Tag vor der Befreiung

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Saphiras Pov:

Etwas tapste auf meinen Bauch herum. Träge öffnete ich meine Augen und erblickte Isa. Die Süße schiegte sich an mir und jammerte. Langsam setze ich mich auf und zog mir die blöde Nadel aus dem Arm. Gefolgt von Isa ging ich leicht unsicher zum Schrank und holte Katzenfutter hervor. Burrend stand das Bündel vor mir und wartete auf die Mahlzeit.

Danach drückte ich den Notfallknopf und wartete auf Andrew, da mir wieder leicht schwindelig wurde. Dieser erschien sogleich und nahm mich mit in seinen Praxisraum. Mein Fieber betrug nur noch 38 Grad. Jack kam herein und passt auf mich auf, als Andrew zur Kontrolle Blut abnahm. Da er direkt neben mir hockte, nutze ich die Gelegenheit und quetschte seine Hand. Genervt lies er es über sich ergehen und tätschelte widerwillig meine Hand. Meine Blutergebnisse brauchten noch ein paar Stunden.

Währenddessen sollte ich mich wieder ins Bett legen. Jason war mittlerweile auch wieder da und kuschelte sich zu mir. Leider muss er später weg, weil Luc irgendwas von ihm will. Nach einiger Zeit kam eine Krankenschwester vorbei und hing mich wieder an den scheiß Tropf an. Die Müdigkeit überwältigte mich dann auch wieder und ich schlief ein.

Jasons Pov:

Bis ich zu Luc musste, ging ich mit Tom in den Kraftraum um mich ein bisschen auszupowern.

Luc holte mich persönlich ab und fuhr mit mir in die Werwolfetage. Die kleinen Kinder spielten fröhlich mit den Spielsachen als ich den Raum betrat. Wir gingen weiter nach hinten in einen kleinen Nebenraum. Dort saß ein kleiner Junge am Boden. Immer wieder verwandelte er sich in einen Wolf und wurde wild. "Der Zwerg dort drinnen schafft es nicht sich einzugliedern, deshalb ist er uns nicht von Nutzen. Du hast heute die Ehre ihn zu töten!", sagte er mit fester Stimme. Ich lachte auf und suchte nach irgendeinem Anzeichen, dass das ein Scherz sein sollte. Jedoch meinte er es in der Tat ernst. "Nein, kannst du vergessen, er ist doch noch ein Kind und versteht deinen Psychoscheiß nicht. Würdest du deine Tochter töten, nur weil sie sich nicht anpassen kann?!", fragte ich fassungslos. Tja diesen Satz hätte ich mir lieber ersparen sollen. Mein Onkel lief rot an und schlug mich mit einen dieser tollen Metallstäbe. Ich krümmte mich leicht zusammen. Die Spezialmischung verursachte ein schmerzhaftes Brennen. Wütend blickte ich zu ihm hoch und ging trotzig in den Raum rein. Der feine Herr wartete natürlich außerhalb. Der Junge verwandelte sich vor Schreck und fletschte die Zähne. Mit erhobenen Händen wich ich zurück und sprach beruhigende Worte. Es wirkte und er hörte auf. Ich gesellte mich zu ihm am Boden und beobachtete ihm beim Spielen. Armes Kind. "Wie heißt du?", fragte ich neugierig "Linus2", antwortete er brav. Er schaute mich erwartungsvoll an und fragte dann unsicher wann er wieder zu seinen Freunden gehen dürfte. Man, hatte ich ein schlechtes Gewissen. "Ich weiß es nicht!", sagte ich wahrheitsgemäß. Enttäuscht senkte er den Kopf und spielte weiter mit seinem Spielzeugauto. Luc klopfte missmutig an die Scheibe und tippte auf seine imaginäre Uhr. Provokant zeigte ich ihm den Mittelfinger und ignorierte ihm. Ich wusste, dass ich ihn töten musste, sonst würde es jmd anderes übernehmen. "Hast du schon mal von dem Ort Himmel gehört? Dort ist es ganz schön und du hast viele Spielsachen", begann ich. "Ja, meine Mutter ist dort. Sie hat gesagt, dass wir uns bald im neuen zu Hause treffen werden", sagte er leise und seine Augen wurden wässrig. "Möchtest du zu ihr?", fragte ich vorsichtig. "Ich glaub schon, denkst du, dass ich im Himmel Freunde finden werde?", fragte er und zog einen Schmollmund. "Oh ganz bestimmt", gab ich von mir, "Soll ich dich hinbringen?""Mhm, wenn du das kannst?", ein spöttischer Unterton war zu hören. Pf als ob. Freches Kind. "Natürlich!", sagte ich überheblich, " Ich werde dich persönlich hinbegleiten! "Okay, leg dich entspannt hin und vertrau mir einfach!", befahl ich. Folgsam legte er sich auf den Bauch und ich konzentrierte mich auf meine Macht. Meine Aura veränderte sich wieder und ich legte vorsichtig die Hand auf seinen Kopf. Er zuckte kurz zurück, jedoch befahl ich meiner Macht ihn schnell zu töten. Bevor er alleine ins Jenseits wanderte entzog ich mich meinem Körper und folgte ihm. Hand in Hand gingen wir einen hellen Tunnel entlang bis zu einem großen Tor. Eine Frau mittleren Alters wartete dort und blickte uns strahlend an. Linus2 riss sich los und viel in die Arme der Frau, welche anscheinend seine Mama war. Sie lösten sich voneinander und die Dame kam auf mich zu. Unsicher stand ich da, als sie mich plötzlich umarmte und mir dankend ein Küsschen gab. Überrumpelt tätschelte ich ihren Rücken und flüsterte ein:" Kein Problem zurück!" Ich drückte den Jungen ein letztes Mal an mich und machte mich auf den Rückweg. Problemlos wanderte ich in meinen Körper zurück. Ein Schluchzer holte mich in die Realität zurück. Saphira stand über mir und heulte. Noch ein wenig erschöpft von gerade eben legte ich eine Hand an ihre Wange und wischte ihre Tränen weg. Jetzt erst merkte ich, dass ich in einen anderen Raum war. Verwirrt sah ich in die Gesichter von Luc, Tom, Jack und Andrew. Der Arzt eilte nun zu mir und führte hastig einige Untersuchungen durch. "Wtf, du warst für 5 min medizinisch tot. Dein Herz schlug nicht mehr und ach vergiss es!", murmelte er. "Ich habe eigentlich nur den Jungen begleitet, da ich es ihm versprochen hatte!", erklärte ich unbekümmert.

Saphiras Pov:

Ich verstand die Welt nicht mehr. Mir wurde erzählt Jason sei tot und jetzt wollte er mir weismachen, dass er nur kurz ein Kind in den Himmel begleitet hatte. Gott ich glaub ich krieg demnächst einen Herzinfarkt. Dieser ganze Tumult ist zu viel für mich. Das Adrenalin, welches vor kurzen meinen kranken Körper aufrecht erhalten hatte verschwand und ich ließ mich unelegant auf den Boden plumpsen. Jason stand auf und beugte sich zu mir runter. "Alles klar du bist ganz blass?", erkundigte er sich besorgt. Ich lachte auf und begann dann unsicher zu kichern. "Oh ja alles super ich glaub ich hab zu wenig geschlafen oder so!", gab ich unsinniges Zeug von mir," Das ist ja eigentlich ganz lustig zu sterben, wir könnens ja zusammen probieren. Die Volltrottel da dürfen nicht mit die gehören in die Hölle!", schrie ich schon fast. Jason legte einen Arm um mich und streichelte meinen Kopf. Nach einer Weile beruhigte ich mich und ich hatte nicht mehr das Gefühl verrückt zu werden. Die anderen männlichen Wesen im Raum hatten anscheinend auch für kurze Zeit geglaubt, dass sie mich jetzt in die Klapsmühle einliefern durften. Spöttisch verzog ich mein Gesicht zu einem herablassenden Lächeln und rappelte mich auf. "Können wir ins Zimmer, ich bin müde und außerdem, dürfen wir morgen nach Hause", murrte ich. Luc nickte und Jack führte uns weg.

Im Zimmer schickte ich Jason ins Bett und ich spielte derzeit mit Isa. Ihr war echt langweilig. Doch wenn wir morgen endlich hier rauskommen würden, könnte ich ihr endlich die große weite Welt zeigen. Ich warf eine Papierkugel durch die Gegend und das Kätzchen jagte dieses begeistert. Ich beschloss sie einmal Baden zu gehen. Obwohl sie nur drinnen war, roch sie leicht seltsam. Entschlossen drehte ich das Wasser in der Dusche auf und legte Handtücher beiseite. Als das Wasser warm genug war, schnappte ich mir Isa und trug sie ins Bad. Sie kannte noch kein laufendes Wasser, darum lies ich ihr Zeit sich mal ans Geräusch zu gewöhnen. Ich schloss die Badezimmertür und öffnete die Duschtüren. Isa saß am Boden und beobachtete fasziniert die Flüssigkeit. Empört brazte sie nach den Spritzern, welche in ihre Richtung flogen. Schmunzelnd beobachtete ich sie und schob sie dann in die Dusche. Ich verschloss den Abfluss und die "Wanne" füllte sich mit Wasser. Schließlich drehte ich den Strahl ab und die Katze, welche sich auf den rettenden Rand geflüchtet hatte, sprang voller Elan ins Wasser, um darauf fauchend wieder heraus zu hüpfen und sich auf den kalten Rand zu setzen. Vorwurfsvoll maunzte sie mich an. Ich lachte aus vollem Halse und hob sie wieder ins Wasser. Beleidigt stand sie nun da und ich wusch sie mit einem milden Shampoo ab. Danach drehte ich die Düse auf und duschte sie schnell ab. Erstaunlicherweise fand sie das lustig. Sie hob ihre Pfote und wollte die Tropfen fangen. Belustigt sah ich ihr dabei zu und stellte die Dusche dann ab. Tropfend stand sie nun in der Dusche und zitterte. Ihr Fell klebte an ihr und sie schaut einfach nur sagenhaft aus.

Ich trocknete sie ab und legte sie dann eingewickelt in ein Tuch in ihr Körbchen

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Ich trocknete sie ab und legte sie dann eingewickelt in ein Tuch in ihr Körbchen. Zufrieden schnurrend schlief sie ein. Ich ging mich ebenfalls duschen und schlüpfte dann zu Jason ins Bett. Ich kuschelte mich dicht an ihn ran und genoss das Gefühl der Geborgenheit.

The Badboy and his Secret (überarbeitet)Where stories live. Discover now