Hope

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Saphiras Pov:

Blinzelnd öffnete ich die Augen. Licht, Hilfe, meine armen Augen. Stöhnend rieb ich mir den brummenden Kopf und stieß unabsichtlich Jason an. Grummelnd zog er mich in seine Arme und erdrückte mich fast. Verwundert sah ich mich um. Wie war ich in Jason's Zimmer gekommen und was haben wir gestern noch gemacht. Langsam erinnerte ich mich wieder. Nachdem Betty verschwunden war hatte ich so richtig angefangen zu saufen. Nicht weil ich gerne trinke, sondern einfach, weil ich mich entspannen musste und die letzten Monate die Hölle waren. Wild hatte ich daraufhin mit gefühlt 100 Menschen getanzt und mit Jason geknutscht. Als die Stimmung so richtig aufgeheizt war, standen alle in der Mitte, bildeten einen Kreis und grölten laut zur Musik mit. Wahrscheinlich war ich danach beim Tanzen mit Jason eingeschlafen. Ich lächelte leicht und kuschelte mich am Jason, welcher nicht mehr so fest zudrückte.
Ich erschauderte, als er mir seinen heißen Atem in den Nacken blies. Behutsam zeichnete er mit den Fingerspitzen meinen Körper entlang. Ich erschauderte. Schmunzelt drückte er mir einen Kuss in den Nacken. Kichernd drehte ich mich um und küsste ihn zurück. "Du bist so heiß!", raunte er mit rauer Stimme. Augenblicklich wurde ich rot und versteckte mich unter der Decke. Flink zog er diese weg und nahm mein Kinn zw. 2 Finger und zwang mich ihn anzusehen. Mein ganzer Körper kribbelt von dieser einen Berührung und ich musste wohlig seufzen. "Dass muss dir nicht peinlich sein!", flüsterte er und beugte sich über mich. Kichernd verkroch ich mich und suchte nach einem Ausweg. Fand aber keinen. Jason war mittlerweile auch unter der Decke und zog mich näher an ihn. Eine Hand auf meinen Hinterkopf gelegt, küsste er mich innig. Es erinnerte mich an die Küsserei in der Dusche und mein peinliches Missgeschick, dennoch genoss ich den Kuss. Seine Zunge heiß und feurig erforschte gefühlt zum 100 Mal meinen Mund und dennoch fühlte es sich so unbeschreiblich gut an.
Nach einer gefühlten Ewigkeit krabbelten wir aus dem Bett und machten Frühstück.

Guter Laune mümmelte ich mein Rührei und streichelte Isa, welche ich zuvor aus meinem Zimmer geholt hatte. Die Maus war jetzt schon 1 Jahr. Ich hatte vor mit Mr. Tane zu sprechen, ob es eine Möglichkeit gäbe, dass die Süße einen Weg nach draußen bekäme. Bei mir im Zimmer war es nämlich sehr langweilig. Nachdem ich fertig war, stibitzte ich mir einen Pulli von Jason und gab ihm einen Abschiedskuss. Mit der Katze unterm Arm ging ich in meine kleine Wohnung, räumte meine Sachen endlich ein und versuchte mit Bildern und persönlichen Zeugs das ganze aufzupeppen.

Eine halbe Stunde saß ich zappelnd im Büro von Mr.Tane und berichtete ihm mein Anliegen. Der sonst so grimmige Typ schaute mich fast schon freundlich an und nickte. Leicht verwirrt lächelte ich ihn an und wollte schon gehen, als Ash die Sekretärin ins Zimmer kam. Die sonst so aufgebrezelte und schick angezogenen Frau, wies ausnahmsweise eher dezentes Make Up auf und trug statt einem enganliegenden Kleid eine schwarze Jeans mit einer nicht durchsichtigen Bluse. Müde lächelnd warf sie Alex einen Blick zu und streichelte ihren Bauch." Alex, oh Entschuldigung Mr. Tane, könnte ich Sie kurz sprechen?", fragte sie und warf ihm einen eindringlichen Blick zu. Dieser nickte kurz und verabschiedete sich von mir. Mit großen Schritten verließ er den Raum und ich folgte ihm mit einigem Abstand. Als er um die Ecke bog, sah ich, wie er Händchen haltend mit Ash in ein privates Zimmer ging. Schmunzelnd beobachtete ich das Ganze. Da hatten sich ja 2 gefunden. Ich war wirklich neugierig, wann sie ihre Beziehung und das andere Geheimnis veröffentlichen würden.

Betty:

Müde räkelte ich mich und stand auf. Ein leichtes Ziehen machte sich in der Bauchgegend bemerkbar. Toll der Tag fing ja prickelnd an. Seit ich hier lebte, besuchte ich eine private Schule, innerhalb des Gebäudes. Heute viel der Unterricht aus. Gott sei Dank. Schnell schlüpfte ich in meine Klamotten, stopfte mir ein Stück Apfel in den Mund und eilte zu meiner Freundin. Ich klopfte leise und betrat die Wohnung. Saphira saß auf einer kleinen Couch und las ein Buch. Ich gesellte mich zu ihr und sogleich begannen wir uns gegenseitig von der letzten Zeit und den neuen Lovern zu erzählen. Jedoch wechselte sie immer mal das Thema, wenn die Erinnerung anscheinend zu schmerzhaft war. Nach 3 Stunden verließen wir ihre Wohnung und besuchten ihre Pferde, welche uns freudig erwarteten. Ohne Sattel und Zaumzeug schwangen wir uns elegant auf ihre Rücken und ritten in die Freiheit. Ich genoss die Zeit mit ihr sehr. Ihr Lachen wieder zu sehen, war erleichternd. Als eins Elends lange gerade Strecke kam, verfielen die Pferde in einen flotten Galopp. Zusammen jagten wir den Weg entlang und streckten die Arme aus. Herrlich dieses Gefühl von Freiheit. Wir lachten und jubelten.

.........Wochen später:

Alles war perfekt. Wir gingen jetzt wieder zusammen in die Schule und hatten einfach viel Spaß. Natürlich merkte ich an einigen Tagen, dass Saphira es nicht gut ging, aber ich wusste, dass Jason gut auf sie acht gab.

Jason:

Heute war Silvester.

Weihnachten war wunderschön. Gemeinsam waren wir alle bei der geheimen Lichtung, welche ich vor langer Zeit entdeckt hatte. Alle waren da. Tristan, mein Vater mit Laurel, seiner neuen Freundin, Jack und Chloe, welche ebenfalls ein Paar waren, Tom und Anabeth, Betty und Noah, unsere 2 Turteltäubchen und sogar Alex mit Ash.

Heute waren wir wieder alle im Wintergarten versammelt und warteten auf das Feuerwerk. Mr. Tane bzw. Alex hatte die Heirat und einen Neuzuwachs angekündigt. Alle jubelten und der werdende Vater zog lächelnd Ash an sich heran. Um Punkt Mitternacht ging es los. Saphira hatte Isa eingesperrt und flüchtete jetzt zu ihren Pferdis. Ich folgte ihr.Leise schlich ich mich an und umarmte sie von hinten. Erschrocken zuckte sie zusammen und sah mich entschuldigend an. Ich zog sie in meine Arme und gab ihr einen langen besinnlichen Kuss. So wie alle Pärchen wahrscheinlich. Die verschiedensten Gefühle waren in diesem Kuss. Angst, Hoffnung, Liebe, Freude.

Vor allem Hoffnung, Hoffnung das eines Tages alles wieder gut sein würde. Die Erinnerungen verblassen würden und der Groll nie wieder überhandnehme. 

The Badboy and his Secret (überarbeitet)Where stories live. Discover now