Anabeths Befreiung

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Heute mal ein Kapitel in Toms Sicht

Toms Pov:

Jetzt wo Luc so beschäftigt war, konnte ich es wagen Anabeth zu befreien. Ein Kumpel von mir hatte sie in dem riesigen Gebäude ausfindig gemacht und mir die Daten geschickt.

Die Kameras meidend schlich ich zum Aufzug und drückte: Kelleretage 9

Wtf ich wusste gar nicht, dass es so weit unter der Erde noch Räumlichkeiten gab. Flink huschte ich durch die Gänge. Ich total in meinem Element rannte ungeschickt in einen Wachsoldaten rein. Shit!

Überrumpelt blickte mich dieser an. Ahhh, was sollte ich jetzt machen. Reflexartig holte ich meine Pistole hervor und schlug ihm mit der Rückseite gegen die Schläfe. Da er noch einer der Rekruten war, waren seine Reflexe eher dürftig und darum lag er nun wie ein überfahrender Hund da.

Ups 😂😁. Egal, ich schleifte ihn in eine Ecke und eilte weiter. Völlig außer Puste kam ich an der ersehnten Tür an. Ich gab die beschissene Tastenkombi ein und mit einem leisen Surren sprang die Tür auf. "Bitte lasst mich doch endlich in Ruhe, was hab ich euch verdammt nochmal getan!?", wimmerte meine Freundin. "Beth, Schatz, ich bin es!", rief ich. "Tomi, oh Gott Tomi!", fragte sie, "ich halluziniere!"

" Nope!", sagte ich belustigt und schon fiel sie mir in die Arme. Stürmisch wirbelte ich sie herum und setzte sie danach am Boden ab. Wie ein kleines Kind klammerte sie sich an mich und lies mich nicht mehr los. Erst jetzt musterte ich sie und erschrak. Sie sah mehr als beschissen aus. Überall hatte sie Narben und rote Striemen. Sicherlich von den Silber Spezial Ketten. Das sonst so fröhliche und auffordernde Glitzern in ihren Augen war verschwunden und sie wirkte leicht mager. "Was hatte man die angetan und vor allem wer!?", zischte ich zw. zusammen gebissenen Zähnen hervor. "Das ist doch unwichtig. Wichtig ist, dass wir uns wiederhaben und wir endlich eine gemeinsame Zukunft haben!", beschwichtigte sie mich.

Unbewusst hatte ich meine Hände zu Fäusten geballt. Beth öffnete diese und ich zerrte sie erleichtert nochmals in meine Arme. Tief einatmend sog ich ihren Duft auf und schloss die Augen. "Luft!", krächzte sie. Erschrocken lies ich sie los. Müde schloss sie die Augen und stützte sich auf dem Tisch ab. "Alles gut, ist die schwindelig?", fragte ich unsicher. "Hm nein es geht schon, mir.... Sie riss die Augen auf und lief zur Toilette. Dann hörte ich auch schon Würggeräusche. Schnell lief ich zu ihr und hielt ihr die Haare aus dem Gesicht. Leicht hilflos streichelte ich ihren Rücken. Glücklicherweise beruhigte sie sich nach einiger Zeit. Mühsam rappelte sie sich auf und klammerte sich an das Waschbecken und spülte den Mund aus. Kurzer Hand hob ich sie hoch und brachte sie raus. Erleichtert sank sie gegen meinen Oberkörper und kuschelte sich in meine Halsbeuge. Diesmal kam ich Problemlos zurück und ging dann in die "Empfangshalle". Ich legte Beth auf ein Sofa und setzte mich zu ihr. Die Soldaten, welche an uns vorbeikamen, machte komische Gesichter, jedoch traute sich keiner näherkommen. Kurze Zeit später betrat Jason mit einer schlafenden Saphira im Arm den Raum. Ich lächelte ihn selig an und erzählte ihn in Kurzform was passiert war. Er setzte sich zu uns und legte Saphira ab. Diese kuschelte sich unbewusst an Jason und gab schmatzende Geräusche von sich. Wie ein verträumtes blökendes Schaf beobachtete ich die beiden. Als Saphira unruhig wurde, küsste Jason sie auf die Stirn und sie beruhigte sich wieder. Süß, wirklich sehr cute. Beth hatte anscheinend denselben Gedanken und lächelte mich wissend an.

Ein Mann und eine hübsche Frau betraten den Raum. Der Herr umarmte Jason glücklich und klopfte ihm stolz auf die Schulter. "Hey Dad", hörte ich Jason flüstern. Ah, jetzt verstand ich. Die Frau neben ihm stellte sich als Laurel vor und Jasons Dad als Tristan.

Als Tristan unauffällig auffällig über Laurels Hand strich, kuckte Jason überrascht drein und schaute mich dann vielsagend an. Die Liebe, jaja, die größte Macht auf Erden.

Jack stürmte in den Raum. Völlig aufgelöst stand er wie ein Häuflein Elend da und weinte. Was, nein Jack weinte nie. "Er, er.... wieder wurde er von einem Schluchzer unterbrochen. Eine weitere junge Frau eilte in den Raum, ebenfalls tränenüberströmt, und legte Jack einen Arm um die Schulter. Jason flüsterte mir zu, dass das Chloe die Tochter von Luc sei.

Langsam ging ich auf Jack zu und schaute ihn fragend an. Wir 2 kannten uns schon länger und hatten anfangs eine echt lustige Zeit zusammen, bis Luc begann ihn auszubilden. Unsicher nahm ich meinen Kumpel in dem Arm und drückte ihn. Ich wusste, dass er Aufmerksamkeit hasste und führte ich in ein Nebenzimmer. Es dauerte eine Weile bis er sich beruhigt hatte, doch als er wieder zum Reden ansetzen wollte heulte er wieder los. Entschlossen packte ich sein Kinn und sagte neutral: "Nachfolger Jack Grey, erstatten Sie Bericht über die jetzige Situation!" Erstaunlich schnell fasste er sich und antwortete: "Luc Grey ist während der Operation verstorben. Weitere Informationen stehen im Krankenblatt!" Betroffen sah ich ihn an und klopfte ihn brüderlich auf die Schulter. "Komm gehen wir zu den Anderen", meinte ich. Er blickte abwesend ins Leere und folgte mir brav. Chloe hatte sich auch wieder beruhigt und Saphira war wach.

"Ich habe euch etwas zu verkünden!", sagte ich fachlich, " Jack wird der neue Anführer, hoffentlich macht er es besser als sein Vorgänger und villt. schaffen es die 2 zerstrittenen Areas sich zu versöhnen!" Jack hatte sich gefasst und nickte zustimmend. Mit fester Stimme sprach er zu Tristan: "Wenn es in Ordnung ist setzen wir uns mal zusammen und machen ein Friedensbündnis!" Tristan nickte erfreut und gab Jack die Hand.

Jasons Pov:

Müde deutete ich meinen Dad, dass wir langsam losfahren sollten. Er stimmte mir zu und wir verabschiedeten uns. Tom würde mit seiner Freundin noch bei Jack bleiben und Chloe blieb ebenfalls. Wir nahen unsere 7 Sachen und marschierten zum Auto. Isa gab keinen Muchs von sich. Die Kleine schlief wahrscheinlich.

Im Auto schlummerte ich weg. Das alles war einfach viel zu anstrengend gewesen. Saphira pennte auch und lehnte an meiner Schulter.

Endlich zu Hause

The Badboy and his Secret (überarbeitet)Where stories live. Discover now