Gut und Böse gibt es nur im Doppelpack

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Jasons Dad:

Sie sind jetzt schon seit über 2 Monate dort und wir haben es noch immer nicht geschafft sie da raus zu holen. Ich war so verdammt müde, da mich Albträume wach hielten. Wie jeden Tag saß ich jetzt in meinem Büro und heckte unseren Schlachtplan aus. Vor kurzem bin ich mit Luc einen Deal eingegangen, weil er gedroht hat, dass er die 2 tötet, sobald wir versuchen würden sie zu retten. Natürlich hatte ich nicht vor ihm diesen wichtigen Kelch zu überreichen......außer, wenn es sich nicht zu vermeiden ließ.

In 2 Wochen war es so weit und ich hoffte wirklich, dass wir bis dorthin einen wasserfesten Plan hatten.

"Klopf, klopf?!", machte es an der Tür. Eine hübsche Frau mittleren Alters trat ein und salutierte. Ich nickte nur kurz und fragte anschließend was sie wollte und wer sie überhaupt war.

"Ich bin Laurel, mir wurde zugeteilt an Ihrer Seite zu stehen und Sie bestmöglich zu unterstütze!" Verwundert musterte ich die Frau nochmals genauer. Sie war schlank, aber hatte dennoch ein paar Kurven, ihre dunkelblonden Haare waren abgestuft und gingen ihr bis zu Schulter und ich wurde von bernsteinfarbenen Augen erwartungsvoll angesehen. Ich musste zugeben sie war wirklich hübsch.

"Oh na gut!", gab ich sehr einfallsreich von mir. Leicht grinsend hockte sie sich zu mir und ich erklärte ihr den Schlachtplan.

Saphiras Pov:

Mittag

Jason und ich waren grad mit essen fertig, als Jack in die Kantine hereinkam und Tom was zu flüsterte. Unwillig gab Tom Jack die Verantwortung für uns. Jason ließen wir dann im Trainingsraum zurück und wir fuhren 3 Stöcke weiter nach unten. Es ist echt gruselig unter der Erde zu sein. Mr. Grey erwartete uns bereits und führte nur noch mich in einen kleinen Raum. Darin befanden sich 2 Särge und überall brannten Kerzen. Ich fühlte mich hier nicht wohl. Lucs Gesicht wurde weicher, als er die Särge betrachtete und da viel es mir wie Schuppen vor die Augen. Die Menschen, die hier drin ruhten waren seine Frau und die Tochter. "Sie waren mein ein und alles und jetzt habe ich die Gelegenheit sie zurück zu holen!" Keuchend wich ich zurück. Der Typ war doch wahnsinnig. Diese Menschen lebten seit über 4 Jahren nicht mehr. Wer weiß was bei der Rückkehr alles passieren wird. Wortlos ging er auf mich zu und musterte mich wütend, als ich demonstrative den Kopf schüttelte. "Du wirst sie zurückholen, du Schlampe!", schrie er mich an. Eingeschüchtert schüttelte ich abermals den Kopf. Da packte er meinen Hals und drückte mich gegen die Wand. Während er weiterhin herumbrüllte, drückte er vor Wut immer weiter zu. Wie ein Fisch schnappte ich nach Luft und wollte seine Hand weg schlagen. Jedoch hatte er mehr Kampf Erfahrung wie ich und war leider auch viel stärker. .

Nach kurzer Zeit schwirrten schwarze Punkte vor meinen Augen herum. Meine Gliedmaße gehorchten mir nicht mehr und dadurch gaben meine Beine nach. Abrupt ließ Luc mich los und ich bekam wieder Luft. Mein ganzer Körper zitterte und ich hatte keine Kraft. "So wir 2 mache uns jetzt einen schönen Tag und trainieren ein bissi!" Erstaunlich vorsichtig zog er mich an meinen Armen hoch und stütze mich leicht. Taumelnd folgte ich ihm und wir kamen wieder in dem fast leeren Raum an. Dieses Mal lag in einem Karton ein toter Vogel. Es muffelte stark. Dieses Tier war sicher schon länger tot. "Los, hauche ihm Lebenskraft ein!", sagte Luc spöttisch. Angeekelt legte ich meine Hände auf den Körper und begann mich hinein zu fühlen. An diesem gewissen Punkt angekommen, setzte ich meine Macht ein und erweckte den kleinen Vogel wieder. Ich spürte sein Herz schlagen und ließ ab. Obwohl er gerade noch tot gewesen war, flatterte das Ding wieder herum. Ich lächelte leicht bis der Vogel plötzlich wie ein Verrückter auf die Wand zu raste und mit einem satten "Platsch" an der Mauer aufschlug und wieder weg war. Entsetzt stürmte ich zu ihm und hielt ihn zitternd in den Händen. "Tja ich wusste doch warum wir das noch üben mussten. Weißt du deine Kraft ist begrenzt fähig Lebewesen zu retten, wenn sie schon lange im Jenseits sind, ist es schwer ihre Persönlichkeit, die Seele zurück zu bringen!", beendete er seine Erklärung. Und so übten wir den ganzen Tag. Immer wieder flog der scheiß Vogel gegen die Wand und bald war nur noch ein Vogelmatschger übrig. Luc seufzte genervt und bestellte einen neuen Vogel. Ich riss mich ein letztes Mal am Riemen und begann von vorne. Als ich dem Tier wieder Leben einhauchen wollte, marschierte ich entschlossen in den Tunnel, durch welchen die Verstorbenen zurück gelangten, und machte mich auf die Such nach dem Wesen. Da der Vogel als einziger in dem weißen Raum war, ging ich zu ihm rüber und befreite ihn von seinen Ketten. Diese Dinger hielten ihn zurück. Ich wusste zwar nicht wo ich hier war, aber ich spürte, dass ich schnellstens wieder in die reale Welt gehen sollte. Schnell lief ich, gefolgt vom Vogel zurück und war in meinen Körper. Erleichtert beobachtete ich das glückliche Wesen und schloss müde die Augen. Luc klatschte begeistert und lächelte selig.
Er sprach irgendwas in sein Headset und Tom trat herein. Er zog mich auf die Füße, welche gleich wieder wegsackte, da ich meine Kräfte überbeansprucht und somit meinen Körper ausgelaugt hatte.
Ich lehnte mich gegen Tom und ließ mich ins Zimmer führen. Ich merkte noch wie jmd mich hochhob und dann schlief ich ein.
Jasons Pov:
Als Tom mit einer halb schlafenden Saphira betrat, sprang ich von dem ungemütlichen Sessel auf und hob sie hoch. Im selben Moment pennte sie ein. Ich nickte Tom dankbar zu und er verließ den Raum.

Ein paar Stunden zuvor:
Die wollten mich echt umbringen. Wir trainierten jetzt schon seit 3 Stunden und ich durfte noch nicht Mal Wasser trinken. Ich musste meine Kräfte einsetzten und gegen imaginäre Angreifer antreten. Immer wenn ich was falsch machte, wurde ich von einem Ausbilder mit einem Stock geschlagen. Mein Rücken tat mittlerweile sehr weh. Ich mein wofür machen wir das eigentlich, was bringt es Luc, wenn ich stärker werde.

Nach 3 weiteren Stunden durfte ich duschen und essen gehen. Erschöpft ließ ich mich schließlich ins Bett fallen und döste eine Weile vor mich hin.
Als Saphira um 18 Uhr noch immer nicht im Zimmer war wurde ich unruhig und spielte zur Ablenkung mit Isa. Die kleine liebte mich abgöttisch und fand es ganz toll mit meinen Schuhbändern zu spielen.
Später kam endlich Tom vorbei und ja jetzt lag ich mit meiner Prinzessin im Arm im Bett und beobachtete sie beim Schlafen.
Nächster Morgen
Unsanft rüttelte jmd an meiner Schulter. Genervt öffnete ich verschlafen meine Augen und sah den Störenfried böse an. Es war Jack, welcher mir deutete mit zu kommen. Ohne ein Geräusch zu verursachen verließ ich Saphira und folgte Jack in die Kantine. Hungrig verschlang ich meine Brötchen mit Käse und Wurst, nahm noch ein paar Schlucke von meinem Tee und hechtete dem Trottel nach.
Wir gingen in einen anderen Trainingsraum. Mein Onkel stand in der Mitte des Raumes und betrachtete mich nachdenklich. "Wie gesagt ist Saphira etwas besonderes", begann er, " jedoch gibt es auch ein Gegenstück zu ihr. Verwirrt schaute ich ihn an und verschluckte mich, da mir erst jetzt die Bedeutung deutlich wurde. " Du willst mir ernsthaft erklären, dass es jmd gibt der mit einem "Fingerschnippsen" Leute töten kann!?", fragte ich. Zur Bestätigung nickte er. "Aha", sagte ich ironisch. "Du bist dieser jmd mein Lieber!", überraschte er mich wieder. In dem Moment bekam ich einen Lachflash. Wütend starrte Luc mich an. Er wartete geduldig darauf, dass ich mich beruhigte und dann begannen wir mit dem Training.
Als plötzlich ein wild gewordener Löwe auf mich zu rannte und mich ansprangt, schrie ich vor Schreck auf. Verbissen kämpfte ich gegen das Biest. Immer wieder biss er mich. Luc rief mir währenddessen Anweisungen zu, welche ich befolgte. Ich konzentrierte mich auf meine Macht, was sich als Recht schwer herausstellte da mich ein Viech angriff. Recht verzweifelt berührte ich das Tier flüchtig und versetze es in den Schlaf. Lucs Gesicht war rot angelaufen. Er kam auf mich zu und schrie mich verärgert an. Er stürmte aus der Halle und verschloss die Tür. Ich wartete ca. 15 min bis sich die Tür wieder öffnete und Luc kam gefolgt von Jack und einer verschlafenen Saphira in den Raum. Jack deutete Saphira an, dass sie sich in eine Ecke setzen soll und ich ging dann mit ihm raus. Jack wirkte angespannt und starrte misstrauisch zur Tür. Als wir den Raum betraten verstand ich seine Anspannung. Mein Mädel saß in der Mitte am Boden gefesselt und starrte den wieder erwachten Löwen ängstlich an. Sofort rannte ich zu ihr und stellte mich schützend vor sie.

Und dann sprang das Monster auf uns zu.........ein Schrei, ein Fluch gefolgt von einem Knall und Stille......

The Badboy and his Secret (überarbeitet)Where stories live. Discover now