Blausäure

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Jasons Pov:
Als wir den Raum betraten umklammerte Saphira wie ein kleines Äffchen meine Hand. Obwohl ich auch schiss hatte lächelte ich ihr aufmunternd zu und befreite mich aus ihrem Griff und ging nun zu meinem Onkel, welcher gerade den Raum betreten hatte. "Was wird das?", fragte ich ihn ärgerlich. Kurz blitzt Reue in seinen Augen auf, aber gleich darauf verschloss er sich wieder. "Jack, Taylor, Van, kommt rein, ihr wisst was ihr zu tun habt!", rief er. Die 3 Männer packten mich und zogen mich auf die Liege. Währenddessen hielt Grey Saphira fest. Fluchend versuchte ich die Trottel abzuschütteln, jedoch waren sie zu stark. Gefesselt lag ich nun da und mir wurde eine Flasche an meine Lippen gesetzt. "Trink!", befahl Van. Stur drehte ich den Kopf weg und presste meine Lippen aufeinander. "Mein Lieber, wir könne das auf die einfache oder schmerzhafte Art machen!?", meinte Luc (Onkel) . Verblüfft über seine Naivität lachte ich auf, denkt er wirklich, dass ich das blaue Zeug da einfach so runterschlucken würde. Luc machte eine Handbewegung und Jack hielt mir die Nase zu. Ich konzentriere mich nur auf mich und entspannte meine Körper. Ohne Luft kam ich leider nicht lange aus, aber ich wollte nicht aufgeben. Wir hatten das oft geübt. Ich wartete und wartete, bis ich das Gefühl hatte Ohnmächtig zu werden. Mein Körper gab nach und kurz war es schwarz. Ärgerlich hörte ich jmd schreien und ich bekam wieder Luft, doch in dem Moment, machte ich den fatalen Fehler durch den Mund zu Atmen und ich schluckte das widerliche Zeug. Die Flüssigkeit schmeckte so ekelhaft und mir wurde augenblicklich schwindelig.
Keuchend schnappe ich nach Luft. "Jaja, Blausäure mit blauer Lebensmittelfarbe, damit das ganze einen Sinn ergibt, ist sehr tödlich. Vor allem in dieser Dosis!", kicherte mein Onkel vor sich hin. Geschockt kreischt Saphira auf. Etwas silbernes blitzt auf, bevor mir Taylor die Pulsader am Arm aufschlitzt. Ich zische vor Schmerz auf. Kurz spürte ich noch einen stechenden Schmerz in der Magengegend und dann viel ich in Ohnmacht.

Saphiras Pov:

Omg was taten die da. Wieso quälten sie ihn so. Warum ließen sie mich nicht zu ihm. Wütend und verzweifelt versuchte ich mich zu befreien und endlich wurde ich losgelassen. "Du musst ihn heilen, anders als bei der Katze kannst du nicht seine Verletzungen, die Vergiftung heilen und ihn gleichzeitig von den Toten zurückholen, du musst in zuerst körperlich fit machen. Sonst krepiert er gleich wieder, weil deine Kräfte diese schwerwiegenden Verletzungen + wieder beleben noch nicht schaffen!!", klärte er mich auf. Voller Sorge machte ich mich daran, ihn zu heilen. Ich sah die blutenden Wunden und welche Organe das Messer alle getroffen hatte. Langsam versiegten die Blutung und die Wunde schlossen sich. Doch was war das. Shit ich hatte die Blausäure vergessen, dieses ätzende Zeug bahnte sich durch den ganzen Körper und legte seine Atmung lahm. Er atmete nur noch bedingt. Ich hatte keine Ahnung wie ich die Flüssigkeit aus seinem Körper beschaffen sollte. Hektisch suchte ich nach einer Lösung. Meine Kräfte wurden immer schwächer und ich befahl ihnen mit aller Kraft seine Lungenfunktion aufrecht zu erhalten.Da kam mir eine Idee. Durch mein Blut verheilten meine Verletzungen sehr schnell. Also müsste ich ihm ein bisschen von meinem Geben und dieses würde dann die Säure unschädlich machen. Ich entzog mich Jasons Körper. Lächelnd reichte mir Jack einen Schlauch zum Transfundieren. Ohne darüber nach zu denken, warum Jack wusste, dass ich dieses Ding jetzt brauchte, stich ich zuerst mir und da Jason die Nadel in den Arm. Meine Phobie war für diesen Moment vergessen. Quälend langsam floss mein Blut durch den Schlauch in seinen Körper. Farbe kehrte wieder in sein Gesicht und die Atmung normalisierte sich. Glücklicherweise war er noch nicht tot, sonst hätte ich den Rest meiner Kräfte aufgebraucht. Dr. Andrew stand nun vor mir und untersuchte Jason. Als er mir zunickte, zog ich die Nadeln raus und ließ mich ausgelaugt auf den Boden fallen. Eigentlich sollte ich in mein Zimmer gehen und warten bis Jason aufwachte, aber ich protestierte lautstark und durfte bei ihm bleibe. Eine Krankenschwester betrat den Raum, um Jason von den Blut zu befreien. Doch ich sträubte mich und übernahm ihre Arbeit. Nachdem alle einigermaßen sauber war, hatte ich endgültig meine Kraft verloren und schlief ein.

Jasons Pov:

Ich kämpfte gegen die traurige Finsternis und die Versuchung aufzugeben an. Nach einiger Zeit wurden die dumpfen Schmerzen weniger und ich konnte wieder frei atmen. Jedoch war mein Körper erschöpft und ich schlief ein.

Ich fühlte mich erstaunlich gut, es war zwar kalt aber ja. Meine Augen öffneten sich und ich blickte an die Decke. Vorsichtig setzte ich mich auf und spürte ein leichtes Ziehen. Mein T-Shirt lag neben mir. Einst war es grau, jetzt war es rot. Ich sah meinen Oberkörper hinab und erblickte eine etwas größere Narbe. Da bemerkte ich Saphira, welche am Boden kauerte und schlief. Unter leichten Schmerzen stand ich auf und wollte sie hochheben. In dem Augenblick spazierte Jack herein und stoppte mich. Willst du wirklich, dass deine Narben aufreißen? Wenn nicht, dann lass sie mich tragen!", forderte er mich heraus. Ergeben richtete ich mich auf und Jack ging selbstbewusst auf Saphira zu und hob sie hoch. Ihr Kopf hing schlaff herunter. Ich nahm ihn und legte ihn widerwillig auf Jacks Brust. Er verzog keine Miene dabei, aber ich merkte, dass er doch nicht so kaltherzig war, wie er immer tat.

Mit kleinen Schritten folgte ich ihm in ein neues Zimmer, welches 2 Betten beinhaltete. Obwohl ich nicht müde war, legte ich mich zu der schlafenden Schönheit ins Bett und pennte ebenfalls.

The Badboy and his Secret (überarbeitet)Where stories live. Discover now