3

309 12 6
                                    

p.o.v Jason:
Nur mit einem Handtuch um die Hüften und mit mittlerweile gestylten Haaren und geputzten Zähnen, kam ich wieder aus dem Bad und schlüpfte in meine Schuluniform.
Schnell packte ich noch meine Sachen, die ich für den heutigen Unterricht brauchen würde, lies meinen Rucksack jedoch erstmal im Zimmer stehen, da um 7:30 am, erstmal Frühstück angesagt ist.

Um 20 nach verließ ich also mein Zimmer und lief auf dem Weg zum Speisesaal, so wie es der Zufall wollte, Tony über den Weg.

Leise schlich ich mich von hinten an, und legte dann ohne Vorwarnung meinen Arm um seine Schulter. Der etwa eineinhalb Köpfe kleinere Junge zuckte zusammen. „Na du.", lachte ich und nahm meinen Arm wieder weg. „Erschreck mich nicht so.", meinte Tony und schaute mich etwas beschämt von unten aus an.

Im großen Raum mit den vielen langen Tischen, an denen schon einige, sehr verschlafenaussehende Schüler und Schülerinnen saßen, trennten sich unsere Wege, da Tony an einem anderen Tisch saß als ich.

Wie gewohnt setzte ich mich neben Lucas, der anscheinend schon auf mich gewartet hatte.
„Ich hab grade im Flur Tony getroffen.", erzählte ich ihm, und bekam nur halbherzig mit, wie sich jemand auf die andere Seite neben mich setzte, bis ich plötzlich eine schrille Mädchenstimme hörte: „Hey Jason!"

Als ich mich zu dieser Stimme umdrehte, hätte ich am liebsten, hier und jetzt, gekotzt.
Es war der Captain des Cheerleading Teams, Aimee Diggson. Ich hasste sie zwar nicht, dafür kannte ich sie zu wenig, aber sie ging mir gehörig auf die Nerven mit ihrem aufgebretzelten Gesicht und wie sie mir ihre Brüste ins Gesichts streckt. Außerdem klebte sie an mir wie ein Parasit.
Sie machte kein Geheimnis daraus, dass die auf mich stand.

„Was willst du Diggson?", fragte ich in einem hörbar genervten Ton. „Ach ich wollte nur fragen ob du heute eine Freundin hast.", sie klimperte mit ihren aufgeklebten Wimpern, die viel zu lang waren und aussahen als hätte sie sich eine Spinne ans Auge geklebt. Außerdem fragte sie jeden Freitagmorgen, ob ich eine Freundin hätte. Wirklich. Jeden!

Und jedes Mal lautet meine Antwort: „Nein."
Selbst wenn ich eine hätte, wieso geht sie das was an. Auf jeden Fall will ich nicht mal eine. Mädchen nerven doch nur.
Nachdem Aimee dies gefragt hat, verschwand sie zum Glück jedes Mal wieder.

„Hättest du eine Freundin, wäre es hier nicht so friedlich. Zwischen allen Mädchen würde der Krieg ausbrechen.", lachte mein bester Freund.
Schulterzuckend schaute ich mich um und suchte mit meinem Blick nach Tony.

Wie erwartet fand ich ihn am Tisch der Zehner neben Michael. Sie unterhielten sich und sahen beide sehr amüsiert aus.
Plötzlich schaute er sogar zu mir und winkte. Lächelnd winkte ich zurück. Unser Winken wurde durch das Klingeln unterbrochen, mit welchem das Frühstück beginnt.

Nach dem Frühstück ging ich in mein Zimmer, schnappte mir meinen Rucksack und machte mich auf den Weg zu meiner ersten Unterrichtsstunde, welche um 9 am beginnen wird.

[...]

Erschöpft von den sechs Stunden Unterricht, ging ich gemeinsam mit Lucas in die Cafeteria. Zum Glück, war für heute kein Unterricht mehr.

An einem kleinen Tisch in der Ecke, entdeckte ich Tony, welcher dort alleine saß und aß. „Gehen wir zu ihm?", fragte ich Lucas, welcher sich gerade sein Essen geholt hatte und zeigte auf Tony. „Von mir aus."

Wir gingen rüber zu Tony und setzten uns zu ihm. „Wo ist Michael?", fragte Lucas und schaute sich suchend um. „Da.", meinte Tony und zeigte auf eine Gruppe Mädchen. Michael saß mit ihnen am Tisch und unterhielt sich während des Essens mit ihnen.

„Und wieso sitzt du nicht mit dadrüben?", auf meine Frage hin seufzte der Braunhaarige und antwortete leise: „Ich bin nicht cool genug. Die Mädchen wollen mich nicht da haben und Mike hält zu ihnen."

„Mein Bruder ist ein Penner.", Lucas legte Tony eine Hand auf die Schulter und lächelte ihm aufmunternd zu. „Wenn du willst tret' ich ihm in den Arsch."
Lachend lehnte Tony Lucas' Vorschlag ab und meinte: „Keine Sorge, ist schon in Ordnung. Ich denke beim Essen halt ich es auch alleine aus." „Wieso alleine? Wir sind doch auch hier." „Achso ihr bleibt?", fragte Tony und schaute zwischen mir und Lucas hin und her. „Ja.", nickte der blonde neben mir und wir aßen alle drei weiter unser Mittagessen.

22.3.20
(710 Wörter)

Ein ganz schön schlauer Dummkopf [boyxboy-OC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt