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p.o.v Jason:
Da ich ihn gerne länger ohne Brille sehen wollte, nahm ich sie ihm einfach weg, stand auf und hielt sie hoch, sodass er nicht rankommen könnte. Erst war er etwas überrumpelt, stand dann Aubergine auch auf, und versuchte sich die Brille zu schnappen. Trotz dessen, dass er auf der Bettkante, und ich auf dem Boden stand, kam er nicht wirklich ran.

Wir waren jetzt zwar auf selber Augenhöhe, jedoch waren seine Arme trotzdem kürzer als meine. Er versuchte sich so hoch zu strecken, wie er konnte, um an seine Brille ranzukommen, scheiterte jedoch. Ich schaute mir in der Zeit sein Gesicht an. Er war wirklich schön. Mit seiner Brille war er auch hübsch, aber ohne, war es nochmal was anderes.

Irgendwann gab er auf, ließ seinen Arm, mit welchem er gerade noch nach der Brille gegriffen hatte, sinken und schaute mir nun in die Augen, anstatt auf meine Hand. Lächelnd schaute ich mir seine Augen an. Sie hatten die Farbe von Zartbitterschokolade und ähnelten seiner Haarfarbe.

Etwas kichernd setzte ich ihm seine Brille wieder auf. „Danke.", murmelte er schmunzelnd und setzte sich hin. Ich tat es ihm gleich und wir redeten einfach weiterhin über alles mögliche. Wir verstanden uns wirklich sehr gut und im Gespräch fanden sich immer mehr gemeinsame Interessen von uns. Ich glaube daraus wird eine richtig gute Freundschaft.

[...]

Abends sind wir zusammen zum Abendessen gegangen. Nach dem Essen ging ich in mein Zimmer.

Ich musste noch ein paar Hausaufgaben für Morgen machen, also fing ich damit an. In meinem Zimmer war es extrem heiß, weshalb ich mir mein T-Shirt auszog.

Nach etwa 10 Minuten, in denen ich gearbeitet habe, klopfte es plötzlich an meiner Tür. Verwirrt stand ich auf und öffnete diese.
Vor mir stand Tony.

p.o.v Tony:
Die Tür wurde geöffnet und Jason stand vor mir. Ohne Oberteil...
Mein Gesicht färbte sich rot als ich seinen durch trainierten Oberkörper sah.

„Hey, was machst du denn so spät noch hier?", fragte er und erlöste mich damit aus meinem Trance-ähnlichen Zustand. „Äh... ach ja ehm du hast dein Handy bei mir liegen lassen, i-Ich hab es gerade gefunden.", erklärte ich und löste meinen Blick schweren Herzens von seinem Sixpack. „Echt? Ist mir garnicht aufgefallen. Hast du es dabei?" „Ja, n-natürlich.", ich holte sein Handy aus meiner Hosentasche und gab es ihm. „Ok, ehm, ich g-geh dann mal wieder.", ich wollte gerade gehen, da hielt er mich am Arm fest. „Danke.", sagte er und lächelte.
Errötet erwiderte ich sein Lächeln und löste mich um zu gehen.

In meinem Zimmer ließ ich mich auf mein Bett fallen und murmelte in mein Kissen: „Warum siehst du auch so gut aus. Du machst es mir echt nicht einfach." Nachdem ich kurz durchgeatmet habe, und mein Herz sich von seinem Marathon beruhigt hatte, machte ich mich fertig und ging dann schlafen.

[...]

Da heute Montag war, klingelte mein Wecker schon sehr früh. Grummelt stand ich auf und zog mich um. Danach ging ich ins Bad und putzte meine Zähne.

Danach ging ich direkt zum Frühstück. Ich setzte mich auf meinen Platz neben Mike. „Hi.", sagte er und tippte auf seinem Handy rum. „Hey. Mit wem schreibst du denn?", fragte ich und schielte auf sein Handy. „Mit Olivia.", antwortete er monoton. „Hast du schon wieder eine neue Freundin?" „Nein. Ich hatte die Tage was mit ihr und jetzt nervt sie." „Bist du nicht eigentlich mit Isabella zusammen?" „Boah du nervst. Sei doch einfach mal ruhig. Du bist nur eifersüchtig weil du nicht so beliebt bei den Weibern bist.", knurrte er und sofort verstummte ich. Mit eingezogenem Kopf drehte ich mich von ihm weg.

Nach dem Frühstück ging ich zum Unterricht, ohne davor noch mal ein Wort mit Mike gewechselt zu haben.

Seine Worte haben mich sehr verletzt. Am liebsten würde ich ihm sagen, dass ich nicht auf Mädchen stehe, aber er würde mich zum Gespött der Schule machen. Er war wirklich ein schlechter Freund, aber ich hatte ja niemanden sonst.

10.5.20
(660 Wörter)

Ein ganz schön schlauer Dummkopf [boyxboy-OC]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt