat?

"Sehr romantisch. Sachmal Paul ist das der Typ von dem du mir erzählt hast?" Er nickte.

"Ich dachte du verarschst mich." Jetzt lachten wir alle. "Lasst uns was zu essen bestellen, Zayn ist hungrig."

"Tu' mal nicht so, als wenn du kein Hunger hast." Lachte ich. Es war wirklich angenehm mit den beiden.

Kaden war mir sympatisch, obwohl er ziemlich eigen war. "Dann lasst uns bestellen."

Es war ein unbeschwerter Moment, der mich aus meinen Problemen zog. Wie froh ich war, dass ich Paul hatte.
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Heyho
Ich hoffe wie immer, dass euch das Kapitel gefallen hat.

Was haltet ihr bis jetzt von Kaden und dem Outing von Paul?
Hättet ihr das gedacht?

Lasst es mich gerne wissen!

~Summer
☆1033

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